Dezember 2005: Virginia Woolf - Mrs. Dalloway

  • Hallo Maria, HoldenCaulfield und Erika !


    Freut mich, dass wir mal wieder eine Virginia Woolf - Leserunde starten können :smile:


    Ich werde nachher mit dem Lesen beginnen. Es ist schon ein paar Jährchen her, dass ich diesen Roman las, das erste von VW überhaupt und ich glaube, anläßlich des Kinofilms mit Vanessa Redgrave den ich so halblebig auf einem Flug nach USA sah :breitgrins: Ich bin schon gespannt, wie sich meine Erinnerung mit dem erneuten Lesen verträgt.


    Liebe Grüße von Steffi

  • Hallo zusammen,


    dann bin ich gespannt. Ich kenne den Film leider auch nicht.

    HoldenCaulfield
    herzliches Willkommen auch von mir :winken:


    Erika
    mein erstes Buch von Virginia Woolf war "Zum Leuchtturm". Es gibt bei Virginia Woolfs Romanen immer mal Passagen, die man vielleicht nicht so recht versteht oder dem Gedankenstrom nicht so recht folgen kann. Doch sie ist eine ganz wichtige Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts.
    Steffi, hat im Leserunden-Materialien-Forum einen Link zu einer schönen Zusammenfassung des Romans gelegt.


    empfehlen kann ich dir das 1stündige Autorenporträt vom Argon-Verlag. Ihr Leben und ihre Werke werden darin miteinander schön verwoben und kostet nur 5 Euro. Link zu Amazon siehe unten.


    Steffi:
    Danke für die Info-Links.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Ich bin auch schon mal gespannt auf das wiederlesen. Mein erster Roman von Virginia war Orlando. Werd auch heut abend damit anfangen. also auf regen austausch! Und schon mal viel Spaß euch beim lesen!

  • Hallo zusammen,
    ich bin schon sehr gespannt. Vor einigen Wochen habe ich schon mal angefangen mit dem Lesen. Jetzt geht es weiter.....


    Gruß
    Erika


    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • Hallo Steffi,
    danke für deinen Wiki-Link über Mrs Dalloway. Ich habe mir ihn gleich nach Word kopiert und ausgedruckt.


    Gruß
    Erika


    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • Da ich dieses Buch quasi auswendig kenne werde ich mich auch ab und an an der..äh...ff-Runde beteiligen, falls ihr das als in Ordnung erachtet. Voranmeldung nötig?

  • Also ich hab damit kein problem!
    Ach ja hier noch die Ausgabe die ich lese : Bertelsmann Clubausgabe von ca 1982 (war auf dem Bücherflohmarkt inder Bücherei *g*)


    Ich hab jetzt mit den ersten Seiten begonnen und kann jetzt schon sagen das es mir beim zweitlesen noch besser gefällt als beim ersten mal. Allein die Beschreibungen an am Anfang. Ich hab das Gefühl die Geräusche regelrecht zu hören die Clarissa in ihrer Umgebung warnimmt.

  • Hallo zusammen !


    Titania: nur zu !


    HoldenCaulfield schrieb:

    Zitat

    Ich hab das Gefühl die Geräusche regelrecht zu hören die Clarissa in ihrer Umgebung warnimmt.


    Genau ! Das fasziniert mich immer an VW. Man meint, selbst an diesem Sommertag durch das damalige London zu gehen.
    Der Roman hatte den Arbeitstitel The Hours und das wird ja gleich zu Anfang sehr schön durch Big Bens Glockenschlag veranschaulicht. Und auch gleich zu Anfang weist uns VW auf eine Problematik des Romans hin:
    War die Entscheidung Clarissas gegen die unabdingbare absolute Liebe und zugunsten der Sicherheit richtig ?


    Gruß von Steffi

  • Den Ausschlag das Buch zu lesen gaben mir damals, ich war gerade 12 geworden, eigentlich die Syntax, denn damals steckte ich in einer Phase in der mir Schachtelsätze als eine der mitunter wundervollsten Formen des Ausdrucks vorkamen. Und dann natürlich, vollste Ladung von Virginias Intellekt, Tiefsinnigkeit, Bildung, Weltwissen in 21.Bänden nichts dagegen, und da hatte ich mir dann verliebt. ;)

  • Steffi
    ja interesannt finde ich das dieser Gedanke gleich auf den ersten Seiten auftaucht und nicht erst mittendrin. Immer wieder diese Frage. Und dahinter die Frage an sich selbst. Ist sie mit ihrer Entscheidung wirklich so Glücklich wie sie immer gedacht hat? Ist sie überhaupt glücklich oder ist das alles nur Fasade?

