Beiträge von scheichsbeutel^

    Hallo!


    Die Rowohlt-Bild-Monographie ist ja so ziemlich das Schlimmste, was in dieser Reihe je publiziert wurde, vollkommener Schrott. Painter als Einstieg schon sehr umfangreich.


    Ein Kleinod und Muss für jeden Proust-Liebhaber: Céleste Albaret: Monsieur Proust. Ich habe ein Exemplar von 1974, zu Beginn des Jahrtausends wurde meines Wissens eine Taschenbuchausgabe aufgelegt (ob mit den Fotos der gebundenen Ausgabe weiß ich nicht). Der Band erzählt die Erinnerungen von Prousts Haushälterin (sie hatte sich lange geweigert, über Proust etwas bekannt zu geben), durch die verflossenen 50 Jahre natürlich mit einem Gran Unsicherheit versehen. Der Herausgeber aber schien sehr behutsam vorzugehen, nirgendwo hat man den Eindruck von Sensationshascherei. Ergebnis ist ein äußerst eindrucksvolles, stimmiges Porträt der letzten Lebensjahre und der Arbeitsweise des Schriftstellers, das ich mit großem Genuss gelesen habe.


    Grüße


    s.

    Hallo!



    Das Buch der Unruhe ist mir auch schon in den Sinn gekommen, Tom. Der Vorteil von Malte ist allerdings, daß das Buch relativ kurz ist (nicht mal 200 Seiten in meiner Ausgabe), und daß es doch mehr Teile mit einer gewissen Handlung gibt (die ganzen Kindheitserinnerungen). Das Buch der Unruhe habe ich damals abgebrochen, da ich über 500 Seiten davon nicht geschafft hätte.


    In meiner Pessoa-Übersetzung (die vorgibt, ungekürzt zu sein), umfasst das Buch 300 Seiten. Aber der Vergleich hinkt: Denn das "Buch der Unruhe" ist kein zusammenhängendes Ganzes, sondern eher ein Skizzen- und Aphorismenbuch, eine - posthume - Sammlung von Aufzeichnungen, von der man durchaus bezweifeln darf, ob sie der Autor in dieser Form je veröffentlicht hätte. Der "Malte" hingegen will Roman sein, kann es aber nicht.



    Wenn du jetzt sagst, daß Proust ähnlich ist, dann werde ich mit der Lektüre wohl noch ein bißchen warten. Denn momentan bevorzuge ich doch Bücher, die ein gewisses Maß an Handlung haben.


    Die "Recherche" ist denn doch nur sehr bedingt vergleichbar. Für mich etwa gehörte es zum Faszinierendsten, in der "wiedergefundenen Zeit" viele Handlungsstränge und Gedanken zusammengeführt zu sehen und zu erkennen, dass Proust sein Werk als ein großes Ganzes komponiert hat. Andererseits gibt's natürlich Passagen, die einer gewissen Langeweile nicht entbehren: So kann ich etwa Seerosen nicht mehr betrachten, ohne sofort zu gähnen zu beginnen, da sie mich unfehlbar an die seitenlangen Proustschen Beschreibungen erinnern.


    Grüße


    s.


    Ich wünschte ich hätte auch eine Ausgabe mit einem Kommentar. Manche Szenen lese ich und habe dennoch keine Ahnung was ich überhaupt lese. Ich blättere zurück und kann nur den Kopf schütteln über einige Sätze, die für mich nichtssagend sind.


    Geht mir genauso. Gestern fragte mich mein Mann was ich denn da lese und ich habe gesagt: "Ganz ehrlich, ich habe keinen blassen Schimmer. Ich lese zwei Seiten und kann dir nicht mal eine Zusammenfassung liefern." Irgendwie macht mich das Buch immer ratloser.


    Die Schwäche des Buches besteht einfach darin, dass sein Autor Lyriker war und kein Romancier. Neben gelungenen Beschreibungen zu Beginn oder der Darstellung des Todes des alten Kammerherrn schleichen sich mit Fortgang des Buches immer stärker dieses "inhaltslosen" Passagen ein, ätherische Zuckerwatte ohne Substanz.



