Beiträge von Hubert

    Hallo Atomium,


    Du hast gepostet:
    Es gibt Bücher, die man anfängt und irgendwann aufgibt. Vielleicht fängt man sogar mehrfach an - kommt aber nicht über 200 Seiten hinaus.


    1. Bücher, die ich nochmal zur Hand nehmen werde und einen neuen Versuch wage.
    2. Bücher, die ich sicher nicht zu Ende lesen werde.


    Ich kenne auch solche Bücher und spontan fallen mir ein:


    Für die erste Kategorie:
    "Die Deutschstunde" von Siegfried Lenz (habe ich schon mehrmals angefangen, aber immer noch nicht aufgegeben)


    Für die zweite Kategorie:
    Tristram Shandy (obwohl: Never say never again)


    Gruß von Hubert

    Hallo Maria,


    ich verfolge das Bookcrossing schon seit einiger Zeit und denke, so was können sich nur die Amis ausdenken. M.M.: Bücher verschenken: Gerne; Bücher aussetzen: Niemals! Meine Bücher würden mir das sicher auch nie verzeihen, da sie sich bei mir sehr wohl fühlen.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Daniela,


    Dein Posting hat mich gerade etwas verwirrt und ich habe im Bücherforum von Literaturschock etwas recherchiert aber keine entsprechende Nachricht gefunden. Kann es sein, dass Du da etwas verwechselt hast?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria,


    mein Wunsch wäre ja, die Alterswerke von Hesse und Mann, also „Das Glasperlenspiel“ und „Doktor Faustus“, zusammen einmal im Klassikerforum zu lesen. Die beiden Romane haben ja einiges gemeinsam und in diesem Zusammenhang könnte man dann auch den Briefwechsel der Beiden lesen.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    Atomium hat gepostet:
    Ich verschenke auch Bücher, aber dafür gilt ähnliches. Wie haltet Ihr es denn damit?


    Ja, ich verschenke auch Bücher, aber nicht solche, die diese Leute sich wünschen (die sollen sie sich bitte selber kaufen, da könnte man ja gleich Geld schenken), sondern solche, von denen ich denke, dass sie diesen Leuten etwas bringen. Das setzt natürlich voraus, dass man sich Gedanken macht und den Mut, auch mal was falsches zu schenken.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    Harald hatte gepostet:
    der Inspektor, der den Mörder überführt hat, ihn aber laufen lässt, damit der sich selbst stellt
    Hatte er ihn beweiskräftig überführt - oder wußte er es zwar, konnte es aber nicht beweisen? Ich meine mich an letzteres zu erinnern, kann mich aber wohl irren - so genau habe ich die Details nicht mehr im Kopf.


    Nun, wie mir ein Freund, der Hauptkommissar bei der deutschen Kriminalpolizei ist, versicherte, hätten die Beweise für eine Festnahme auch heute in Deutschland ausgereicht. Ja, Porfiri hätte ihn, da Fluchtgefahr bestand, festnehmen müssen.


    In Russland der damaligen Zeit, ist ein solcher Polizeiinspektor aber nicht vorstellbar, damals wurden Menschen ohne Haftbefehl bei geringstem Verdacht festgenommen. Und Geständnisse hat man mit den damaligen Mitteln meistens bekommen.


    Also, würde man "Schuld und Sühne" als Zeitdokument lesen (wie es die meisten tun) bekäme man ein völlig falsches Bild von Rußland.



    eher eins ihn nicht zu lesen.
    Das sehe ich nicht so


    Ich meinte nicht, dass ich Bücher die Erfolg haben grundsätzlich nicht lese, sondern dass wirklich gute Bücher nur selten die Bestsellerlisten anführen.



    Man muss überhaupt nicht lesen, was einem nicht gefällt, egal ob auflagenstark oder nicht. Und was man mag, darf man lesen, egal ob auflagenstark oder nicht... Einverstanden?


    Einverstanden!



    Steffi hatte gepostet:
    Wenn du "Death on the Nile" und "Murder on the Orient Express" gesehen hast, sollte dir Hercule Poirot als Hauptfigur nicht entgangen sein: klein, Eierkopf, großer Schnurrbart, Belgier (zumindest in den Büchern


    Sorry, aber die Filme haben mich so gelangweilt, dass ich mir weder die Namen noch das Aussehen der Protagonisten gemerkt habe.



    Sandhofer hatte gepostet:
    Womit wir ein Merkmal gefunden hätten, das einen Klassiker ausmacht, oder? So lange der Text die Menschen immer wieder zum Nachdenken und Spintisieren anregen kann, wird er gelesen und erhält den Status 'Klassiker' - könnte man doch sagen. Würde doch z.B. erklären, warum Klopstock, der uns mit seiner christlichen Grundhaltung heute wohl nicht mehr viel sagt, verschwindet, ein Seume mit seinem Lob der Langsamkeit hingegen in die Ränge aufsteigt.


    Ja, einverstanden, ein Merkmal, aber der Zeitfaktor muss hinzukommen.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Atomium,


    Du hast gepostet:
    Ford, Edison, ... - sie sind nach der Lektüre der Miniaturen alle nicht mehr die leuchtenden Vorbilder, als die sie dem unbedarften Leser vielleicht vorher erschienen. Sie setzen ihre Verwirklichung des persönlichen Traums auch auf dem Rücken anderer durch.


    Bei den historischen Figuren ist m.M. nach zu unterscheiden zwischen Minor Cooper Keith, Carnegie, Morgan und Ford einerseits die ihren Erfolg tatsächlich auf dem Rücken anderer erzielten und Figuren wie Burbank, Edison, Steinmetz und den Wrights, die Erfolge aus eigener Kraft/Wille/Beharrlichkeit/Intelligenz hatten ohne anderen zu schaden.


    Warum haben die fiktiven Figuren auf Dauer keinen Erfolg? Um ein komplettes Bild der USA zu zeigen musste Dos Passos ja beides zeigen: Erfolg und Misserfolg, bei den historischen Figuren konnte er ja nur auf erfolgreiche Menschen zurück greifen, sonst wären sie ja nicht historisch, also musste er im fiktiven Teil einen Gegenpol schaffen.


    Die Sache mit den fehlenden Schwarzamerikanern bei Dos Passos war mir überhaupt nich aufgefallen, aber gibt mir jetzt doch zu denken. Warum hat Dos Passos diesen Teil der Bevölkerung nicht erwähnt, wenn er doch ein komplettes Bild der USA zeigen wollte?


    Gruß von Hubert

    Hallo Steffi,


    Du hast gepostet:
    Meine Tochter lernte neulich im Gitarrenunterricht ein gleichnamiges Lied ! Ob es wohl mit dem Drama zu tun hat ?


    Hans, Hans im Schnakenloch hat niemals was er will.
    Was er hat, das will er nicht und was er will, das hat er nicht,
    Hans, Hans im Schnakenloch hat niemals was er will.



    Das Lied ist ein altes elsässisches Volkslied, also viel älter als Schickeles Drama, der nur das Lied als Titel für sein Drama übernommen hat.


    Der folgende Link berichtet von einer Aufführung des Dramas 1997 in Karlsruhe (bitte runterscrollen):
    http://www.karlsruhe.de/Kultur/KiK/Archiv/kikj977.htm


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    Du hast gepostet:
    Gebt Ihr anderen Leuten Lese-Tipps? (Wenn ja: Nur auf Anfrage oder auch einfach so?)


    Ja, ich gebe anderen Leuten Lesetipps und zwar nicht nur auf Anfrage, sondern auch so, weil ich will, dass die Leute Bücher lesen, die ich auch gerade lese oder schon kenne. Nur so besteht die Möglichkeit mich mit anderen über gelesene Bücher zu unterhalten.


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    Du hast gepostet:
    Nun, ein Buch über die Liebe ist es natürlich schon. Wie pervers eine solche pädophile Beziehung auch ist - auf der Seite des Pädophilen kann durchaus eine Art von Liebe vorhanden sein. Als "Liebesroman" würde ich "Lolita" allerdings auch nicht bezeichnen


    Möglicherweise verstehen wir unter dem Begriff "Liebe" nicht dasselbe. Mein Liebesbegriff ist von Erich Fromm geprägt, aber darüber will ich nicht diskutieren da ich denke in der Sache sind wir uns einig:


    "Lolita", ist ein toller Roman, aber in einer Rubirk "Die schönsten Liebesromane" hat er nichts zu suchen.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    Atomium hatte gepostet:
    Vielleicht ist das ja eine von Dos Passos' Botschaften - der amerikanische Traum ist NICHT zu verwirklichen.


    Hmm, bei den fiktiven Personen magst Du Recht haben, aber die von Dos Passos geschilderten historischen Figuren beweisen ja das Gegenteil:


    -T.A.Edison (eine Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär)


    -Steinmetz (als armer Einwanderer zum erfolgreichen Erfinder mit über 200 Patenten)


    -Die Brüder Wilbur und Orville Wright (Fahrradmechaniker, die den ersten Motorflug durchführten und danach von Königen und Kaisern empfangen wurden)


    Wie ist das zusammen zu bringen?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo nimue,


    Nun soll man ein Magazin nicht nach einer Ausgabe beurteilen und das erste Heft habe ich verpasst, da Du nimue Dir das erste Heft gekauft hast, wäre ich Dir dankbar, wenn Du mir die dort vorgestellten „wiederentdeckten Klassiker“, „verhinderte Bestseller“, „schönsten Liebesroman“ und „überschätztes Buch“ nennen könntest


    Gerne, das kann aber noch etwas dauern, weil ich gerade nicht weiß, wo ich die Ausgabe hingetan habe und ich momentan so in meiner Abschlußarbeit verstrickt bin.


    Vielen Dank, nimue, für Deine Antwort. Die Infos habe ich inzwischen in einem anderen Literaturforum erfahren:


    In der Ausgabe 1 von „bücher“ war der „wiederentdeckte Klassiker“, Stendhals „Rot und Schwarz“, der „schönste Liebesroman“, Tschingis Atmatovs „Dshamilja“ und das überschätzteste Buch, Siegfried Lenz’ „Fundbüro“


    Vielleicht musste Hoffmann nicht hier im Klassikerforum wiederentdeckt werden, vielleicht aber von anderen in der großen weiten Welt?


    Hoffmann scheint mir, ist auch in der großen, weiten Welt bekannt und noch mehr der in Heft 1 „wiederentdeckte“ Stendhal wie die folgenden Kanons zeigen:


    Zeitliste enthält Hoffmann (Nr. 40) und Stendhal (Nr. 43):
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=339


    MRRs Kanon deutscher Romane enthält Hoffmann
    http://www.klassikerforum.de/f…s=0&postorder=asc&start=0


    internationale Liste enthält Stendhal:
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=78



    Den Kommentar zu Lolita in Bücher fand ich sehr gelungen: "Es ist kein Liebesroman, sondern ein Buch über die Liebe".


    Dann hätte es aber in die Rubrik "Bücher über die Liebe" und nicht in die Rubrik "Schönster Liebesroman" gehört, aber
    einen Roman, der den sexuellen Missbrauch eines 12-jährigen Mädchens durch einen 40-jährigen Mann schildert, als ein Buch über die Liebe zu bezeichnen – hmmm – da fällt auch mir nichts mehr ein.



    Und ich denke schon, dass Houellebecq sehr geschätzt wird, ob er überschätzt wird, weiß ich nicht, denn Plattform habe ich noch nicht gelesen.


    Wie Du, denke ich auch: Houellebecq wird geschätzt, aber m.M. nach zu Recht und somit nicht überschätzt, das gleiche gilt für Siegfried Lenz (der „überschätzte“ aus Heft 1), der m.M. nach mit Grass und Walser gleichzusetzen ist, aber viel weniger geschätzt wird, also eher ein „Unterschätzter“ ist. Die Meinung von Berch und mir zu Houellebecq, insbesondere Berchs Meinung zu „Plattform“ kannst Du nachlesen unter:
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=532


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Markus,


    vielen Dank für Deinen Hinweis auf Jean Paul, an ihn hatte ich eigentlich nicht gedacht. :redface: Ich habe das Zitat auf Deiner Homepage nochmals nachgelesen und gemerkt, daß (Dir zuliebe in der alten Form :zwinker: ) ich sehr frei zitiert habe.


    Gruß von Hubert

    Hallo Markus,


    Du hast gepostet:
    Aber bei der Groß/Kleinschreibung mit der Demokratie zu fuchteln, ist schon starker Tobak


    Das bezog sich nicht explizit auf die Groß-/Kleinschreibung, sondern darauf, der Mehrheit den guten Willen abzusprechen, wenn diese sich nicht nach einer Minderheit richten will.


    Mit Deinem Hinweis, dass die Mehrheit bei einer Befragung für "daß" statt für "dass" gestimmt hätte, hast Du wahrscheinlich Recht. Mich persönlich nervt es auch wenn ich jetzt "dass", statt "daß", oder "Tipp" statt "Tip" schreiben muß. Aber trotzdem versuche ich mich, weil es mir nicht weh tut, der Mehrheit anzupassen. Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn jemand, sei es aus intellektuellen oder aus konservativen Gründen, bei der alten Rechtschreibung bleibt.


