Generation - Trivialliteratur


  • "Dinge wie" sind noch viel unspezifischer als der "Gattungsbegriff".


    Und genau deshalb habe ich das geschrieben, weil es mir nicht um eine Gattung (oder ein Genre oder was weiss ich) ging, sondern um einzelne Ausnahmen.


    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Und genau deshalb habe ich das geschrieben, weil es mir nicht um eine Gattung (oder ein Genre oder was weiss ich) ging, sondern um einzelne Ausnahmen.


    Grüsse
    alpha


    Ich habe das verstanden.


    Herzlich, B.

    Einmal editiert, zuletzt von Bartlebooth ()


  • Vielleicht ziehst du es auch nur vor, die anderen zu ignorieren :breitgrins:. Ich habe mich zB mehrfach durchaus differenziert zu den einzelnen HP-Bänden geäußert, die sich qualitativ extrem stark unterscheiden. Und ich kenne viele, die das auch sehr differenziert beurteilen. Ein paar Pauschalurteile weniger empfände ich durchaus als Wohltat.


    Ich sagte: Ich persönlich kenne keinen. Das war kein Pauschalurteil und ich ignoriere auch keinen. Ich kenne eben nur Leute, die gerne über das Buch reden oder die es von vornherein ablehnen. Nicht mehr und nicht weniger.


    Katrin

  • Hallo allerseits


    @Jacqui - mir geht es wie Dir. Persönlich kenne ich Leute, die das Buch nicht lesen wollen, weil sie es als Quatsch, uninteressant, Kinderkram, Zauberei, böse ... was weiß ich einstufen (ohne einen der Bände zu kennen!) und andere, die es gelesen haben und es (oft aus unerklärlichen Gründen) "zauberhaft", eine schöne Geschichte, interessant, fesselnd .... finden.
    Hier in den Foren ist es nicht viel anders.


    Dieses Phänomen ist mir auch noch nirgends so sehr aufgefallen.


    Ich habe die ersten Bände gelesen (angefangen damit der Kinder wegen) und mag die Bücher. Sie gehören nicht zu denen, die ich als besonders tiefgreifend bezeichnen würde oder lehrreich, erzierisch, nützlich ... es sind einfach schöne Geschichten, die eine andere Kinder-, Jugend- und auch Erwachsenenwelt (nicht zu vergessen die vielen anderen Wesen) beschreibt, als es in den oft sich ähnelnden Enid Blyton Geschichten ist. Eben nicht nur heile Welt .... und was ich von Anfang an toll fand: Harry Potter ist zwar ein großer Zauberer, aber auch das will gelernt sein. Er muss die Schule besuchen, sich an viele Regeln halten, Ungerechtigkeiten ertragen, in den Ferien wieder zu seinen Stiefeltern, die er nicht liebt, die ihn aber groß gezogen haben ..... er kann sich nicht einfach eine heile Welt zaubern.
    Dies ist einer der Punkte, die mir sehr gefallen.


    Und: ich mag keine "Fantasy-Geschichten" :)


    Gut's Nächtle


    :schmetterling:


    Daniela

    &quot;Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde.&quot; - John Irving

    Einmal editiert, zuletzt von elahub ()


  • Eben nicht nur heile Welt ....


    Heile Welt? - Ist die Welt der Brüder Grimm eine heile Welt? - und in unzähligen anderen Märchen... Von Struwelpeter und Co. ganz zu schweigen!



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Hallo allerseits,


    jetzt will ich mich auch mal zu Wort melden.


    In unserer Klasse bin ich der einzige der sich an Klassiker herantraut. Der Rest (eine einzige Ausnahme) scheut schon vor Trivialliteratur zurück. Diese Tatsache finde ich ziemlich schade, denn in den Parallelklassen ist es nicht ganz so schlimm.


    Zum Thema Deutschlehrer: Unser Deutschlehrer hat Deutsch nur als Nebenfach und das merkt man im Unterricht. Er ist fast die ganze Zeit bei seinem Hobby Sport, er hat nur zwei Kurse Deutsch, der Rest ist Sport. Nun könnte ich sagen, dass er einen sehr schlechten Unterricht macht, aber das stimmt nicht, das wird nur allgemein so angesehen. Es ist nur die Tatsache, dass unsere Klasse so vollkommen "gestört" ist :) Weiterhin verweigert er sich strikt gegen Franz Kafka und versucht uns einzureden, dass Kafka 1935 "Eine kleine Fabel" geschrieben hat. Freundliche Hinweise, die dann immer lauter werden, ignoriert er lange Zeit.
    In unserer Klasse belegt übrigens die Hälft der Schüler Deutsch LK, wobei jeder einzelne DEUTSCH für "Schwachsinn" hält. Das liegt aber daran, dass das alles leider Vollidioten sind ;)


    Zum Thema Harry Potter: Ich selbst ordne mich in die Kategorie der Harry-Potter-Hasser. Ich bin mir der Worte vollkommen bewusst und wenn ich euch jetzt sage, dass ich noch keinen einzigen Band gelesen habe, so halten mich einige von euch sicherlich vür verrückt. Aber ich kann mich einfach nicht mit dem Thema Zauberrei identifizieren, obwohl ich dem Fantasygenre nicht ganz und gar abgeneigt bin.



