Salut, mich würde bitte interessieren, wie Ihr den albanischen Autoren Ismail Kadare findet und vor allem Palast der Träume!
Danke
Ciao,
mariposa
Salut, mich würde bitte interessieren, wie Ihr den albanischen Autoren Ismail Kadare findet und vor allem Palast der Träume!
Danke
Ciao,
mariposa
Hallo mariposa!
Ich muss gestehen, ich kannte den Namen nicht und musste ihn "ergoogeln". Er scheint noch zu leben; demensprechend verschiebe ich Deinen Beitrag mal ins entsprechende Forum ...
Grüsse
Sandhofer
Moin, Moin!
Zitat von "sandhofer"Ich muss gestehen, ich kannte den Namen nicht und musste ihn "ergoogeln". Er scheint noch zu leben; demensprechend verschiebe ich Deinen Beitrag mal ins entsprechende Forum ...
Kadare ist einer der Schriftsteller, von denen ich eine Menge Begeisterndes aus dem Munde Dritter hörte, den ich aber noch "vor mir habe". Gut möglich, daß er mal den Literaturnobelpreis erhält.
Hallo Mariposa,
Kadare finde ich spitze. Ich habe "der zerrissene April" gelesen. Mein Mann hat mir auch den General der toten Armee empfohlen, der ihm zumindest auf albanisch, gut gefallen hat.
Andere, m. E. gute albanische Schriftsteller sind Rexhep Qosja (In solchen Augen liegt der Tod) oder Beqe Cufaj.
Gute Infos gibt es auf der Website des Übersetzers Roehm.
http://www.joachim-roehm.de/
Gruß
Bettina
Guten Abend
Ich nehme den Thread über Kadare wieder auf, weil ich gerade den General der toten Armee gelesen habe und meine Begeisterung für diesen Autor mit den Forenusern teilen möchte. Kadare zu lesen lohnt sich nach meiner Meinung sehr, auch wenn seine Bücher - vielleicht mit Ausnahme des Romans Das verflixte Jahr - sehr düster sind.
Begonnen habe ich seinerzeit mit Chronik aus Stein, gefolgt von der Festung, beides Werke, die ich sehr empfehlen kann. In der Festung geht es, aus dem Namen unschwer zu schliessen, um die Belagerung einer Festung durch die Türken während der türkischen Invasion in Europa: mal befindet man sich im Lager der Türken, mal in der Festung. Entsprechend wechselt die Stimmung zwischen dem Luxus, der Pracht, dem Despotismus im türkischen Lager und der Kargheit und Not der von der Belagerung gebeutelten Bewohner der Stadtfestung. Auch in Chronik aus Stein geht es um Krieg und Belagerung. Was mich an diesem Werk besonders fasziniert hat, ist, dass vieles ungesagt bleibt und zwischen den Zeilen gelesen werden muss.
Ähnlich wie in Chronik in Stein bleibt auch im von mariposa genannten Roman Palast der Träume vieles nur angedeutet, was auch mit der politischen Situation zu tun hat, in der Albanien sich befand, als Kadare das Werk schrieb. Der Roman ist sehr fantastisch und hat Kadare dennoch grosse Schwierigkeiten eingebrockt. Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen.
Grüsse
uhu
Während einer Albanienreise bin ich auf Kadare gestossen und habe gerade "Der zerrissene April" von ihm gelesen, ein "Buch von archaischer Wucht" (Klappentext, kann ich mich nur anschließen) über die Blutrache und den Ehrenkodex im Norden Albaniens schreibt. Er schreibt ohne Schnörkel, verknappt und präzise; ein schmales Buch von großer sprachlicher Schönheit
Absolute Empfehlung ,ich werde mir jetzt andere Übersetzungen vornehmen. Insbesondere auf "Chronik aus Stein" bin ich gespannt, das von seiner Heimatstadt Gjirokastra handelt. Albanien als Reiseziel kann ich übrigens voll empfehlen, hat noch einen Hauch von Abenteuer, dort unterwegs zu sein. In ein paar Jahren wird es überlaufen sein, da bin ich mir sicher.
Moin, Moin!
Kadare ist einer der Schriftsteller, von denen ich eine Menge Begeisterndes aus dem Munde Dritter hörte, den ich aber noch "vor mir habe". Gut möglich, daß er mal den Literaturnobelpreis erhält.
Hab ich auch noch vor mir, nämlich " Die Brücke mit den drei Bögen" steht noch ungelesen im Regal.
Gruß
Maria