Hallo!
Die Rowohlt-Bild-Monographie ist ja so ziemlich das Schlimmste, was in dieser Reihe je publiziert wurde, vollkommener Schrott. Painter als Einstieg schon sehr umfangreich.
Ein Kleinod und Muss für jeden Proust-Liebhaber: Céleste Albaret: Monsieur Proust. Ich habe ein Exemplar von 1974, zu Beginn des Jahrtausends wurde meines Wissens eine Taschenbuchausgabe aufgelegt (ob mit den Fotos der gebundenen Ausgabe weiß ich nicht). Der Band erzählt die Erinnerungen von Prousts Haushälterin (sie hatte sich lange geweigert, über Proust etwas bekannt zu geben), durch die verflossenen 50 Jahre natürlich mit einem Gran Unsicherheit versehen. Der Herausgeber aber schien sehr behutsam vorzugehen, nirgendwo hat man den Eindruck von Sensationshascherei. Ergebnis ist ein äußerst eindrucksvolles, stimmiges Porträt der letzten Lebensjahre und der Arbeitsweise des Schriftstellers, das ich mit großem Genuss gelesen habe.
Grüße
s.