Beiträge von montaigne

    Iwan Gontscharows Geburtstag jährte sich am 18. Juni 2012 zum 200. Mal. Zu diesem Anlass ist sein berühmtester Roman „Oblomow“ von Vera Bischitzky neu übersetzt worden:


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    Stimmen dazu:


    http://www.perlentaucher.de/bu…-gontscharov/oblomow.html


    http://www.hr-online.de/websit…tandard_document_45096918


    und eine Veranstaltung am 15. Juli 2012 in Düsseldorf:


    http://termine.rp-online.de/ve…seldorf/oblomow.6090.html

    Das nenne ich enormen Fleiß in Sachen Mobbing - chapeau! Deine überflüssigen Tiraden gegen den Neuling thmann (dieses Zitat ist nur ein Ausschnitt Deiner gestrigen Ausfälle), werter Monsieur Montaigne, werden sicher dazu führen, dass er sich hier nie wieder melden wird.


    Ach so, wenn mir als Nichtraucher jemand Zigarren empfiehlt mit Link zur Firma Noblego, ist das okay, wenn ich mich für den Tipp mit einer Empfehlung von Wein aus Südbaden bei einem Weinliebhaber revanchiere (ohne Link) ist das eine Tirade.


    Überdenke bitte deine Ausdrucksweise werter Sir Thomas und deine Angriffe gegen mich (das war ja nicht der Erste).


    Mein Lieblingskomponist ist Gustav Mahler. Es gibt nichts besseres, als mit einer Zigarre von Noblego und einem Glas Wein diese beruhigenden Melodien auf dem Schaukelstuhl zu hören.


    Noch entspannender wird's wenn du Gustav Mahlers Musik, die doch eher aufregend als entspannend ist, weg lässt und auch auf die Zigarre verzichtest, vor allem auf die von Noblego, den da regen einem ja schon die Preise auf. Und als Wein empfehle ich dir einen Spätburgunder aus Südbaden oder aus der Pfalz. Berichte doch bitte gelegentlich ob ich nicht Recht habe.


    PS: Und probier mal dich beim Entspannen nicht auf den Schaukelstuhl sondern in den Schaukelstuhl zu setzen. Nach meiner Erfahrung ist das entspannender. :breitgrins:


    Schillers Maria Stuart läuft im Deutschen Theater seit über zwei Jahren und das ist jeden Abend ein Erfolg. Ich wohne in München aber fahre öfter nach Berlin und habe das Stück bereits 3 mal gesehen. Die Inszenierung von Herrn Kimmig ist optisch hervorragend und die Schauspieler wurden sehr gut gecastet.
    Habt ihr es schon gesehen? Was meint ihr?


    Wieso wird den im Deutschen Theater gecastet? Haben die kein eigenes Ensemble mehr?
    :breitgrins:
    Und kleiner Hinweis, damit du nicht mal umsonst nach Berlin fährst: das Stück läuft dort nicht jeden Abend!
    :winken:


    "Bonjour Tristesse" ist nur ein Bestseller gewesen, weil die Autorin so jung und so frech war. Sie ist mit diesem Buch Millionärin geworden und wurde dann immer unproduktiver.


    Hm, nach "Bonjour Tristesse" hat Frau Sagan fast jedes Jahr einen Roman geschrieben, insgesamt über vierzig! Wenn das unproduktiv ist, was ist dann produktiv?

    Lieber Gnorry,
    du hast mit dem falschen Buch angefangen!
    Flauberts Meisterwerk ist Madame Bovary!
    Dieses Buch wirst du lieben.


    Lieber thmann,


    kleiner Tipp: es empfiehlt sich, die Stellen, die man zitiert vorher durchzulesen! Dann hättest du nämlich gemerkt, dass der liebe Gnorry nicht mit Flauberts „Die Erziehung des Herzens“ angefangen hat, sondern vorher schon Flauberts Meisterwerk „Madame Bovary“ gelesen hatte.