  • Hallo !


    HoldenCaulfield schrieb:

    Zitat

    Ist sie mit ihrer Entscheidung wirklich so Glücklich wie sie immer gedacht hat? Ist sie überhaupt glücklich oder ist das alles nur Fasade?


    Glück - was bedeutete das damals ? Oder sollte man doch besser fragen: Glück für Frauen ? Damit sind wir ja wieder beim "alten" Thema von VW. Männer (des wohlhabenden Bürgertums) genießen eine gute Ausbildung, Erziehung und Wahlfreiheit in ihrem Leben, Frauen (des wohlhabenden Bürgertums) müssen um ihr Glück kämpfen. Aber Clarissa hat eben nicht gekämpft und die Sicherheit bzw. die gesellschaftliche Konvention vorgezogen. Was wäre passiert, wenn sie mit dem Taugenichts Walsh verheiratet wäre ? Eine gewisse Freiheit hat sie ja offensichtlich durch ihren Ehemann gewonnen, aber es ist nur die vermeintliche Freiheit, Blumen zu kaufen ... Nein, ich glaube, glücklich ist sie sicher nicht, aber vielleicht auch nicht mutig genug, um für ihr Glück zu kämpfen und auch unsicher, wie ihr Glück aussehen könnte.


    Gruß von Steffi

  • Das Spiegelt auch sehr den damaligen Zeitgeist wieder. Frauen fingen an unabhängiger zu werden. Und gleichzeitig waren da aber immernoch die Frauen die sehr wohl an den alten Konventionen festhielten weil es ihnen eine Gewisse Sicherheit versprach. Gerade dies Frauen hatten unheimlich Problem mit der neuen Freiheit da sie nicht wussten wie sie damit umgehen könnten. Sie waren absolut behütet aufgewachsen und meistens schon länger verheiratet und hatten Kinder.


    Ich denke Clarissa denkt sie sei Glücklich sie war davon die ganze Zeit über Fest überzeugt, bis diese Fasade langsam Brüche bekommt und die Erkenntnis das sie im Grunde alle belogen hat und damit auch sich selbst sie verunsichert. Sie fängt das erste mal in ihrem Leben an es zu hinterfragen

  • Zitat von "Steffi"

    Genau ! Das fasziniert mich immer an VW. Man meint, selbst an diesem Sommertag durch das damalige London zu gehen.
    Der Roman hatte den Arbeitstitel The Hours und das wird ja gleich zu Anfang sehr schön durch Big Bens Glockenschlag veranschaulicht. Und auch gleich zu Anfang weist uns VW auf eine Problematik des Romans hin:
    War die Entscheidung Clarissas gegen die unabdingbare absolute Liebe und zugunsten der Sicherheit richtig ?


    Gruß von Steffi


    Hallo zusammen,


    wißt ihr, ich glaube, ich habe noch in Erinnerung, dass gerade zu diesem Zeitpunkt Virginia Woolf sich nach London sehnte, aber ihr Gesundheitszustand, Leonard befürchtete Reizüberflutung, ließ dies nicht zu. Somit schrieb sie den 1. Satz zu Mrs Dalloway:


    Mrs Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber kaufen.


    und ich meine die Liebe zu London in den ersten paar Seiten bereits zu spüren.


    gehts nur mir so, oder erinnert euch Mrs Dalloway etwas an Virginia Woolf. Habe ich in den ersten 50 Seiten richtig heraus gelesen, dass Mrs Dalloway Probleme mit ihrer Sexualität hat und sich zu ihrer damaligen Freundin hingezogen fühlte?


    Dieses schmale Bett, mit den gespannten Leinen, wie eine Nonne zieht sie sich in ihr Turmzimmer zurück. Sie denkt an ihre über das Kindsbett gerettete Jungfräulichkeit (was ich jetzt nicht ganz verstand).