    Ich nähere mich dem Ende und muss zugeben, es fällt mir immer schwerer. Ohne den Kommentar meiner Suhrkamp-Ausgabe wäre ich bei einigen Abschnitte völlig orientierungslos. Es bleibt wie es war und ist, die Poesie ist mir zwar nicht feindlich aber doch spöttisch gesinnt. Immer muss sie mir meine Grenzen bewußt machen und meine Gewöhnlichkeit :sauer:


    :breitgrins: Man sollte Rilke auf seinem ureigensten Gebiet begegnen; seine Prosa ist zwischen schauderhaft (der "Cornet") und mühsam im vorliegenden Falle (obschon es auch sehr gelungene Passagen gibt). Als Lyriker (wenn man denn sowas mag - und ich gehöre nur sehr bedingt zu den Liebhabern der gebundenen Sprache) war er hingegen der Schlechteste nicht :zwinker:.


    Grüße


    s.

    Seit 10 Jahren wollte ich das Komitee davon überzeugen - und nun haben sie endlich auf mich gehört. Sein schönstes Buch für mich: "Der Krieg am Ende der Welt". Und die Tante Julia mein sentimentaler Favorit, überbordend und voller Geschichten - wundervoll.


    Grüße


    s.

    Ich glaube auch nicht, dass die Klassiker durch noch billigere Ausgaben mehr Erfolg hätten.


    Genau das meinte ich: Am Preis liegt's nicht. Ich wende mich einfach dagegen, dass Lesen eine Kostenfrage ist. Etwas ganz anderes ist die Frage, ob denn das Lesen (u. a. von Klassikern) eine für das Leben unabdingbare Notwendigkeit darstellt. (Ich würde sagen: Nein - wenngleich mir einiges einfiele, was für das Lesen spricht ;)).


    Jetzt wäre es interessant zu wissen, warum junge Leute, die nicht literarische oder geisteswissenschaftliche Ambitionen haben, zu Klassikern greifen. Vielleicht erbarmem sich ja welche die hier vorbei schauen, melden sich an und schreiben kurz was dazu.


    Wir müssen ja nicht unbedingt auf Jugendliche warten. Sondern nur in unserer Erinnerung kramen. Angeblich war jeder mal jung. Denn ich glaube nicht, dass die Beweggründe für oder gegen das Lesen sich in den letzten Jahrzehnten so stark gewandelt haben. Im übrigen würde ich nicht zwischen Gegenwartsliteratur und Klassikern trennen, das eine führt häufig zum anderen (und umgekehrt).


    Ich schlage vor: Die Erhöhung von 5 EUR für Hartz IV Empfänger wird in Reclamheftchen ausgezahlt.


    Damit dürfte deine politische Karriere ein rasches Ende gefunden haben.


    Grüße


    s.


    weder jammere ich, noch kann ich ein Wehklagen in meinen Posts sehen. Was ich aber sehe ist, dass Dir entweder die darin enthaltene Selbstironie entgangen ist oder Dir eine große Karriere als Verfasser von Kalendersprüchen offensteht.


    Wer etwas will, sucht nach Möglichkeiten, der andere nach Ausreden.


    Was will ich denn Deiner Meinung nach wofür ich Ausreden suche?


    Kurz: Du unterstellst, dass die Jugend ob der unerschwinglichen Preise bezüglich Lesens klassischer Autoren Enthaltsamkeit zu üben gezwungen wäre. Das wäre Gejammere (von seiten der Jugendlichen - allerdings auch von jedem anderen, weil die Jugend das Exklusivrecht auf den Kauf bei Ebay und Konsorten nicht besitzt), da die Klassiker heute billiger sind als je zuvor. Wenn also - wie dein Posting impliziert - jemand der Preise wegen keine Klassiker läse, wäre das eine Ausrede, weil er ansonsten diese Möglichkeit (des Billigkaufens) fände. Es ging um die von dir apostrophierten Jugendlichen (zählst du noch dazu?) und nicht um dich.


    Grüße


    s.


    In Zeiten, in denen ein Reclamheftchen locker mal 8€ kostet, ist es mir schwer vorstellbar die Jugend zu den klassischen Texten zu ziehen.