    Gruß von Hubert

    Hallo rainbow,


    ein verspätetes Willkommen nach Klagenfurt. Mit Deiner Vorliebe für Kafka und vor allem für Hesse bist Du bei uns im Klassikerforum genau richtig. Wie Du mag ich nicht nur Hesses Romane und Erzählungen, sondern auch seine Gedichte. Meine Lieblingsgedichte von ihm sind z.Zt.:
    "Vergänglichkeit" und "Stufen".


    Hast Du bei unseren Lesevorschlägen schon etwas entdeckt, das Dich interessiert? Wenn nicht, kannst Du natürlich auch selbst Lesevorschläge machen.


    Gruß von Hubert

    Hallo Harald,


    Du hast vollkommen Recht und wenn mein Posting anders zu verstehen ist, dann habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Natürlich darf hier Jeder von der Form her schreiben wie er will. Auch ich bin für Sandhofers liberale Haltung. Ich persönlich werde auch in Zukunft Postings lesen, die ausschlisslich kleingeschrieben sind. Zum einen, weil ja keine ungelesenen Inhalte hier stehen sollen, zum anderen, weil es sich bei Hafis meistens lohnt, den Inhalt zur Kenntnis zu nehmen, - um so bedauerlicher wäre es, wenn andere diese Postings nicht mehr lesen.


    Geärgert hatte ich mich nur, dass von denen, die diesen zusätzlichen Leseaufwand nicht mehr erbringen wollen, was ich durchaus nachvollziehen kann, "guter Wille" eingefordert wurde. Diesen Ärger wollte ich zum Ausdruck bringen.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    wenn 6 Forumsmitglieder über ein Problem einig sind, kann es so klein gar nicht sein (soviel Übereinstimmung gab's m.W. hier noch nie):


    1. Sandhofer:
    Es ist - für mich jedenfalls - dann schon fast eine physische Unmöglichkeit, mich in dieser Pixelwüste noch zurechtzufinden.


    2. Elahub:
    schwer zu lesen ist das allemal!


    3. Berch:
    es ist sicherlich schwieriger zu lesen


    4. Harald:
    Mir ist das auch aufgefallen. Gross- und Kleinschreibung unterstützen das Lesen


    5. Atomium:
    Auch ich finde es störend, wenn auf Groß- und Kleinschreibung verzichtet wird.


    6. Rodion:
    Auch ich möchte mich dem Chor derjenigen anschließen, die penetrante Kleinschreibung in hohen Dosen für unlesbar erachten.


    Dass dieses Problem von Sandhofer angesprochen wurde, verdient deshalb m.M. nach großes Lob. Natürlich ist es auch das gute Recht von Hafis seine Meinung darzulegen. Was mir aber an diesem Thread nicht gefallen hat:
    Obwohl keiner den Kleinschreibern das Recht auf Kleinschreibung abgesprochen hat
    Zitat Sandhofer:
    Es gibt in diesem Forum Teilnehmer, die konsequent auf Gross-Schreibung verzichten. Das ist ihr Recht.


    wurden diese Mitglieder als „Krümelkacker“ beschimpft und aufgefordert guten Willen zu zeigen:


    Zitat

    Obzwar es wissenschaftlicherseits wohl eine meßbare Verzögerung im Lesefluss gibt, halte ich ein Insistieren auf der Großschreibung im Internet doch für Krümelkackerei. Ein bißchen guter Wille, und das Problem ist keines mehr


    Ich denke, dass dieses Zitat nicht dem Ton dieses Forums entspricht. Sicher ist das Problem mit ein bisschen gutem Willen aus der Welt zu schaffen, die Frage ist nur, wer diesen guten Willen zeigen soll? In einer Demokratie immer noch: die Minderheit!


    Gruß von Hubert


    PS: Tests haben ergeben, dass ich zum verständlichen Lesen einer DIN-A-4 Seite mit deutschem Text 8-10% mehr Zeit brauche wenn diese ausschließlich kleingeschrieben ist. Hingegen ist ein Mehraufwand beim Schreiben einer DIN-A-4 Seite mit Groß-/Kleinschreibung bei mir nicht messbar, da ich Schreibmaschinen schreiben gelernt habe und die Umschalttaste gleichzeitig mit dem zu tippenden Buchstaben anschlage.

    Hallo zusammen,


    Sandhofer hat gepostet:
    Warum lese ich ein Buch mehrere Male? Eine lange Geschichte ...


    .... aber doch ganz einfach, denn

    „Ein Buch, das nicht wert ist mehrmals gelesen zu werden, ist auch nicht wert, dass man es einmal liest“



    Gruß von Hubert


    PS: Von wem stammt das Zitat?