    Ihr Mann Richard wird von einer Lady zum Essen eingeladen. Ist Clarissa eifersüchtig oder geht es tiefer. Ich glaube, es hängt alles mit ihrer unterdrückten Sexualität zusammen.


    Auf den Glockenschlag des Big Bens bin ich auch gleich aufmerksam geworden, und er wiederholt sich in dem Buch (jedenfalls nach 50 Seiten).


    Was denkt ihr über Septimus? Eine nicht erkannte Kriegspsychose? Sein Arzt sagt jedoch er wäre gesund. Da sehe ich noch Probleme auftauchen.


    Ich lese die Fischer-TB-Ausgabe und bin auf S. 51.


    ein Satz hat sich bei mir auch sofort wieder eingeprägt (so gings mir schon bei "Zum Leuchtturm"). Es sind meist diese kurzen prägnanten, nicht mehr aus dem Gedächtnis gehenden Aussagen:


    "Mrs Dalloway hatte immer das Gefühl, es sei sehr, sehr gefährlich, auch nur einen einzigen Tag zu leben".


    vielleicht ist diese Aussage auch der Schlüssel zu den Gedankenfluss, den Rückblicken? Clarissa Dalloway ist im Zweifel ob es richtig war Richard zu heiraten. Richard bedeutete für sie Sicherheit. (Steffi, du erwähnst diesen Gedanken oben in deinem Beitrag auch).


    Interessant ist, dass ihr diese Gedanken erst im 52. Lebensjahr, nach einer schweren Grippeerkrankung kommen und natürlich den I. Weltkrieg der zuende ist, nicht zu vergessen. Solche Ereignisse lassen einen Menschen sicherlich rückblicken. Eine schöne Metapher dazu gibt es auf S. 45 (Fischer TB)

    Denn sie war ein Kind, das, zwischen den Eltern den Enten Brot zuwarf, und gleichzeitig eine erwachsene Frau, die ihre Eltern, die am See standen, besuchte, ihr Leben in den Armen hielt, das, wie sie sich ihnen näherte, in ihren Armen größer und größer wurde, bis es ein ganzes Leben geworden war, ein vollständiges Leben, das sie vor sich hinstellte und sagte: "Das habe ich daraus gemacht!". Und was hatte sie daraus gemacht?


    Virginia Woolf vergißt auch in diesem Roman die Natur nicht. Aber wie sie sie einbringt, finde ich schon genial. Dieser Blick über London, vom Aeroplan, hochschwingend über London, zu den Feldern außerhalb London und wieder den Blick ins Mikrokosmos(?), eine Drossel, dreist herumhüpfend, schnappt sich eine Schnecke und klatscht sie gegen einen Stein, einmal , zweimal, dreimal...


    paßt zum Tenor des Buches über Krieg, verletzte Menschen, gefallene Menschen, psychisch kranke Menschen...


    das waren meine Gedanken dazu, etwas durcheinander, sorry.


    wie weit seit ihr?


    Liebe Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Mir geht es genauso. Mrs. Dalloway hat wirklich sehr viel mit Virginia zu tun.
    Der satz den zu zuletzt zitiert hast ist genial.. also finde ich zumindest.. nicht zuletzt weil ich mich manchmal genauso fühle und es gut nachvollziehen kann das man so denken kann. (Und es absolut ernst meint)
    zu Septimus werde ich mich noch nicht äußern da ich das Buch ja schon kenne.
    Mit der bis über s kindsbett hinaus gerettenden Jungfräulichkeit ist glaube ich gemeint das sie zwar biologisch gesehen keine Jungfrau mehr ist aber in ihrem handeln und allem sonst schon. Meist ist damit auch eine gewisse naivität gemeint was das leben angeht. Von den Menschen stehts das gute denken.

  • Zitat von "HoldenCaulfield"

    Mit der bis über s kindsbett hinaus gerettenden Jungfräulichkeit ist glaube ich gemeint das sie zwar biologisch gesehen keine Jungfrau mehr ist aber in ihrem handeln und allem sonst schon. Meist ist damit auch eine gewisse naivität gemeint was das leben angeht. Von den Menschen stehts das gute denken.


