Kapitel 4 hat mich nicht wenig geärgert, was Jürges' Verhältnis zu seiner Frau betrifft. Auch wenn Kielland als Autor keine eigene Meinung äußert, schimmert doch deutlich durch, dass seine Frau, die körperlich zart war und künstlerische Interessen hatte, durch die Anforderungen der Ehe buchstäblich gebrochen wurde; sogar ihre alten Freundinnen erkennen sie nicht wieder. Dass er ihr auch noch vorwirft, sie habe kein Verständnis für ihn, schlägt dem Fass den Boden aus.
Kapitel 5 besteht aus einem Brief des Sohnes Johannes an seinen Vater: Er zeigt seine Verlobung mit einem "jungen und lieblichen Weib" an, der Tochter einer wohlhabenden und geachteten Familie. Wenn er sie wirklich heiraten kann, macht er eine glänzende Partie. Doch es sind einige Schwierigkeiten zu überwinden, vor allem gibt es einige Freigeister in der Familie, die es "als eine Art milden Blödsinns" ansehen, gläubig zu sein, und leider ist auch Johannes' Braut von diesem "modernen Unwesen" nicht ganz unberührt.
Leider hat sie ihm das Versprechen abverlangt, dass er nicht Priester wird - und er hat es ihr im Überschwang seiner Werbung zugesagt, obwohl er jetzt gern davon abrücken möchte ... So ehrerbietig der Brief formuliert ist, so scheint doch deutlich durch, dass Johannes von der gleichen Selbstgerechtigkeit durchdrungen ist wie sein Papa. Er wird seine Braut schon dazu bringen, seine Denkweise anzunehmen, wenn man ihn nur lässt und der Papa ihm mit Rat zur Seite steht. Hm.