    Am Preis liegt es keinesfalls, denn es ist heute - allem Gejammere zum Trotz - sehr viel leichter als früher, billig an Klassiker zu kommen (von Leihbibliotheken einmal ganz abgesehen): Man kriegt auf Ebay um einen Euro plus Versandkosten diese Klassiker in Mengen und Massen. Derlei hätte ich mir in meiner Jugend auch gewünscht. Das ist wie mit dem Wehklagen, keine Zeit für dies oder jenes zu finden: Wer etwas will, sucht nach Möglichkeiten, der andere nach Ausreden.


    Grüße


    s.


    Dass Elias auch noch mit den Tieren des Waldes kommunizieren konnte, unter anderem mit dem Dachs Wunibald, gab mir den Rest. Außerdem wird das Buch zum Schluss immer langweiliger, Schneider hätte vielleicht das Ende nicht schon im ersten Satz verraten sollen.


    Gib's zu: Du stoßt dich nur am Namen. Aber, bedenke, es ist ein Dachs. Und da ist Wunibald eine gute Wahl, Justin, Kevin oder Dennis sind doch inakzeptabel. Und Grimbart war schon des Geheimrats Benamsung.


    Ich habe das Buch - wie's scheint - tatsächlich fast völlig vergessen. Eine psychogene, kongrade Amnesie, Schutzreaktion des Organismus nach traumatischen Erlebnissen.


    Grüße


    s.

    Naja, wenn die TU-Dresden mit dieser Subdomain auch nur irgendwas zu tun hat, verschluck ich stante pede meine sämtlichen Kehrwerkzeuge nebst Staubsauger. Das ist kein Bücher-Wiki, sondern ein Daten-Haben-Will-Wiki. Die TU Dresden würde sich mit Sicherheit keiner solchen Subdomain (ohne Link auf die Hauptseite) bedienen, wenn ihr wirklich etwas an einem solchen Projekt gelegen wäre.


    Das Ganze ist nicht mal ein gut gemachter Fake. Nehmt euch ein Beispiel an Phishing-Seiten, die schauen wenigsten professionell aus ;).


    Grüße


    s.
    Nachsatz: Bei ein bisschen Internetrecherche findet man diesen Aufruf auch in Klatsch & Tratsch Foren oder unter "Suche" an Orten, wo man billige Gefrierschränke inseriert oder Gartenstühle verschenkt. Hoffe doch sehr, dass auf dieser tollen Seite noch niemand seine Daten hinterlassen hat. Keine Uni der Welt, weder in Timbuktu noch in Ulan Bator würde eine solche Umfrage ohne Impressum, Adresse etc. online stellen. Offenbar auch anderen aufgefallen. Finger weg!


    Ich lese gerade „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider. Der Roman war ja mal in aller Munde, aber ich bin bis jetzt nicht sehr angetan von ihm. Der altertümelnde Sprachduktus klingt mir unangenehm in den Ohren und wirkt auf mich bemüht, zumal sich immer wieder moderne Ausdrücke wie z.B. „genuin“ einschleichen. An sich habe ich nichts gegen eine Kunstsprache, ich frage mich aber, ob sie für die Erzählung notwendig ist oder nur Effekt machen soll. Da schon in den ersten Kapiteln viel Schauriges geschieht, bin ich skeptisch. Aber ich will den Mut nicht verlieren. :zwinker:


    Schneider gehört in den Zuständigkeitsbereich von xenophanes, der, wenn mich das Gedächtnis nicht trügt, die Papiermülltonne mit dessen Elaboraten beschickt. Vielleicht lässt er sich zu einer Polemik herab ;).


    Bei mir ist Schlafes Bruder der Amnesie anheim gefallen - und es scheint offenbar nicht geraten, diesem meinem Gedächtnisverlust aufzuhelfen.


    Grüße


    s.

    Ich übe Enthaltung ob der verfänglichen Threadüberschrift und versage mir jeden Kalauer, der da in die Tastatur will: Einzig eine kleine Gemeinheit muss ich doch loswerden, indem ich einen Vergleich zwischen Homers Odyssee und James Joyce' Ulysses vorschlage.


    Ernsthafter: Die Ilias und Christa Wolfs "Kassandra" als auch Hagelstanges "Spielball der Götter". Letzterer wäre auch für obige Odyssee brauchbar mit seinem "Der große Filou" - und wohl eine Spur leichter zu handhaben als James Joyce.


    Grüße


    s.

    Klingt irgendwie nach einem katholischen Segensspruch :zwinker:


    Amen. Langvergangenes Ministrantendasein. Wer bei der Wandlung das Glöckchenbimmeln vergisst, wird anschließend als erster halbnackt durch die Sakristei gejagt ... Da bekommt das Bibelwort zwecks zauberischer Hostientransformation "das ist mein Leib ..." gleich eine ganz irdische Bedeutung.

    Stoiber schnauft bei seinen Interjektionen wenigstens nicht so fürchterlich. :rollen:


    Stoiber fehlt zum Phänotyp des echt bayrischen Ministerpräsidenten auch die entsprechende Leibesfülle, wohingegen Sloterdijk eine solche durchaus vorweisen kann. Da geht's denn ohne Schnaufen nicht ab, wobei der apoplektische Franz Josef zwar beim Atemholen auch unter seiner beachtlichen Körperlichkeit litt, aber immerhin ganze Sätze in einem akzeptablen Zeitrahmen von sich geben konnte.


    Off topic: Bei Stoiber - naja, auch bei Sloterdijk - habe ich manchmal den Eindruck, man könne ihnen beim Denken zusehen, es rattert und rumpelt im Oberstübchen wie weiland bei den mechanischen Flippern.


    Grüße


    s.


    Edit: Im ersten Satz Präteritum in Präsens geändert; das klang wie ein Nachruf auf die beiden ...

    Vielleicht sollte man vor jeder Ring-Aufführung Thrombose-Tabletten an die Besucher verteilen ...


    Und weil in Losts Posting zweimal von Längen die Rede ist (obschon die eine in Stunden, die andere in Meter bemessen wird), so wäre es interessant festzustellen, ob zwischen Liebhabern des Ring und deren durchschnittlicher Körpergröße eine Beziehung besteht - oder allgemeiner: Gibt es eine Korrelation zwischen der Körpergröße von Musikliebhabern und der Länge der gehörten Stücke? Sind Ringbesucher kleinwüchsig, Hörer von Kammermusik oder Etüden potentielle Basketballer?


    Grüße


    s.


    der über den Fliegenden Holländer und Tristan und Isolde auch kaum hinausgekommen ist. Sollte ich noch sehr viel älter werden müssen, um den Ring in seiner Gesamtheit hören zu können, so steht zu befürchten, dass dieser erst bei meinem Dahinscheiden gespielt werden wird. Die armen Hinterbliebenen ...

    Irgendwann sollte ich mir tatsächlich einen Safranski zu Gemüte führen. Schreibt er nun Anspruchsvolles oder bloß einen Schopenhauer für Arme, Romantik für die Mittagspause?


    Im philosophischen Quartett hat er jedenfalls bei mir wenig Sympathiepunkte gewonnen, wenngleich ich mich nicht wegen Safranski, sondern wegen des unsäglichen Sloterdijks fesseln und knebeln lassen müsste (der - neben inhaltlich Fragwürdigem - offenbar nicht in der Lage ist, auch nur einen einzigen kurzen Satz ohne Stoibersche Interjektionen von sich zu geben).


    Grüße


    s.


    So nebenher: So ein emotionales Posting ist oft das Schlechteste nicht ;)


    Aber, Vorsicht: Herder ist eine Nervensäge! :breitgrins: :winken: Ich kenne von ihm neben dem einen oder andern Lyrischen vor allem seine Schrift über den Ursprung der Sprache (lesenswert!) ...


    Na ich weiß nicht, zumindest wenn sich lesenswert auf den philosophischen Gehalt beziehen sollte :smile: (dafür ist die Charakteristik als Nervensäge schon eher zutreffend :zwinker:). Aber die äußert blumenreiche Sprache Herders hat mir erhebliches Amusement bereitet. Wenn er etwa über den selbstreflexiven Menschen - aber man lasse ihn selbst sprechen:


    Zitat von Herder


    "Der Mensch beweiset Reflexion, wenn die Kraft seiner Seele so frei würket, daß sie in dem ganzen Ozean von Empfindungen, der sie durch alle Sinnen durchrauschet, eine Welle, wenn ich so sagen darf, absondern, sie anhalten, die Aufmerksamkeit auf sie richten und sich bewußt sein kann, daß sie aufmerke."


