Hallo zusammen,
bei Telepolis ist unter dem Titel User-generated Nonsense ein ziemlich kurioser Artikel über "Literaturbesprechungen von Laien im Web 2.0" erschienen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30206/1.html
Grundtenor des Artikels: Es ist alles ganz furchtbar und Rettung ist nicht in Sicht. :breitgrins:
In dem Artikel stehen Sätze wie diese:
"Der Rezensentenmob, zu dem die Laien im Web immer wieder werden, durchbricht die Schranken."
"Von Politik und Verwaltungen, Hochschulen und Wissenschaften sowie Plattformen und Medien darf man sich momentan nicht zu viel versprechen; noch durchblicken sie nicht das ganze Ausmaß der Misere"
Ich sehe mit einigem Erstaunen, daß man sich über Internet-Rezensionen von Laien derart erregen kann, daß man von einer "Kulturkrise" spricht und davon, daß dies "den ganzen Wahnsinn einer Generation" offenbare und überdies "wesentliche Errungenschaften des Rechtsstaats auf die Dauer zerstören" könne.
Zwar heißt es am Ende: der "Verfasser ist Germanist und Philosoph und arbeitet als Professor für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Nordwestschweiz", aber auch das ist ja keine Entschuldigung für einen derartig wirren und widersprüchlichen Artikel.
Schöne Grüße,
Wolf