Was den Einwurf von Sir Thomas betrifft, so würde ich gerne wissen, ob die darin genannte Deutung auf Stifter zurückgeht oder ist hier wieder einem Literaturwissenschaftler ein Licht aufgegangen, oder etwas anderes durchgegangen ist.
Für meinen "Einwurf" habe ich weder Stifter noch die Wissenschaft herangezogen. Meine "Hochwald"-Erinnerungen sind etwas blass, aber mit Romantik hat dieses Werk für mich nichts zu tun. Ein Wald, eine Burgruine, die "Trendfarbe" blau ...: das reicht mEn. nicht, um das Werk unter Romantikverdacht zu stellen. Es atmet nicht den Geist eines Novalis, Brentano oder Fouqué.
Stifter ist für mich, ähnlich wie Heine (der immerhin als Romantiker begann), einer der Liquidatoren der Romantik (was am deutlichsten im "Nachsommer" wird). Anders der erwähnte Eichendorff: Dessen "Taugenichts" ist eine romantische Nachgeburt, die ich bei Stifter (noch) nicht gefunden habe.
Genug davon. Ich wünsche Euch weiter eine spannende Diskussion!