Kenne ich. Ist seltsam. Bd 1 und Bd 2 spielen die alten Motive durch, kompletter Leerlauf, es wiederholt sich alles, die Handlung kommt nicht von der Stelle, was selbst dem Romanpersonal auffällt, der Ich-Erzähler ist komplett handlungsunfähig (was ihm auch von seinen Feinden höhnisch entgegengehalten wird). Bd 1 probiert den Westen aus, funktioniert nicht, also ab in den Orient, funktioniert auch nicht. Also wirft May seine Helden buchstäblich nackt in die Wüste, ohne Waffen, ohne Proviant, ausgeraubt und geplündert. Und fängt ganz von vorn an. Und dann - Bd 3 und 4 - wird's eigenartig.
Das ist auf einer Meta-Ebene sehr interessant - aber als Lektüre, weil man mal was von May lesen möchte, gänzlich ungeeignet. Gilt auch für Ardistan & Dschinnistan. Ich denke ja, dass man, wenn man May nicht als Kind gelesen hat, damit später kaum noch wird etwas anfangen können.
Wenn, dann wären vielleicht die Kolportagemonster geeignet. Wer Sue oder Dumas gelesen hat, kann auch das Waldröschen oder den Verlorenen Sohn lesen 