Beiträge von Hubert

    Hallo zusammen,


    Maria hat gepostet:
    Hammelnieren - da würde das Projekt bei mir vorher enden


    Ein 16. Juni ohne Hammelnierenessen ist für mich kein richtiger Bloomsday. Und warum?:


    Mr. Leopold Bloom aß mit Vorliebe die inneren Organe von Vieh und Geflügel. Er liebte dicke Gänsekleinsuppen, leckere Muskelmägen, gespicktes Bratherz, panierte kroß geröstete Leberschnitten, gerösteten Dorschroggen. Am allerliebsten hatte er gegrillte Hammelnieren, die seinem Gaumen einen feinen Beigeschmack ..... ..... vermittelten.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    Maria hat gepostet:
    Hubert: ich weiß du bist gerade sehr eingespannt, dennoch würde 'Therese Raquin' doch gut in das Leseprojekt über die Frauen in der Literatur passen, das mit Effi Briest begonnen hat.


    Ja, passen würde das schon, und ich hab' das Buch ja auch schon ewig ungelesen bei mir stehen, aber ich glaub' im Moment wird mir das etwas zu viel. Na, mal sehen.


    Ich werde den Thread am Samstag ins "Gemeinsame Lesen" verschieben. Ist das okay? Und wollt ihr den Eintrag in die "....Chronik" schreiben oder soll ich das machen.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Sandhofer,


    danke für den Hinweis auf Stifters Nachsommer!


    Am-Besten-Wisser-Modus an:


    "Ein weites Feld" kommt im Roman Effi Briest von Fontane insgesamt sieben Mal vor. Dreimal mit dem Zusatz „zu“, also ein zu weites Feld, vier Mal ohne den Zusatz „zu“, also nur ein weites Feld


    Am-Besten-Wisser-Modus aus:



    Grüsse


    Hubert

    Hallo zusammen,


    Danke, sandhofer, für den Hinweis auf Shakespeares Geburts-/Tauftag


    Maria hat gepostet:
    ich habe in meiner Gegend eher den Eindruck, dass die Begeisterung wieder nachläßt. Zwar gibt es immer diesen Tisch mit preisgünstigen Büchern, aber mir kommt es so vor als ob das Motto der Verlage und der Buchhandlungen SPAREN ist.
    Heute gab es aber wenigstens beim Gondrom für Kinder Luftballone und Fuchsmasken u.a. Dinge. Die Rose für die Erwachsenen wurde wegreduziert


    Na, da hatte ich ja noch Glück, bei uns gab es eine Aktion von einer Bücherei, bei der man einen Fragebogen mit Fragen zur Literatur ausfüllen musste, und wenn alle Antworten richtig waren, durfte man sich von einem Büchertisch ein Buch auswählen und kostenlos mitnehmen. Da ich nicht nur alles richtig hatte, sondern auch noch Tagesschnellster war, bekam ich zwei Bücher.



    Obwohl m.M. nach die Aussage, Shakesspeare und Cervantes sind beide am 23.4.1616 gestorben richtig ist, behaupte ich, die Aussage die beiden, sind am gleichen Tag gestorben, ist falsch. Wer kann dieses Paradoxon aufklären?


    Herzlichen Glückwunsch an Sandhofer, Maria und ikarus zur richtigen Aufklärung. Ja, es geht tatsächlich um unterschiedliche Kalender:


    Der früher gültige Julianische Kalender gab das mittlere Sonnenjahr mit 365,25 Tagen an und war damit gegenüber dem tatsächlichen Sonnenjahr um 11 Minuten zu lang. Bis zur Zeit Papst Gregors XIII. hatten sich diese 11 Minuten pro Jahr auf 11 Tage summiert. Um die Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche wieder auf den 21. März zu legen, bestimmte der Papst deshalb, dass im Jahre 1582 auf den 4. Oktober gleich der 15. Oktober folgen sollte. Gleichzeitig wurde der Gregorianische Kalender mit einer Dauer von 365,2425 Tagen pro Sonnenjahr eingeführt. Spanien übernahm diesen neuen Kalender sofort in der Nacht vom 4./15. Oktober 1582. England nicht. Als also Cervantes am 23. April 1616 in Spanien (nach dem neuen gregorianischen Kalender) starb, hatte Shakespeare in England noch 11 Tage zu leben und als Shakespeare am 23. April 1616 in England (nach dem alten julianischen Kalender) starb, war Cervantes schon 11 Tage tot. In England fand die Kalenderumstellung erst in der Nacht vom 2./14. Septemper 1752 statt.


    Gruß von Hubert .

    Hallo Maria,


    Welche Bücher würdet ihr auf einer einsamen Insel unbedingt mitnehmen?


    Wenn die Auswahl auf drei beschränkt ist, würde ich spontan nennen:


    Die Bibel


    Marcel Proust: A la recherche du temps perdu


    James Joyce: Ulysses


    Liebe Grüße von Hubert

    Hallo zusammen,


    letzte Woche hatte ich mir ein Hörbuch gekauft und gestern hatte ich endlich Gelegenheit, mir den ersten Teil anzuhören:


    „Krieg und Frieden – Hannelore Elsner und Martin Benrath lesen aus den Tagebüchern von Sofja und Leo Tolstoi“


    Das Hörbuch hat jetzt nicht direkt mit der Leserunde „Krieg und Frieden“ zu tun, aber doch ,mit dem Autor Leo Tolstoi. Es ist also für Teilnehmer der Leserunde, als auch für an Tolstoi-Interessierte empfehlenswert. Ich kannte ja vieles schon von Tolstois Tagebüchern, aber noch nichts aus den Tagebüchern seiner Frau und da Frau Elsner und Herr Benrath abwechselnd lesen, also Eintragungen von Sofja und Leo zum selben Thema in ihre jeweils eigenen Tagebücher ergibt das ganze natürlich einen völlig neuen Eindruck.


    Das Hörbuch umfasst alle Dimensionen dieser Ehe: Himmel und Hölle, Krieg und Frieden. Martin Benrath nahm wenige Wochen vor seinem Tode, diese Szenen einer Ehe mit Hannelore Elsner als Partnerin auf.

    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    Maria hat gepostet:
    Außerdem schaue ich mir gerne alte amerikanische Spielfilme an mit Cary Grant, Katherine Hepburn, Ingrid Bergman, John Wayne und viele andere aus der alten Hollywoodgarde


    Ja, die alten amerikanischen Filme mag ich auch, vor allem die Literaturverfilmungen mit Paul Newman (z.B. „Süßer Vogel Jugend“ oder „Die Katze auf dem heißen Blechdach), Anthony Perkins ("Lieben Sie Brahms?" oder "Dr. Jekyll und Mr. Hyde") und Gregory Peck (z.B. „Wer die Nachtigall stört“ oder die Moby Dick-Filme -Peck einmal als Ahab und einmal als Pater). Aber die kenne ich nur vom Fernsehen oder Video/DVD und das ist dann doch nicht das volle Erlebnis.


    Und ich mag noch die ganz alten Stummfilme, aber auch nur wenn sie auf Großleinwand gezeigt werden und mit einem Orchester das die Filmmusik spielt. Das ist dann ganz große Kunst. Ich erinnere mich da an die Fritz Lang Filme: „Metropolis“ und „Die Nibelungen“ und den französischen Kultfilm: „Die Kinder des Olymps“



    Ikarus hat gepostet:
    Ich finde Deine Auswahl ist sehr erlesen.


    Auf dieses Kompliment bin ich richtig stolz, da Du ja bei Deinen Interessen neben Literatur auch Kino angegeben hast, also quasi ein Fachmann bist

    "Ein Lied von Liebe und Tod" ist ein ganz wundervoller Film


    Ja, für mich der allerbeste (natürlich nur von denen die ich kenne) Film der letzten zehn Jahre.
    (Kategorie: Casablanca)


    Gruß von Hubert

    Hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    ich finde leider nicht mehr den Thread, in dem ich nach Anregungen gefragt habe, für ein Leseprojekt das ich durchführen wollte.