    So, ich denke das war jetzt erst mal genug zum Thema.


    Schönen Sonntag noch :)


  • und was ich von Anfang an toll fand: Harry Potter ist zwar ein großer Zauberer, aber auch das will gelernt sein. Er muss die Schule besuchen, sich an viele Regeln halten, Ungerechtigkeiten ertragen, in den Ferien wieder zu seinen Stiefeltern, die er nicht liebt, die ihn aber groß gezogen haben ..... er kann sich nicht einfach eine heile Welt zaubern.
    Dies ist einer der Punkte, die mir sehr gefallen.


    Ich denke, dass dies der Punkt ist, warum es auch den Jugendlichen und Kindern so sehr gefällt. Sie sehen, dass selbst, wenn man "Macht" hat, nicht alles gelingt was man haben will. Und genau aus dem Grund, können sie sich mit ihm identifizieren. Weil sie auch in die Schule gehen müssen, weil auch alles "blöd" ist, was die Schule betrifft und man ja so viele andere Dinge zu tun hat, die auch wichtig sind. Und dann sind da noch die Lehrer, der verhasste Snape, der Potter ständig am Kicker hat. Man weiß genau, er mag ihn nicht und ärgert ihn deshalb. Das hat auch fast jeder in der Schule erlebt. Man kommt mit einer schlechten Note heim und sagt: Der Lehrer mag mich nicht.


    Ich gehöre zu jenen, die Potter lieben. Ich sehe auch gerne die Filme und entfliehe in eine Welt voller Fantasie und Zauberei.


    Katrin

  • Harry Potter ist zwar ein großer Zauberer,


    wohl eher: er wird oder hat das Zeug, einer zu werden. Und nach den Entwicklungen in Band 6 kann Rowling in Band 7 sogar noch alles über den Haufen werfen (wird sie nicht tun, vermute ich mal, aber sie hat da einige interessante Knoten geschürzt).


    BTW - wer auf Autoritäten abfährt: der Literaturkritiker Michael Maar ist bekennender Harry-Potter-Fan


  • Und nach den Entwicklungen in Band 6 kann Rowling in Band 7 sogar noch alles über den Haufen werfen (wird sie nicht tun, vermute ich mal, aber sie hat da einige interessante Knoten geschürzt).


    Ja, es gibt sehr viele interessante Theorien wie das Ganze wohl ausgehen wird. Ich freue mich auf alle Fälle schon den Band zu lesen und zu sehen für welches Ende sie sich entschieden hat.


    Katrin


  • Weiterhin verweigert er sich strikt gegen Franz Kafka


    Da werden einige Schüler ziemlich froh sein! - Kafka ist ja nicht gerade allgemein beliebt. - Und, um ehrlich zu sein, finde ich es nicht so schlimm, wenn Kafka nicht in der Schule gelesen wird, so wird er immerhin weder verhunzt noch wird eine Abscheu gegen ihn bei einem grossen Teil der Schülerschaft aufgebaut, was durch unverständliche Interpretationen und Eigenschaften der Texte selbst, sonst unweigerlich der Fall wäre.
    Man soll nicht Perlen vor die Säue werfen :breitgrins:
    Es gibt eine Menge Literatur, die geeigneter ist, in der Schule gelesen zu werden.



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann



  • Nun ja, die Schüler können mit dem Namen Franz Kafka meist überhaupt nichts anfangen. Nur musste unser Deutschlehrer "eine kleine Fabel" behandeln, da es irgendwie Abiturrelevant ist. Allerdings hat das die gesamte Klasse noch mehr verwirrt, denn der Lehrer selbst schien nicht zu wissen, was er eigentlich erzählt.


    übrigens: ich hab Mathe LK :)

  • Kenne ihn auch nicht und nach den wenigen Rezensionen über eines seiner Bücher über Mann scheint mir auch nicht, dass ich ihn kennenlernen will...

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Ne, habe nichts gegen Musil, auch wenn er nicht immer so gut auf T. Mann zu sprechen war :zwinker:
    Musil kenne ich und habe ihn auch schon etwas ("Der Mann ohne Eigenschaften") gelesen :breitgrins:

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann


  • och, jemand, auf den immerhin Hans Wollschläger eine Laudatio hält, kann so schlecht nicht sein


    Och... Jemand, der Hans Wollschläger nicht kennt, braucht wohl auch dessen Protegé nicht zu kennen? :P

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann



  • Tut mir Leid, Musil kenn ich leider nicht. :(
    Aber Mathe tut wirklich manchmal gut, die Mathematik entspannt in manchen Situationen Geist und Körper.



    Och... Jemand, der Hans Wollschläger nicht kennt, braucht wohl auch dessen Protegé nicht zu kennen? :P


    Hans Wollschläger kenne ich nur als Übersetzer von Edgar Allan Poes Werken. Aber das scheint er ja recht ordentlich gemacht zu haben. :)