Beiträge von Sir Thomas


    Hat denn jemand Lust bis zum Beginn der eigentlichen Leserunde jenes Nachwort als Einleitung mit mir zu lesen und die interessanten Punkte zu besprechen oder gilt das als verpönt, weil wir ja damit vor den anderen mit einer Diskussion begonnen hätten?


    Hi Milan,


    lass uns auch über das Nachwort erst sprechen, wenn der Startschuss gefallen ist. Es sind doch nur noch wenige Tage ...


    LG


    Tom


    Angeblich erinnert es wohl an berühmte Mozart Opern, dessen Libretti auch oftmals orientalische Stoffe behandeln.


    Mozart hat genau eine orientalische Oper geschrieben, und zwar "Die Entführung aus dem Serail". Einen starken Einfluss Händels auf Mozarts Opern wage ich zu bezweifeln. Gesichert ist hingegen, dass Mozart sich in seinen ersten Opern (z.B. "Idomeneo") am damals modernen Stil Christoph Willibald Glucks (vor allem dessen "Orpheus & Eurydike") orientiert hat.


    Was "Serse" betrifft, so habe ich leider keine persönliche Erfahrung. Händel steht nicht allzu oft auf den Opernspielplänen. Insofern scheinst Du vor einer guten Gelegenheit zu stehen.


    LG


    Tom


    Mittlerweile habe ich das ausführliche Nachwort der Reclam-Ausgabe gelesen.


    Ca. die Hälfte des Nachworts habe ich auch schon gelesen. Deine "Bedenken", Lost, teile ich nicht. Eine "Italienische Reise" à la Goethe ist nicht zu erwarten (und das ist gut so!), dafür aber eine Pilgerfahrt zu den Quellen des Herderschen Denkens. Ich freue mich schon auf unsere Runde!


    LG


    Tom


    Ich werde demnächst lesen:


    William Shakespeare: The Tempest
    [kaufen='3150079039'][/kaufen]


    Wer mir dabei Gesellschaft leisten will, ist herzlich willkommen! :breitgrins:


    Hallo Isadora,


    Shakespeares "Sturm" reizt mich auch. Sag einfach Bescheid, wenn es soweit ist.


    LG


    Tom


    Keller gehört wohl mit Raabe zu den unterschätzesten Autoren des 19. Jahrhunderts.


    Hallo Giesbert,


    Keller gehörte in meiner Schulzeit (70er und frühe 80er Jahre) zu den Novellenautoren, an denen kein Weg vorbei führte. Auch der "Grüne Heinrich", den ich derzeit mit wachsender Freude wiederlese, ist fest im deutschsprachigen Romankanon verankert, nicht zuletzt dank Marcel Reich-Ranicki. Was Raabe anbelangt, magst Du allerdings richtig liegen.


    LG


    Tom

    Was für ein Zufall: Zwei "Volksschriftsteller" feiern 2012 ein Jubiläum. Am 7.2.1812 wurde Charles Dickens geboren; am 30.3.1912 starb Karl May.


    Ich habe den Begriff "Volksschriftsteller" in Gänsefüsse gesetzt, weil mir nicht so ganz wohl bei dieser Formulierung ist. Zwar waren (und sind) Dickens und May sehr populär, aber ich meine mich erinnern zu können, dass nach Gottfried August Bürger, dem großen Balladenpoeten des 18. Jahrhunderts, der Volkspoet über weit mehr Qualitäten verfügen muss als nur über eine hohe Auflage. Wenn ich mich recht entsinne, galten Homer und Shakespeare dem Herrn Bürger als ideale Dichter ihres jeweiligen Volkes. Heutzutage zählt man beide zur Weltliteratur - was nicht unbedingt ein Gegensatz zur "Volksliteratur" sein muss, denn auch Dickens und May haben beachtliche Spätwerke abgeliefert.


    Weiss jemand mehr über das Bürgersche Konzept der "Volkspoesie"?


    LG


    Tom

    Man will herausgefunden haben, dass der Lesevorgang auf Tablet-PCs und E-Book-Readern wesentlich einfacher vonstatten geht als das Lesen eines herkömmlichen Buchs. Das Gehirn, so die Studie, arbeitet bei E-Books mit weniger Aufwand, was als Beleg für Lesefreundlichkeit herhalten muss.


    Hier ein Tagesschau-Video: http://www.tagesschau.de/kultur/ebooks104.html


    Kleine Bemerkung am Rande: Auch Fernsehen verlangt von unserem Gehirn weniger als das Lesen eines Buchs. Man kann sogar sagen, dass die Gehirntätigkeit vor der Glotze nahezu zum Erliegen kommt. Vielleicht schläft deshalb der größte Teil der Menschheit so gern beim Fernsehen ein.


    LG


    Tom

    Leselust bei Jüngeren sehr groß


    So lautet die Überschrift eines Artikels in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" vom heutigen Montag. Weiter geht es: Die Deutschen werden lesefreudiger. Die Zahl derer, die ein oder mehrere Bücher gelesen haben, ist von 72 Prozent im vergangenen Jahr auf 76 Prozent gestiegen, besagt eine Emnid-Studie. ... In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen sagten 81 Prozent, im laufenden Jahr mindestens ein Buch gelesen zu haben.


    Menschenskinder, was sind wir für eine tolle Lesenation!

    Aus dem Regal geholt und abgestaubt: Gottfried Keller "Der grüne Heinrich" in der Erstfassung.
    Ich hatte längst vergessen, was für ein prachtvoller Schinken das ist! Eine sehr lohnende Zweitlektüre.


    LG


    Tom