    Es ging um Klassiker die auch vertont wurden.


    War es vielleicht dieser Thread:
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=507


    Ich möchte mitteilen, dass ich mich für "Manon Lescaut" von Abbe Prevost und die dazugehörige Oper von Puccini ausgewählt habe.


    Neben der Puccini-Oper nach Abbe Prevosts „Manon Lescaut“ kenne ich noch die Oper „Manon“ von Massenet, die bereits 9 Jahre vor Puccinis Oper uraufgeführt wurde. Massenets Werk wird auch etwas häufiger aufgeführt, d.h. in Frankreich sogar ziemlich oft. Ich habe „Manon“ einmal in Paris gesehen und es hat mir sehr gut gefallen.


    Liebe Grüße von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria


    Literaturprojekte die mich über mehrere Monate begleiten.


    1. Montaignes „Essais“


    Das war ja meine erste Leserunde hier im Klassikerforum, angefangen mit einer kleinen Auswahl vor ziemlich genau einem Jahr, hat es hier einige interessante Diskussionen gebracht (z.B. „Klassiker in 500 Jahren“ oder „Bücher die, die Welt verändern“) und mich zum Weiterlesen. Da ich jede Woche nur ein Essay lese werde ich noch ca. ein weiteres Jahr mit Montaigne beschäftigt sein, aber wahrscheinlich dann Flauberts Ratschlag folgen und wieder von vorne anfangen.


    2. Bloomsday 2004


    Am 16. Juni 2004 jährt sich zum hundertsten Mal „Bloomsday“ der „Welttag der Epoche“ (Hermann Broch) – der Tag, an dem James Joyce’ „Ulysses“ spielt. Aus diesem Anlass treffe ich mich seit Sommer letzten Jahres ca. 2 mal im Monat mit ca. 20 Gleichgesinnten um das Werk Joyce (Dubliners, ... Hero, Porträt ..., Exil, Ulysses) zu diskutieren. Das Projekt wird seinen Abschluss mit der feierlichen Begehung (Hammelnierenessen etc.) des 16. Juni 2004 finden.


    3. Dos Passos: U.S.A.


    Mit diesem Buch habe ich am 9. Nov. 2003 begonnen und beschäftige mich auch nach Beendigung noch weiter damit, insbesondere mit den darin erwähnten historischen Persönlichkeiten. Z.B. habe ich mir letzte Woche eine CD mit Liedern des in U.S.A. erwähnten Protestsängers Joe Hill gekauft. Dabei habe ich z.B. festgestellt, dass es von Joe Hill über Woody Guthrie und Pete Seeger eine Verbindungslinie zu Bob Dylan gibt.


    4. Grimmelshausen


    An Grimmelshausens „Simplicissimus Teutsch“ lese ich jetzt seit ziemlich genau 3 Monaten. Das Buch ist für mich eine der größten Überraschungen der letzten Zeit. Nie hätte ich erwartet, ein so vielseitiges und interessantes Buch vorzufinden. Auch nach Beendigung wird mich das Thema nicht verlassen. Folgendes habe ich mir dazu vorgenommen:


    - Vertiefung meiner Kenntnisse über den 30-jährigen Krieg, durch Wallenstein-Biografie etc.


    - Lesen der restlichen „Simplicianischen Schriften“, also die ...Courasche, den ... Springinsfeld und das Wunderbarliche Vogelnest.


    - Weitere Barockdichter angefangen von Sebastian Brant über Martin Opitz bis zu Paul Fleming u.a.