    Ich interessiere mich für klassische Bücher (Mann, Hesse, Novalis, Schiller...) 1


    Hallo Lukas,


    herzlich willkommen im Klassikerforum. Mit deinen Vorlieben für klassische Bücher und Musik bist du hier genau richtig. Übrigens gibt es zwischen Schiller und Novalis einerseits und Mann und Hesse andererseits noch viele interessante Autoren z.B. Fontane. Wenn es dich interessiert: zu Fontane startet im Juli eine gemeinsame Leserunde hier im Forum:


    http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,4600.0.html


    Gruß


    montaigne

    Auf einer Ausstellung die unter dem Motto “Collapse and Recovery” steht, darf Gustav Metzger natürlich nicht fehlen und so hat die künstlerische Leiterin der diesjährigen documenta Frau Carolyn Christov-Bakargiev, Gustav Metzger um ein paar seiner älteren Zeichnungen gebeten und tatsächlich haben sich noch welche gefunden. In einem Koffer in der Londoner Tate (so die Legende), wo sie wahrscheinlich schon vierzig Jahre lagern, sicher aber bis heute noch nie ausgestellt wurden. Zu sehen sind sie jetzt im Erdgeschoss der Documentahalle. Einen ersten Blick gibt der folgende Link, den man aber ansonsten vergessen kann, denn Gustav Metzger ist keineswegs weitgehend unbekannt und er steht auch nicht im Mittelpunkt der diesjährigen documenta.


    http://wissen.dradio.de/gustav…ml?dram:article_id=208550

    2007 war ich auf der Ausstellung „skulptur. projekte münster 07“. Gustavs Metzgers Werk „Aequivalenz. Shattered Stones“ hat mich dabei am meisten beeindruckt. Ausgehend von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs insbesondere der Städte Coventry durch die Deutschen und Münster durch die Engländer initiierte Metzger mit seinem Projekt eine ausgleichende Geste zwischen diesen beiden Städten.
    http://www.aequivalenz.com/de/project.php

    Der 1926 in Nürnberg als Sohn orthodoxer Juden geborene Aktionskünstler Gustav Metzger überlebte den Holocoust nur durch eine Rettungsaktion des „Refugee Children Movements“ im Jahre 1939. Seine jüdischen Eltern und seine zwei Schwestern wurden dagegen in nationalsozialistischen Vernichtungslagern umgebracht. Zwanzig Jahre später verfasste Metzger, der inzwischen in London Kunst studiert hatte, das Manifest „Autodestruktive Kunst“:
    http://www.luftgangster.de/gmetzger.html


    und entwickelte dieses Konzept in zwei anderen Manifesten weiter. Neben der „Auto Destructive Art“ gilt Metzger als Erfinder der "kinetischen Gemälde" und der "Historic Photographs". In England war Metzger in dieser Zeit sehr einflussreich und dieser Einfluss reichte bis in die Popkultur. Wenn „Cream“ oder die frühen „Who“ am Ende eines Konzertes ihre Instrumente zertrümmerten, so bezogen sie sich dabei auf Metzger. Pete Townshend hat Gustav Metzger mehrfach als seinen „Lehrer“ bezeichnet.


    1966 organisierte Gustav Metzger das „Internationale Destruction in Art Symposium“ in London und verhalf dabei neuen Tendenzen in der Kunst zu internationaler Aufmerksamkeit. Insbesondere die Wiener Aktionisten Günter Brus, Otto Muehl und Hermann Nitsch fanden hier erstmals eine internationale Plattform. Aber auch Künstler der Fluxus-Bewegung, Musiker, Dichter und Wissenschaftler waren eingeladen. Die Fluxus-Künstlerin Yoko Ono führte im Rahmen dieses Symposiums ihre Performance „Cut Piece“ auf, bei der das Publikum nach eigenem Ermessen mit Scheren die Kleidung der Künstlerin abschneiden durfte. Der Aufführung folgte die Einladung zu einer eigenen Ausstellung in der Londoner „Indica Gallery“. Bei einer Vorbesichtigung dieser Ausstellung traf Yoko Ono zum ersten Mal den Musiker und Künstler John Lennon. Der Rest ist Geschichte.


    1972 war Gustav Metzger auf der „Documenta 5“ in Kassel in der Abteilung „Individuelle Mythologien“ vertreten.-


    2003 war Gustav Metzger auf der Biennale in Venedig und der Biennale in Lyon vertreten.


    Gustav Metzger lebt in London.

