Generation - Trivialliteratur

  • Hallo!



    [Tut mir Leid, Musil kenn ich leider nicht. :(
    Aber Mathe tut wirklich manchmal gut, die Mathematik entspannt in manchen Situationen Geist und Körper.


    Das lässt sich aber doch ändern :smile:


    War einer der "mathematischten Köpfe", den die deutschsprachige Literatur hervorgebracht hat. Viele halten (wie ich) seinen "Mann ohne Eigenschaften" für einen der klügsten Romane, die je geschrieben worden sind (im Sinne von analytisch, brillant, geistreich, treffsicher).


    CK


  • Heile Welt? - Ist die Welt der Brüder Grimm eine heile Welt? - und in unzähligen anderen Märchen... Von Struwelpeter und Co. ganz zu schweigen!



    Grüsse
    alpha


    Hallo alpha - nein, mit heile Welt meinte ich nicht die Brüder Grimm, absolut nicht, sondern nur die zitierte Enid Blyton.


    :schmetterling:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • das ist mal eine originelle Antwort - die meisten kennen ihn nämlich nur als Übersetzer des Ulysses ;-)



    Ulysses hab ich leider noch nicht gelesen, es ist aber schon auf meiner Wunschliste :)




    ist auch grad auf der Wunschliste erschienen :D


    Ich wünsch euch noch nen schönen Tag

  • Hallo!


    och, jemand, auf den immerhin Hans Wollschläger eine Laudatio hält, kann so schlecht nicht sein


    Danke. Nun hast du einen Unbekannten durch einen Bekannten definiert. Ob allerdings empfohlen? Deine Formulierung impliziert, dass Wollschläger auch "so schlecht nicht" ist. Ich kenne Wollschläger nur als Herausgeber und Literaturkritiker bzw. - interpret. In zweitgenannter Funktion ist er zwar interessant, hat aber die fatale Tendenz, in psychoanalytischer Manier weit über das hinauszuschiessen, was Psychoanalyse in der Literaturinterpretation leisten kann. In erstgenannter Funktion warte ich noch immer auf etliche Abschlussbände mit historisch-kritischem Apparat, bevor ich überhaupt sagen könnte, ob er nun "so schlecht nicht" wäre ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Ob allerdings empfohlen?


    Das ist die Crux bei der Berufung auf Autoritäten - wenn die für den Gesprächspartner keine sind, verpufft natürlich alles 8-) Weshalb ich ja, um mal den Bogen zurück zu schlagen, immer noch für's Selberlesen bin.


    Wenn man wissen will, was es mit Harry Potter auf sich hat, dann liest man halt einfach ein, zwei Bände. Oder versucht's (ich hab mal versucht, etwas von Simmel zu lesen, ist mir aber nicht gelungen. Mehr kann ich zB zu Simmel nicht sagen, aber mir reicht das auch 8-))


    Und mit den Empfehlungen von Autoritäten ist das so eine Sache. So sehr ich zB Arno Schmidt bewundere und so sehr mich seine Leseempfehlungen mit großartigen Autoren bekannt gemacht haben - so wenig kann ich verkennen, dass er, nennen wir's mal rasch und so unter uns, zu eher verschrobenen Urteilen neigte. Und mir vieles von dem, was er leidenschaftlich empfiehlt, überhaupt nicht gefällt.


    Na, das ist ein sehr weites Feld.


  • Und schlag bei Gelegenheit mal "Protegé" nach.


    Habe ich gerade gemacht, bzw. dreifach gemacht und mir scheint, es gibt diese Schreibvariante im Deutschen sehr wohl? - Wahrigs Fremdwörterlexikon kennt sie jedenfalls oder ich sehe meinen Fehler nicht, könntest du mir weiterhelfen, denn ich finde nicht mal in dem Rechtschreibwörterbuch (ja, gleicher Verlag, also nicht ganz unabhängig...) eine Variation...


    Vielleicht werde ich auch deinen anderen Rat einmal befolgen, doch vorerst lese ich noch lieber Literatur, als über Literatur, was sich ändern kann...

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann


  • Das lässt sich aber doch ändern :smile:
    War einer der "mathematischten Köpfe", den die deutschsprachige Literatur hervorgebracht hat. Viele halten (wie ich) seinen "Mann ohne Eigenschaften" für einen der klügsten Romane, die je geschrieben worden sind (im Sinne von analytisch, brillant, geistreich, treffsicher).


    Musil war studierter Ingenieur und hat was erfunden, das nennt sich Musil'scher Farbkreisel.
    Ich hab aber keine Ahnung, was das ist.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Och, man muss überhaupt nichts kennen.
    Aber lies einfach mal ein wenig herum, zB ein paar Essays von Wollschläger. Und schlag bei Gelegenheit mal "Protegé" nach.


    Ich geb ja zu, dass ich ihn lange Jahre NUR als Übersetzer von Poe (in dem er nicht so heftig rumgedichtet hat, wie der andere Übersetzer :breitgrins:) und Joyce kannte. Irgendwann hab ich dann mal seine Schriften zu Karl May gelesen, aber nicht weiter verfolgt. Es lag mir irgendwie nicht nahe genug, um Romane wie "Im Reiche des Silbernen" Löwen zu lesen, die ich wahrscheinlich nicht mal als Jugendlicher in der textlich schwer verhunzten Grünen Ausgabe gelesen hatte.


    Und auf den hinteren Seiten meiner Ewigen Liste Zu Lesender Bücher steht schon lang "Herzgewächse".
    Dummerweise schieben sich da immer wieder andere Bücher vor.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Habe ich gerade gemacht, bzw. dreifach gemacht und mir scheint, es gibt diese Schreibvariante im Deutschen sehr wohl?


    Seufz. Fürs Protokoll: ich gehöre nicht zu den Rechtschreibstalinisten.


    Wenn ich zum Nachschlagen eines Wortes rate, dann eher, damit du die Bedeutung des Wortes dir vergegenwärtigst.


    Nur weil Person X auf Person Y eine Laudatio hält, kann man Person Y nicht als Protegé von Person X bezeichnen. Das ist einfach das falsche Wort am falschen Platz. Ganz egal, wie es geschrieben wird.


    Beispiel: Als Jürgen Habermas 2001 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen bekam, wünscht er sich, dass Jan Philipp Reemtsma die Laudatio halten möge, was dieser auch getan hat. Ohne, dass Habermas damit zum Protegé Reemtsmas geworden wäre.

  • giesbert Achso, das meintest du damit... Für mich hörte es sich eben danach an, da du nicht von Verdiensten von Michael Maar geschrieben hast, sondern nur noch die Laudatio zusätzlich erwähntest, so als wäre eine seiner grösseren Leistungen, von H. Wollschläger geschätzt zu werden... - Und deshalb habe ich das Wort verwendet, nicht weil ich nicht wüsste, was es heisst. - Missverständnisse kommen hin und wieder vor.



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann