Literaturnobelpreis 2009

  • Hallo zusammen,


    gehandelt wird bei den englischen Buchmachern ganz oben Amos Oz. Er wäre sicher ein würdiger Preisträger.


    http://www.ruhrnachrichten.de/…rnobelpreis;art601,678156


    Auf den weiteren Plätzen landeten die US-Schriftstellerin Joyce Carol Oates und US-Kollege und Dauerfavorit Philip Roth. Goytisolo, Bruder des bekannteren Juan Goytisolo, ist hingegen ein Newcomer bei den Spekulationen um den Nobelpreis.


    Goytisolo? Sagt mir jetzt garnichts.


    unter den ersten zehn findet sich auch der diesjährige Gewinner des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Claudio Magris.


    Wett Ranking:
    Ladbrokes ...


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo,


    man mag von dem Rätselraten um den Nobelpreis halten was man mag. Für mich ist das jedes Jahr eine Inspiration, mir unbekannte Autoren zu lesen. So habe ich gerade "Allein das Meer" von Amos Oz beendet. Ein wunderbarer Roman in Lyrik und kurzen Prosastücken. Amos Oz könnte theoretisch auch den Friedensnobelpreis bekommen, ist er doch schon lange in Israel in einer Friedensbewegung tätig.


    Luis Goytisolo kenne ich auch nicht. Hier könnte ihr etwas über seinen Romanerstling "Auf Wegen ohne Ziel" lesen.


    Bekanntgabe des Preisträgers am 08. Oktober 2009, siehe hier


    Liebe Grüße
    mombour


  • Von der Liste des Rankings kenne ich die Hälfte der Autoren nicht einmal. Mir wäre Cormac McCarthy am Liebsten, aber das ist wohl eher Wunschdenken :breitgrins:


    Katrin


    Hallo Katrin, hallo mombour


    Wunschdenken ... bei mir wäre es Alice Munro. Ich liebe ihre Erzählungen. :-)
    Letztes Jahr habe ich Le Clezio für mich entdeckt. Ohne den Literaturnobelpreis wäre mir der Schriftsteller kaum aufgefallen.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Katrin, hallo mombour


    Wunschdenken ... bei mir wäre es Alice Munro. Ich liebe ihre Erzählungen. :-)
    Letztes Jahr habe ich Le Clezio für mich entdeckt. Ohne den Literaturnobelpreis wäre mir der Schriftsteller kaum aufgefallen.


    Viele Grüße
    Maria



    Ich muss auch sagen, dass Le Clezio für mich die(!) Entdeckung aus den Literaturnobelpreisträgern der letzten Jahre war.

  • Claudio Magris würde ich den Preis sehr gönnen, aber zwei namhafte Preise wird man wohl nicht in einem Jahr bekommen...


  • Claudio Magris würde ich den Preis sehr gönnen, aber zwei namhafte Preise wird man wohl nicht in einem Jahr bekommen...


    ich habe mir "Donau. Biographie eines Flusses" gekauft. Freu mich drauf.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • ich habe mir "Donau. Biographie eines Flusses" gekauft. Freu mich drauf.


    Erinnert mich spontan jetzt an "Die Themse: Biographie eines Flusses" von Peter Ackroyd :breitgrins:


    Aber eine Biographie über die Donau ist sicher interessant zu lesen. Vor allem wenn ich folgende Beschreibung lese: Im Zentrum steht das verschwundene Mitteleuropa, das alte Habsbugerreich, in dem die Kaiserhymne in 11 Sprachen ertönte.
    Schreibst du etwas darüber, wenn du es gelesen hast?


    Katrin

  • Es lohnt sich auf jeden Fall; in den Herbstferien bin ich nicht im Lande, habe mir vor allem dieses Buch von Magris in die "Büchertasche" gepackt und will es erneut genießen, denn es ist in meinen Augen eines der klügsten Bücher der letzten Jahrzehnte.


  • Es lohnt sich auf jeden Fall; in den Herbstferien bin ich nicht im Lande, habe mir vor allem dieses Buch von Magris in die "Büchertasche" gepackt und will es erneut genießen, denn es ist in meinen Augen eines der klügsten Bücher der letzten Jahrzehnte.


    Ihr beide seid echt gemein :breitgrins: macht mir voll Lust auf das Buch.


    Katrin

  • Ihr beide seid echt gemein :breitgrins: macht mir voll Lust auf das Buch.


    Katrin


    Obwohl ich grundsätzlich das Buch empfehle, von mir ein kleiner Dämpfer. Manche Kapitel (z.B. die Budapester Kapitel) sind ziemlich uninteressant geschrieben, was mich wundert. Magris schreibt gelegentlich intellekturell ziemlich hochgeschraubt, es gibt da einige Formulierungen, die unverdaulich sind. Es gibt aber auch Kapitel, die glänzend geschrieben sind. Also, mal so, mal so. Eine Leserunde gab es hier.



    Beim Online-Wettbüro Ladbrokes liegt Herta Müller auf Platz vier. Wäre eine gute Partie.



    Liebe Grüße
    mombour

  • Hallo mombour,


    Danke für den Link, ich habe eure Leserunde mal kurz überflogen und es ist ja eine lebhafte Diskussion entstanden. Und danke für den Dämpfer :breitgrins: Das Buch steht aber dennoch auf meiner Liste.


    Katrin


    PS: Das "Litteratur"-Forum kannte ich noch gar nicht.

  • Ich habe gerade gesehen, dass der österreichische Schriftsteller Peter Handke mit einer Quote von 20 zu 1 auf Platz 19 liegt - noch vor Bob Dylan.


    Vielleicht geht der Preis nach Jelinek ja wieder an einen Österreicher.


    Katrin

  • Tse ... :pueh: :breitgrins:


    Ich habe mich da mal ein bisschen durchgeklickt. Sehr interessant aber für mich zu sehr die "Hochliteratur" - reinschauen ja, mitdiskutieren nein. Meine Kenntnisse der Klassiker reichen nicht mal richtig um hier gescheit mitzudiskutieren. Bei den Beiträgen dort kannte ich oft nicht mal den Autor :redface:


    Katrin

  • And the winner is.... Herta Müller


    Ehrlich gesagt kenne ich die Dame nicht, habe auch nie was von ihr gelesen. Was ist denn empfehlenswert?


    Katrin


    Edit: Ich habe jetzt einmal eine ganz dämliche Frage. :redface: Ist eigentlich das Gesamtwerk ausschlaggebend dafür, dass man den Nobelpreis erhält, oder wird von der Kommission ein spezielles Werk ausgewählt, nach dem entschieden wird?

  • 1. Nie etwas von Herta Müller gelesen zu haben, ist sicher kein Fehler. Mich hat es auch nie gereizt, auch nur eine Zeile von ihr zu lesen. Das ist einfach nicht "meine Welt".


    2. In der Begründung wird schon wohl etwas stehen, ob sie den Preis eher wegen einzelner Werke oder im Hinblick auf "das Ganze" bekommen hat (das ist nämlich unterschiedlich - in den letzten Jahren war es halt nur mehrheitlich die "Würdigung" eines Gesamtwerkes).


    3. Ich denke, Frau Müller ist mal wieder so ein Kompromisskandidat - wie ebenfalls fast immer in den letzten Jahren -, auf die sich die Mehrheit hat einigen können, denn die wirklich Großen haben eh keine Chance, diesen Preis zu bekommen.