    Am Montag, dem 18. Juni 2012 ist Sir Paul McCartney 70 Jahre alt geworden und er ist immer noch sehr gefragt. So sang er 2 Wochen zuvor bei einem Konzert zu Ehren von Queen Elizabeth II bei deren 60. Thronjubiläum und obwohl Stars wie Robbie Williams, Cliff Richard, Tom Jones, Elton John und Stevie Wonder dabei waren, Sir Paul war der krönende Abschluss des Konzertes und auch am 27. Juli 2012 wenn die Olympischen Spiele in London mit der Eröffnungszeremonie „The Isles of Wonder“ starten wird Sir Paul dabei sein und sein Konzert wird die feierliche Eröffnung beschließen.


    Der Journalist. und Popmusiker Kristof Schreuf schreibt zu Pauls 70. in der FAZ:
    http://www.faz.net/aktuell/feu…t-die-liebe-11789245.html


    und empfiehlt „The Unknown Paul McCartney“ von Ian Peel:


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    Zumindest altersmäßig hat Brian Wilson heute zu Paul aufgeschlossen!
    http://www.welt.de/newsticker/…wieder-ein-Beach-Boy.html


    und er ist wieder ein Beach Boy! Diese haben gerade ein neues Album heraus gebracht:


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    und befinden sich auf einer erfolgreichen Welttournee, die auch heute an Brians rundem Geburtstag nicht unterbrochen wird, sondern mit einem ausverkauften Konzert in Montréal weitergeht und die 70-jährigen Boys Anfang August auch zu drei Konzerten nach Deutschland bringt.


    Gibt es gemeinsames zwischen den beiden Popgenies?


    Beide wurden 1988 mit ihren Bands in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. In einer 2003 veröffentlichten Liste des US-Rolling Stone „The Greatest Albums of All Time“ belegen
    Platz 1: The Beatles „St. Pepper’s Lonely Hearts Club Band” und
    Platz 2: The Beach Boys: “Pet Sounds”


    zwei Alben die zum einen von Paul zum anderen von Brian wesentlich geprägt wurden.


    Die Legende:


    1965 brachten die Beatles das Album „Rubber Soul“ heraus, das erste Album, das keine Sammlung von Einzelsongs war, sondern als Gesamtkunstwerk betrachtet wurde. Es spiegelte die Weiterentwicklung der Band sowohl was Kompositionen und Arrangements als auch was die Texte betraf.


    Brian war von der Beatlesplatte so beeindruckt, dass er sich von Tourneen zurückzog und an einer Antwort darauf arbeitete. 1966 erschien „Pet Sounds“ ein Konzeptalbum der Beach Boys mit Klassikern wie „God only knows“, für Paul McCartney, der schönste Liebessong der je geschrieben wurde.


    Das Album „Pet Sounds“ wurde, wie der Beatles Produzent George Martin später sagte zum entscheidenden Einfluss für das Beatlesalbum „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“. In der Entstehungszeit dieses Albums nahmen die Beatles noch vier weitere Titel auf u.a. „ Strawberry Fields Forever“das jedoch vorzeitig als Single veröffentlicht wurde.


    Als der 24-jährige Brian Wilson „Strawberry Fields Forever“ zum ersten Mal hörte lenkte er seinen Rolls Royce an den Fahrbahnrand und lauschte den Klängen aus dem Autoradio und als der letzte Ton verklungen war sagte er: „Die Beatles haben gewonnen.“. Wahrscheinlich waren es diese Minuten die den genialen Kopf der Beach Boys von der Genialität in ein tiefes Tal der Antriebslosigkeit versetzten und dem Album „Smile“, das als Antwort auf „Revolver“ gedacht war den Todesstoss versetzte. Brians Depression hielt mehrere Jahrzehnte an – schön, dass er wieder auf Tour ist.

    Gerade in der Zeitung gelesen:


    Der Anteil der eBooks am gesamten Buchumsatz in Deutschland hat sich 2011 verdoppelt! :rollen:


    Von 0,5 auf 1,0 Prozent!! :breitgrins:

    In der Ausstellung „El Greco und die Moderne“ die noch bis 12. August 2012 im Museum Kunstpalast am Düsseldorfer Ehrenhof gezeigt wird, werden rund 40 Arbeiten El Grecos aus europäischen und amerikanischen Museen 100 Werken von Künstlern der Moderne, die von El Greco inspiriert wurden (Picasso, Max Beckmann, Franz Marc, August Macke u.a.) gegenübergestellt. So kann man z.B. El Grecos aus Washington entliehenes Werk „Laokoon“ gemeinsam mit Ludwig Meidners Werk „Drei Klagende in der Apokalytischen Landschaft“ ansehen oder Max Beckmann „Kreuzabnahme“ aus New York gemeinsam mit El Grecos „El Espolio“ aus München. Vermittelt wird so wie prägend die Rolle El Grecos mit seiner Darstellung von Raum und Figur für viele Maler des 20. Jahrhunderts war.


    http://www.art-magazin.de/kunst/50824/el_greco_duesseldorf


    19 der in Düsseldorf ausgestellten Gemälde zeigt die „Zeit“ hier:


    http://www.zeit.de/kultur/kunst/2012-04/fs-el-greco-moderne

    Das erste Gemälde El Grecos, das ich bewusst wahrnahm, war „Die Grablegung des Grafen von Orgaz“. Ich hatte gerade an einem schattigen Plätzchen in Toledo Siesta gemacht und dabei in Grillparzers Trauerspiel „Die Jüdin von Toledo“ gelesen, als mir beim weitergehen durch die engen Gassen eine Menschenschlange auffiel die alle in eine Kapelle bei der Iglesia Santo Tomé wollten. Ich schloss mich an und stand bald vor einem für diese Kapelle geschaffenen Gemälde El Grecos (4,8 auf 3,6 m), einem seiner Hauptwerke, das Kunstinteressierte aus aller Welt nach Toledo lockt.
    http://www.hellenica.de/Griech…odern/GrafOrgazGreco.html


    Der 1323 gestorbene Graf von Orgaz hinterließ der Kirche seiner Pfarrei eine Rente, die seine Bauern zu zahlen hatten. Bei seinem Begräbnis stiegen der Legende nach wegen dieser Wohltat die Heiligen Stephan und Augustin vom Himmel um ihn persönlich ins Grab zu legen. Als die Bauern über zweieinhalb Jahrhunderte später die Rente nicht mehr an die Kirche zahlen wollten, erhielt El Greco vom Pfarrer den Auftrag die Grabkapelle mit dem Wunder bei der Grablegung zu schmücken. El Greco stellt zwei Themen der Gegenreformation dar: die Rolle der guten Werke und das Eingreifen der Heiligen. Die Seele des Verstorbenen wird von einem Engel an Christus übergeben, während Maria und Johann Baptist sich für den Verstorbenen aussprechen. In die himmlische Glorie ist ein Porträt des spanischen Königs Philipp II gemalt und auch ein Selbstporträt des Malers ist im Gemälde zu entdecken.

    Der auf Kreta geborene Ikonenmaler Dominikos Theotokopoulos (1541 – 1614) wanderte später nach Venedig aus, zu dem Kreta damals gehörte und arbeitete dort ab 1565 im Atelier von Tizian, wurde von Tintoretto beeinflusst und kam über Rom 1577 nach Spanien, wo er bald in der alten Hauptstadt Toledo eine Werkstatt unterhielt, in der er für den spanischen Hof Philipps II., die Kirche und als Porträtmaler arbeitete und bis zu seinem Tode mehr als 200 Gemälde schuf. Heute gilt El Greco (Der Grieche) wie er in seiner neuen, spanischen Heimat seiner Herkunft wegen genannt wurde als ein Meister des spanischen Manierismus.


    Ich mache mal mit. Freitag, der 10. August. "Stine".


    Es ist schon eine Weile her, dass ich diesen kleineren Text Fontanes gelesen habe. Jahrelang habe ich in Berlin-Mitte gewohnt und kenne die Schauplätze.


    Außerdem erinnere ich mich an die Verfilmung durch die DEFA der DDR (1978) mit Jutta Wachowiak als Pauline.


    Hallo Karamzin,


    schön, dass du mit Klaus und mir Fontanes Roman „Stine“ lesen willst. Für mich ist es das erste Mal, dass ich diesen Roman lesen werde und den Film kenne ich leider auch noch nicht, dafür kenne ich mich aber zumindest in Berlin-Mitte ein wenig aus, wenn auch sicher nicht so gut wie du, ich habe unmittelbar nach der „Wende“ ein Jahr an einem IT-Projekt mitgearbeitet, direkt am Gendarmenmarkt.


    Gruß
    montaigne