Moin, Moin!
Jahrelang ging es gut. Jahrelang ließ ich mir meine Bücher, die ich überwiegend antiquarisch über das Internet bestelle, an den Arbeitsplatz liefern. Das bedeutet meist einzelne Lieferungen, also durchaus mehr als 10 Bücherpäckchen pro Monat. Sinn der Sache war, nicht auf die Post zu müssen, die für mich als Nicht-Motorisierter zu erreichen schwierig und umständlich ist. Die Zusteller wissen, daß ich im 4. Stock wohne, und stecken, selbst wenn ich zuhause bin, nur Paketkärtchen in den Briefkasten; so habe ich mir die Päckchen auf Arbeit liefern lassen. Mit dem Wechsel des Arbeitsortes änderten sich auch die Umstände, alles ist größer, anonymer; der Pförtner, der sonst meine Päckchen mit dem gehörigen Respekt vor einem Vielleser beiseite legte, ist nun durch eine Schar von höchst alerten Security- Leuten abgelöst. Und diese wollen nun nicht mehr. Private Post an den Arbeitsplatz sei zu viel des guten. Jetzt ist guter Rat teuer. Leipzig # ist als <a href="http://www.posttip.de/rubrik/6869/2/Paketautomaten.htm">Paketstation</a> bisher wohl nicht attraktiv genug; ich habe jedenfalls keinen <a href="http://www.yellowmap.de/Partner/Packstation/default.asp">Automaten gefunden</a>. Ist ein Jurist dabei, der wüßte, ob es erlaubt ist zu verbieten? Das heißt, ob ich nicht doch das Recht habe, mir Post an den Arbeitsplatz liefern zu lassen. Oder gibt es Ratschläge, was man noch tun kann, um zu vermeiden, sich den Wolf zu laufen, nur um an die Bücher zu kommen?