• Wir nennen uns ja auch Klassikerforum. Da den Nobelpreis nur lebende Autoren bekommen, die aber per definitionem keine Klassiker sind, wundert mich das nicht. Mich persönlich z.B. interessiert der Nobelpreis nun mal nicht speziell ... Und über irgendwelche potentiellen Kandidaten zu spekulieren, hat für mich auch keinen Reiz, sorry. :smile:


    Aber wir können hier im Klassiker-Forum natürlich darüber gerne diskutieren, wem wir den Nobelpreis 1907 gegeben hätten :breitgrins:

  • Da hat sich doch gerade mein amerikanischer Lieblingskandidat für 2008 oder 2009 zu den Klassikern verabschiedet :-(

  • Dostoevskij,


    hallo, durch Zufall ist mir gestern im modernen Antiquariat von Antunes, Elefantengedächtnis in die Hände gefallen.
    Morgen gehts los; bin sehr gespannt!
    Vielleicht kommt ja ein Gedankenaustausch zustande! :winken:


    Bis dann!
    josmar

  • Ich bin an einer Geschichte über einen General Dann (!) und so weiter (eine Nachfolgegeschichte) gescheitert. Das Wörtchen "dann" hat mich derartig verrückt gemacht. Da es als Name verwendet wird, taucht es an den praktisch unmöglichsten Stellen auf. Man erwartet praktisch immer einen anderen Anschluss, muss permanent neu ansetzen. Das hat dann zum (vorläufigen) Abbruch der Geschichte geführt. Außerdem wars mir zu langatmig.


    Dennoch, schade, dass Doris Lessing nicht mehr ist.

  • Hallo holger,
    Hallo zusammen,


    Mir hat Afrikanische Tragödie gut gefallen. Ihr Erstlingswerk mit einem mutigen Thema für die damalige Zeit und immer noch lesenswert und interessant, wie ich finde.


    [kaufen='978-3596257478'][/kaufen]


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Mir hat Afrikanische Tragödie gut gefallen. Ihr Erstlingswerk mit einem mutigen Thema für die damalige Zeit und immer noch lesenswert und interessant, wie ich finde.


    Ganz Deiner Meinung! Ich halte es für ihr bestes Buch. Das goldene Notizbuch und Das fünfte Kind sind auch nicht von schlechten Eltern. Aber nichts reicht an Intensität und Authentizität an dieses frühe Werk.

  • Ganz Deiner Meinung! Ich halte es für ihr bestes Buch. Das goldene Notizbuch und Das fünfte Kind sind auch nicht von schlechten Eltern. Aber nichts reicht an Intensität und Authentizität an dieses frühe Werk.


    Du erwähnst das Goldene Notizbuch. Irgendwo las ich, daß dieses Buch mit Virginia Woolfs Wellen verglichen wurde. Da höre ich natürlich auf. Aber ich vermute damit war die Wichtigkeit des Werks zum Zeitpunkt des Erscheinens gemeint, als der Erzählstil an sich. Kannst du dazu was sagen?

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • In den frühen Achtzigern habe ich das "Goldene Notizbuch" begonnen, aber es ist eines der wenigen Bücher gewesen, die ich schnell weggelegt und bis heute mir nicht wieder vorgenommen habe. Und ich weiß gar nicht mehr, warum. Es hat mich aber bisher nichts gereizt, die Lektüre wieder aufzunehmen.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Du erwähnst das Goldene Notizbuch. Irgendwo las ich, daß dieses Buch mit Virginia Woolfs Wellen verglichen wurde. Da höre ich natürlich auf. Aber ich vermute damit war die Wichtigkeit des Werks zum Zeitpunkt des Erscheinens gemeint, als der Erzählstil an sich. Kannst du dazu was sagen?


    Die Ähnlichkeit besteht wohl darin, dass in beiden Werken mithilfe von Montagetechnik das Leben mehrerer Personen kompiliert wird. Allerdings auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Auch sonst enorme Unterschiede! Lessings Werk ist viel welthaltiger, realistischer...und ( finsbury) zeitgebundener:



    In den frühen Achtzigern habe ich das "Goldene Notizbuch" begonnen, [...] schnell weggelegt und bis heute mir nicht wieder vorgenommen [...]

  • Du erwähnst das Goldene Notizbuch. Irgendwo las ich, daß dieses Buch mit Virginia Woolfs Wellen verglichen wurde. Da höre ich natürlich auf.


    Ja? Das höre ich zum ersten Mal. Und es weckt nun wiederum mein Interesse - Die Wellen halte für wirklich gut, wohl das Beste, das Woolf im Fiktionalen zu Stande brachte...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus