Hallo zusammen!
Auch ich werde nächstes Jahr eine Arbeit über diesen Roman schreiben (ich belege ein Seminar bei Hermann Kurzke) und bin nicht zufällig auf dieses Forum gestossen.
Zur Kunst im Joseph kann ich nur anmerken, dass die "altjüdische" Kultur, wie sie Thomas Mann darstellt, ja jegliche Bildkunst ablehnt. Doch vielleicht bildet der Altar, der Jakob in Beth-el seinem Gott baut, doch einen kleinen Widerspruch, da doch einige Symbole auf diesem Opfertisch zu finden sind.
Ich meine nicht, dass die Labans Figürchen sich auf die Kunst beziehen. Sie sind eher eine Verhöhnung des Götzenglaubens, sie stehen ja neben den Rechnungen und Dokumenten, die Laban auch gerne anbeten würde....
Ansonsten fällt mir im Moment nichts ein. Joseph sagt ja irgendwo, dass sein Gott mächtiger ist, als alle anderen, da er nicht an ein Bild gebunden ist - wie soll man einen gestaltlosen Gott abbilden??
Ach noch was. Im zweiten Hauptstück des ersten Bandes, in dem Kapitel "Wer Joseph war" schreibt Mann, dass Jakob viele Elemente des Glaubens aus den umliegenden Völkern entnommen hat, unter anderem auch den Namen Israel.
Noch viel Spass bei der Arbeit
markizy