    Hallo zusammen,


    HoldenCaulfield
    eine gute Erklärung und nachvollziehbar. Danke.
    Evtl. könnte man noch dazu sagen, dass seit ihrer Grippe Mrs Dalloway getrennt von ihrem Mann schläft. Vielleicht ergibt das für sie auch so eine spannende Rückerinnerung an Jugendtagen, mit dem lauschen auf Schritte auf der Treppe usw....


    meinen letzten Beitrag möchte ich noch mit der Frage nach den unbenannten, unbekannten Männer ergänzen. Da wäre dieser Mann vor dem Altar und dann dieser einsame Wanderer, den die graue Kinderkrankenschwester sieht, neben ihr schläft Peter Walsh auf der Bank.


    Über diese beiden Männer bin ich mir nicht im Klaren was das bedeuten könnte, warum haben sie keinen Namen?


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo zusammen !


    Zitat

    meinen letzten Beitrag möchte ich noch mit der Frage nach den unbenannten, unbekannten Männer ergänzen.


    Also, soweit bin ich noch nicht, aber ich werde darauf aufpassen.


    Bei mir hat soeben Peter seinen Besuch abgestattet - Vormittags vor der Gesellschaft :entsetzt: . Neben den ironischen Spitzen auf dieses gesellschaftliche und herrschaftliche Getue (die "lieben" Dienstboten, das Silber, das Kleid und die Zeit, die Clarissa nicht hat ... ) fand ich diese Szene ganz besonders spannend. Peter, mit dem Messer bewaffnet und Clarissa mit der Nadel, erinnern sich an früher, die Schmerzen (!) die sie sich zugefügt haben. Trotzdem weist auch vieles auf ihr Alter und das kommende Ende des Lebens hin. Dafür steht auch der Vergleich mit dem Theaterstück, bei dem man nicht weiß um was es geht, wenn man das Ende nicht kennt. Ähnlich wie Virginia befindet sich Clarissa auch in einer depressiven Stimmung, ich habe auch manchmal das Gefühl, dass eine gewisse Todessehnsucht mitschwingt.


    Ihr habt recht, manche Sätze sind einfach genial ! Gefühle, die man selbst auch manchmal hat so genau auf den Punkt gebracht !


    Gruß von Steffi

  • Hallo zusammen
    hallo Steffi


    Zitat von "Steffi"

    Hallo zusammen !



    Also, soweit bin ich noch nicht, aber ich werde darauf aufpassen.


    einem müßtest du bereits begegnet sein: der unscheinbare Mann mit der ledernen Aktentasche auf den Stufen von St Paul's Cathedral.. er ging zum Altar und draußen flog der Aeroplan heraus über Ludgate Circus...
    hier endet der Absatz und es geht mit Mrs Dalloway weiter "Was gibt es denn da zu sehen?" (bei mir auf S. 31, Fischer TB von 2003)


    Zitat von "Steffi"

    Bei mir hat soeben Peter seinen Besuch abgestattet - Vormittags vor der Gesellschaft :entsetzt: . Neben den ironischen Spitzen auf dieses gesellschaftliche und herrschaftliche Getue (die "lieben" Dienstboten, das Silber, das Kleid und die Zeit, die Clarissa nicht hat ... ) fand ich diese Szene ganz besonders spannend. Peter, mit dem Messer bewaffnet und Clarissa mit der Nadel, erinnern sich an früher, die Schmerzen (!) die sie sich zugefügt haben.


    damit hast du mir eine Frage beantwortet, die ich noch garnicht stellte. Nämlich das Messer! Du hast recht ... wenn ich es mit der Nadel in Verbindung bringe, dann sind die beiden ganz schön bewaffnet *g*
    ein herrliches Bild, oder? DANKE für deine Einblicke.


    Zitat von "Steffi"


    Trotzdem weist auch vieles auf ihr Alter und das kommende Ende des Lebens hin. Dafür steht auch der Vergleich mit dem Theaterstück, bei dem man nicht weiß um was es geht, wenn man das Ende nicht kennt. Ähnlich wie Virginia befindet sich Clarissa auch in einer depressiven Stimmung, ich habe auch manchmal das Gefühl, dass eine gewisse Todessehnsucht mitschwingt.


    dieses Gefühl habe ich auch, aber auf der anderen Seite auch eine Frau, die nicht einfach zu lenken war, jedenfalls in jungen Jahren.


    im weiteren gab es wieder einen Glockenschlag von Big Ben und mir fiel jetzt auf, dass dann eine neue Szene, eine neue Momentaufnahme, ein Blickwechsel erfolgt.


    auch fiel mir auf, dass die Farbe gelb oft vorkommt, z.B. trägt Mrs Dalloway einen gelben Hut.... in jungen Jahren wird sie farbenfroher dargestellt in weiß und rot.


