Moin, Moin!
Dadurch daß ich im Moment wieder mehr Perlentaucher folge, <a href="http://dostoevskij.de/archives/242">entdecke ich</a> Bücher über Bücher. Die Sprache verschlägts nicht nur mir bei solchen Monumentalwerken wie Jürgen Osterhammels <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3406582834/leipzigerbuch-21">Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts</a>, siehe auch <a href="http://www.perlentaucher.de/buch/31491.html">Rezensionen</a>.
Ich habe mir das Buch gestern gekauft, nachdem ich die Rezension in der ZEIT gar nicht gelesen habe, obwohl ich ja Abonnent bin. Geschichte ist nämlich ein Thema, was mir eigentlich nicht liegt. Nachdem es mir dann aber auch im Perlentaucher aufgefallen ist, da es in der FAZ besprochen wurde, habe ich auf den Verlagsseiten die Leseprobe gelesen. Und von dieser bin ich mehr als begeistert, weil dort jemand schreibt, der argumentieren kann, der immer wieder reflektiert und einordnet. Meinen Diplomanden (in Betriebswirtschaftslehre) hätte ich zugerufen, dass man so mustergültig schreibt. Und so etwas lese ich daher auch heute noch gerne, obwohl ich schon lange nicht mehr an der Uni beschäftigt bin.
Geschichte ist halt in diesem Buch auch keine Aneinanderreihung historischer Ereignisse, sondern es geht ebenso um Kultur, Gesellschaft, Bildung etc. Das Buch beinhaltet soweit ich das jetzt schon beurteilen kann, eine ungeheure Vielfalt an "Bildung", so wird beispielsweise auch die Rolle des Kalenders und der Uhr für das 19. Jh. beleuchtet. Immer wieder wird dann auch nach vorn ins 20. Jh. geschaut.
Die wenigen Teile, die ich bereits gelesen habe, sind zudem spannend geschrieben.
Gruß, Thomas