Hallo zusammen,
hallo Maria und Manjula !
Hiermit eröffne ich also die Leserunde, weitere Interessierte sind herzlich willkommen.
Ich lese den den ersten Teil "Combray" in einer neuen Üebrsetzung von Michael Kleeberg. Leider habe ich beim letzten Büchereibesuch vergessen, mir das Buch mitzunehmen, daher kann ich noch gar nicht sagen, ob sich die Übersetzung von der alten Ausgabe maßgeblich unterscheidet.
Allzu weit bin ich noch nicht gekommen. Der Erzähler, dessen Gedanken während schlafloser Nächte wir hören, erinnert sich an seine Kindheit. Er muss ein ziemlich ängstliches Kind gewesen sein oder vielleicht sind ihm diese Erinnerungen auch nur im Gedächtnis geblieben. Obwohl - erinnert man sich nicht eher an die positiven Ereignisse ?
Besonders schön fand ich, als dann recht bald Swann auftaucht. Die Vermischung der persönlichen Erinnerung mit philosophischen Gedanken unsere soziale Persönlichkeit ist eine geistige Schöpfung der anderen gefällt mir sehr gut, auch wenn dem Leser dadurch viele andere Assoziationen aus der Hand genommen werden und vielleicht auch ein bißchen der Genuß, sich diese Themen aus dem Text heraus zu erarbeiten. Aber ich bin ja erst wenige Seiten weit gekommen und das ist nur ein erster Eindruck.
Als ich gerade über das gelesene nachdachte, bemerkte ich, dass ich tatsächlich erst 35 Seiten gelesen habe, aber ich hatte das Gefühl, dass es viel mehr waren. Nicht wegen der Sprache, es liest sich bisher recht flüssig, sondern wegen der Dichte der Gedanken. Während man bei anderen Büchern nach so kurzer Zeit noch nicht mal ganz eingestiegen ist, habe ich das Gefühl, ich bin mit Combray schon sehr vertraut.
Gruß von Steffi