    Viele Grüße
    Maria (bin auf S. 85)

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo !


    Ja, ich bin nun den beiden Männern begegnet und sie wären mir gar nicht so aufgefallen ohne deinen HInweis, Maria ! Der in der Kirche mit der Aktentasche - darin waren Flugblätter, wenn ich es richtig verstanden habe, oder ? - soll vielleicht so eine Art Mahnung gegen den Krieg bedeuten. Kurz darauf marschieren, glaube ich, auch die jungen Soldaten herum. Bei beiden Männern ist es Peter, der involviert ist und er schläft ausgerechnet neben einer grauen Kinderschwester, die bestimmt an Soldatensocken strickt :zwinker: Der Traum kam mir etwas seltsam vor, ich muss ihn nochmals nachlesen in diesem Zusammenhang. Ausserdem beschäftigt er sich auch mit den Kriegshelden am Trafalgar Square.


    Viel weiter bin ich noch nicht gekommen, werde aber heute abend weiterlesen. Übrigens lese ich die gebundene Fischer-Ausgabe. Habt ihr auch Kommentare (naja, etwas dürftig) ?


    Gruß von Steffi

  • Hallo Steffi,


    Zitat von "Steffi"

    Ja, ich bin nun den beiden Männern begegnet und sie wären mir gar nicht so aufgefallen ohne deinen HInweis, Maria ! Der in der Kirche mit der Aktentasche - darin waren Flugblätter, wenn ich es richtig verstanden habe, oder ? - soll vielleicht so eine Art Mahnung gegen den Krieg bedeuten. Kurz darauf marschieren, glaube ich, auch die jungen Soldaten herum.


    richtig, dieser Mann hatte Flugblätter. Guter Hinweis von dir, dass es eine Mahnung sein könnte. Kurz danach, tauchte ja auch das Flugzeug auf und schrieb das Wort 'Toffee' in den Himmel. Warum ausgerechnet Toffee, ist mir ein Rätsel. Aber alle schauten nach oben und die Limousine mit evtl. dem Premierminister oder sogar jemand aus der königlichen Familie fuhr durchs Tor, ohne das sie noch beachtet wurden.


    Ich fand das bezeichnend - kann es aber nicht erklären in welchem Sinne. Die Vergessenheit der Menschen ihrer Regierung gegenüber der Schrift am Himmel, die viel interessanter war, müßte uns etwas mitteilen.


    Auch eine Mahnung? Wie das Biblische Menetekel an der Wand? Aber 'Toffee'? das paßt irgendwie nicht. Vielleicht eher das Gegenteil von Mahnung - das Angenehme, endlich - nach dem Krieg - das Leben genießen. Karamellbonbons.


    Doch auf der anderen Seite der arme Septimus.


    achja, die Bilder lassen mir während des Lesens keine Ruhe. Ich blättere oft zurück.



    Zitat von "Steffi"

    Bei beiden Männern ist es Peter, der involviert ist und er schläft ausgerechnet neben einer grauen Kinderschwester, die bestimmt an Soldatensocken strickt :zwinker: Der Traum kam mir etwas seltsam vor, ich muss ihn nochmals nachlesen in diesem Zusammenhang. Ausserdem beschäftigt er sich auch mit den Kriegshelden am Trafalgar Square.


    Mit dem Traum kann ich einfach nichts anfangen *grübel*


    Zitat von "Steffi"

    . Übrigens lese ich die gebundene Fischer-Ausgabe. Habt ihr auch Kommentare (naja, etwas dürftig) ?


    Fußnoten wären wir ja viel lieber, als immer nach hinten blättern um nach zu sehen was unter der Ziffer steht. Ansonsten, die Nachbemerkung von Klaus Reichert ist dürftig, du hast recht.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)