    Und nun schreitet Herder zur Dokumentation der Kategorienbildung anhand eines Lammes, das sich da seiner Seele ganz unverhofft präsentiert:


    Zitat von Herder

    "Lasset jenes Lamm, als Bild, seinem Auge vorbeigehn: ihm wie keinem andern Tiere. Nicht wie dem hungrigen, witternden Wolfe! nicht wie dem blutleckenden Löwen - die wittern und schmecken schon im Geiste! die Sinnlichkeit hat sie überwältigt! der Instinkt wirft sie darüber her! - Nicht wie dem brünstigen Schafmanne, der es nur als den Gegenstand seines Genusses fühlt, den also wieder die Sinnlichkeit überwältigt und der Instinkt darüber herwirft. Nicht wie jedem andern Tier, dem das Schaf gleichgültig ist, das es also klardunkel vorbeistreichen läßt, weil ihn sein Instinkt auf etwas anders wendet. - Nicht so dem Menschen! Sobald er in die Bedürfnis kommt, das Schaf kennenzulernen, so störet ihn kein Instinkt, so reißt ihn kein Sinn auf dasselbe zu nahe hin oder davon ab: es steht da, ganz wie es sich seinen Sinnen äußert. Weiß, sanft, wollicht - seine besonnen sich übende Seele sucht ein Merkmal - das Schaf blöket! sie hat Merkmal gefunden. Der innere Sinn würket. Dies Blöken, das ihr am stärksten Eindruck macht, das sich von allen andern Eigenschaften des Beschauens und Betastens losriß, hervorsprang, am tiefsten eindrang, bleibt ihr. Das Schaf kommt wieder. Weiß, sanft, wollicht - sie sieht, tastet, besinnet sich, sucht Merkmal - es blökt, und nun erkennet sies wieder! »Ha! du bist das Blökende!« fühlt sie innerlich, sie hat es menschlich erkannt, da sies deutlich, das ist mit einem Merkmal, erkennet und nennet."


    Abgesehen vom philosophischen Gehalt der Ausführungen (der auch, naja, bescheiden ist) besteht das Lesenswerte der Herderschen Ausführungen wohl eher im "brünstigen Schafmanne" und der pittoresken Kategorienbildung "Ha! du bist das Blökende!" der Seele (von der ich auch nie recht weiß was sie denn ist in der Vorstellung des Schreibenden).


    Grüße


    s.


    In nächster Zeit werde ich noch die von dir erwähnten Ringe des Saturn: Eine englische Wallfahrt lesen und bin schon gespannt auf Sebalds Prosa losgelöst von der bleiernden Thematik der obigen Werke! :winken:


    Dann freu dich schon mal. Für mich waren die "Ringe" das eindrucksvollste Werk.


    Grüße


    s.

    Wir hatten hier einen Leserundenversuch zu Zolas Nana. Ich kann weitgehend die Einschätzung Sir Thomas' teilen, auch wenn Steffi durchaus Recht hat: Die Tatsache, dass eine solche positivistisch-materialistische Konzeption den Figuren zugrunde liegt schließt eine differenzierere Darstellung nicht aus. Allerdings vermochte ich eine solche nicht zu entdecken. Mir scheint, als ob Zolas Bedeutung eine nur noch literaturhistorische wäre.


    Grüße


    s.

    Ich habe vermutet, dass das v. a. in Bezug auf klassische Musik häufig anders gesehen wird. Deshalb habe ich in Klammern bei meinem Beitrag "für mich" geschrieben.


    Zum Reinhören für Leute, die noch kaum Kontakt mit Klassischer Musik hatten, ist das sicherlich empfehlenswert.


    Lost: Ein wiederholtes Hören einzelner Sätze kenne ich auch sehr gut. Ich nehme aber an, dass dir vom jeweiligen Werk auch die anderen Sätze bekannt sind. Diese CD-Zusammenstellungen bieten aber häufig nur Ausschnitte, das wäre nichts für mich.


    Und manchmal ist ohnehin schon nach dem zweiten Satz Schluss, weil nach so einem Abschied kein dritter Satz möglich ist, wie Wendell Kretzschmar zu berichten weiß :zwinker:


    Grüße


    s.