Neue amerikanische Literatur verlängert die Pubertät

  • Zitat von JHNewman

    Philip Roth hat mich auch nie begeistern können. Schon seinen 'Menschlichen Makel' fand ich ziemlich ungenießbar. Sehr seltsam, das.


    von Philip Roth mag ich die kurzen Geschichten, die, wie ich finde gewaltig daher kommen. z. B. Nemesis, Demütigung, Empörung. Und "Ein amerikanisches Idyll" las ich sehr gerne.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Und "Ein amerikanisches Idyll" las ich sehr gerne.


    Das ist der Roman, den ich auch gelesen habe. Aber bei mir ist der Funke nicht übergesprungen. ist aber schon so lange her, dass ich gar nicht mehr genau weiß, warum.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Was alle an Franzen so toll fanden hat sich mir ja eh noch nie erschlossen. Bei den Korrekturen hab ich dann einfach abgebrochen. Das war mir zu langweilig und hat mich Null interessiert und das lag nicht an der Länge. (zum Vergleich: Ich habe Jahrestage von Uwe Johnson verschlungen *g*). Ich habe mich einfach extrem gelangweilt.


    Safran Foer ist einer meiner Lieblingsautoren, aber nach dem er 10 Jahre keinen Roman mehr geschrieben hatte, bin ich schon neugierig, ob er mich mit seinem neuen Roman tatsächlich abholen kann. Schauen wir mal.


  • Was alle an Franzen so toll fanden hat sich mir ja eh noch nie erschlossen. Bei den Korrekturen hab ich dann einfach abgebrochen. Das war mir zu langweilig und hat mich Null interessiert und das lag nicht an der Länge. (zum Vergleich: Ich habe Jahrestage von Uwe Johnson verschlungen *g*). Ich habe mich einfach extrem gelangweilt.


    Bei den 'Korrekturen' vermute ich, dass ein 'Generationenbuch' ist. Mich hat es seinerzeit sehr begeistert, als ich es in meinen Dreißigern las. Das waren genau die Lebensthemen, die da verhandelt wurden, die Menschen in dieser Generation beschäftigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es jüngere Leserinnen und Leser wie auch ältere möglicherweise eher langweilt.

  • Warum ich "Die Korrekturen" gerne gelesen habe, weiß ich nicht mehr so genau, denn an den Inhalt erinnere ich mich kaum. Vielleicht ist es ein Generationenbuch, aber ich war 2003 schon Anfang Vierzig und fand es trotzdem toll. Es ist ein richtig gelungener Familienroman, in dem sich gesellschaftliche Verhältnisse spiegeln und, wenn ich mich richtig erinnere, ist er dazu spannend und sogar teilweise lustig.
    Übrigens waren das ein, zwei ganz große Jahre der amerikanischen Gegenwartsliteratur, denn 2002/3 erschienen auch von Richard Powers "Der Klang der Zeit", von Jeffrey Eugenides "Middlesex", von John Griesemer "Rausch" und von Jonathan Safran Foer "Alles ist erleuchtet", das schon unten erwähnt wurde, in meinen Augen alles ganz verschiedene, aber in ihrer Art großartige Romane.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)