einer der größten zeichner der geschichte?

  • hallo,


    ich war vollkommen sprachlos, als ich diese zeichnungen vor einiger zeit zum ersten mal sah. habt ihr je so einen guten zeichner gesehen?


    aus der "göttlichen komödie"
    in the light's delight
    rotkäppchen
    hagar


    es handelt sich um gustave doré, den wohl größten illustrator, den es je gegeben hat...


    ich wollte das hier mal in den raum stellen, macht etwas daraus, wenn ihr wollt.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo,


    ich finde die Illustrationen von Doré auch toll. Ich habe zwei Bücher (zumindest fallen mir nur diese beiden gerade ein), die von ihm illustriert wurden, "Don Quijote" und Balzacs "Tolldrastische Geschichten".


    Ich finde es ein bischen schade, dass die meisten Klassikerausgaben auf andere Illustratoren zurückgreifen, die doch ersichtlich nicht so gut sind.


    Viele Grüße,
    Zola

  • leider besitze ich noch keine von ihm illustrierten bücher, werde mich aber auch in der nächsten zeit mal danach umsehen... ich habe allerdings eine recht ausführliche seite gefunden, wo sehr viel aufgeführt ist: klick

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Hallo,


    Doré gefällt mir auch, aber warum der Superlativ in Ordnertitel?
    Dass er Dürer, Rembrandt, Goya überragen soll, ist allerdings übertrieben, oder? :zwinker:


    Liebe Grüße
    mombour

  • Hallo,


    ein interessanter Hinweis, aber ich für meinen Teil möchte die Göttliche Kommödie (und so ziemlich alles andere auch) lieber in einer Ausgabe ohne Illustrationen lesen.


    Ausnahmen sind vielleicht die Chagall-Bibel als eigenständiges Kunstwerk.


    In meinem Bestand habe ich gerade die Diogenes-Ausgabe des Don Quixote entdeckt mit Illustrationen von Doré und auch die Insel-Ausgabe von Rabelais Gargantua und Pantagruel mit Doré-Illustrationen. In beiden Fällen stilsichere und unaufdringliche Illustrationen!


    Danke für die Anregung, werde mir mal ausgiebiger die Illustrationen zu Gemüte führen.


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  • Ich mag an sich keine illustrierten Ausgaben, egal, wie gut die Illustrationen sind. Sie verstellen mir die Bilder, die ich mir ja beim Lesen selbst machen möchte.


    Aber an der Buchillustration als eigenständiges Kunstwerk ist was dran.


    Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Ausgabe von Poe-Erzählungen mit den Illustrationen von Alfred Kubin in der Hand. Ganz hervorragend. Da hat sich einer in diese Literatur reinversenkt und, dadurch inspiriert, eigenständige Werke geschaffen. Die ja auch für sich, also bspw. auf Ausstellungen, bestehen können.


    Einige Werke von Henry Fielding habe ich in Ausgaben mit den Kupferstichen von William Hogarth. Und die bilden eine gute Ergänzung.


    Es würde mich auch interessieren, mal in deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts mit Illustrationen von Daniel Chodowiecki reinzuschauen.


    Was nicht so oft vorkommt, ist ja wohl eine direkte Kooperation von Autor und Illustrator.
    Oder Autor und Illustrator sind eine Person, bzw. einer arbeitet in beiden Bereichen. Günter Grass zum Beispiel.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind oft Balzacs "Tolldreiste Geschichten"zur Hand nahm und zu lesen versuchte, obwohl sie viel zu schwer für mich waren. Ich nahm immer wieder neue Anläufe, las einzelne kürzere Geschichten und scheiterte an den längeren und schwierigeren. Der Grund, warum ich von dem Buch einfach nicht lassen konnte: die Illustrationen von Doré.


    Übrigens gibt es eine eingehende Würdigung dieses Zeichners von Walter Moers auf der Internetseite zu Wilde Reise durch die Nacht. Ich mag Moers eigentlich nicht so übermäßig und bin mit dem Käpt'n Blaubär nie zu Rande gekommen, aber die Wilde Reise hat mir gefallen - ein Buch, quasi an Doré entlang geschrieben. (Ein vergleichbares Buch kenne ich auch zu Goya. Manche Zeichner scheinen dazu aufzufordern.)



    Leibgeber: Die Poe-Bücher habe ich, durch sie habe ich Kubin lieben gelernt. Kubins Roman "Die andere Seite", illustriert natürlich von ihm selbst, hätte ich ohne diese Bücher nie gefunden. Ein sehr lesenswertes Buch!!


    lG Zefira, Augenmensch