    5. Bibelprojekt


    Da freue ich mich schon richtig drauf und es wird sicherlich längere Zeit in Anspruch nehmen.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo summer,


    Zitat

    Der Film war amüsant und unterhaltsam


    Ja, kann ich nur zustimmen, und was will man eigentlich von einem Film mehr


    Zitat

    Mich hat nichts an der Geschichte beeindruckt, nachdenklich gemacht


    Mich hat beeindruckt, wie Mann seine Heirat mit Katja Pringsheim die während der Entstehungszeit des Romans stattfand, künstlerisch umgesetzt hat.


    Mich hat nachdenklich gemacht, die große Bedeutung, die Mann sich als Künstler, oder allen Künstlern in dieser Allegorie zusprach.


    Mich hat verzaubert: Die bezaubernde Ruth Leuwerik


    Zitat

    Ich hoffe ich werde nicht jetzt schon aus dem Forum verbannt wegen dem Kommentar


    Wie kommst Du auf die Idee, dass hier Kommentare zensiert werden?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    Grass’ „Das Treffen in Telgte“ ist m.M. nach eines seiner besten (wenn auch, oder gerade deshalb, kürzeren) Werke. Um es richtig zu verstehen, muss man sowohl die Barockdichter, als auch die Schriftsteller der Gruppe 47 kennen. Kleiner Tipp: Simon Dach = Hans Werner Richter; Gelnhausen = Grimmelshausen = Grass.


    Vorgeschichte:


    1647:


    Deutschland ist in zwei Teile geteilt, einen protestantischen und einen katholischen, die sich feindlich gegenüber stehen.


    In Königsberg, im äußersten Nordosten Deutschlands, bildet sich ein Dichterkreis. Simon Dach (geboren 29.7.1605 in Litauen, gestorben 14.4.1659 in Königsberg) wird das Haupt dieses Kreises.


    1947:


    Deutschland ist in zwei Teile geteilt, einen westlichen und einen östlichen, die sich feindlich gegenüber stehen.


    Im westlichen Teil Deutschlands bildet sich ein Schriftstellerkreis, der sich von 1947 bis 1967 auf Einladung des Schriftstellers Hans Werner Richter ein- bis zweimal im Jahr an unterschiedlichen Orten trifft und sich gegenseitig aus noch unveröffentlichten Werken vorliest. Zwischen 1950 und 1965 wird in unregelmäßigen Abständen an einen der Vorlesenden, insgesamt 10 mal, ein Preis vergeben. Dieser „Preis der Gruppe 47“ macht den jeweiligen, bis dahin unbekannten Preisträger mit einem Schlag bekannt. Preisträger waren u.a.: Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Martin Walser und Günter Grass.


    Entstehung:


    Zehn Jahre nach dem letzten Treffen der Gruppe 47 lädt Hans Werner Richter anlässlich seines 70. Geburtstags 1978 erneut ein, zu einer Geburtstags-Tagung in Saulgau. Hier hatte die Gruppe bereits 1963 einmal getagt. Den Rest erfährt man aus einem Brief von Grass an Richter:


    „Mein lieber Hans Werner,
    anfangs war es nur eine kleine Sonntagsidee, Dir zum 70. Geburtstag ein Gruppentreffen im Jahr 1647 zu skizzieren, doch dann wuchs sich die Idee zu der Erzählung „Das Treffen in Telgte“ aus, an der ich nun ein gutes halbes Jahr sitze; ....
    ....
    Wenn Du willst, lese ich Dir (und uns) ein Stückchen draus vor, wenn wir uns in Saulgau treffen, um Dich zu feiern.
    Dein Freund Günter“


    Grass hat in dieser Erzählung, die 1979 als Buch erschien, seine hervorragenden Kenntnisse der Barockliteratur mit seinen Erinnerungen an die Treffen der Gruppe 47 verknüpft und ein geschichtlich-übergeschichtliches Ganzes geschaffen.


    Der Plot:


    Simon Dach beruft während der sich anbahnenden Westfälischen Friedensverhandlungen Barockdichter nach Münster, die eine zu erneuernde Sprachkultur propagieren sollen. Zufällig stößt Gelnhausen(/Grimmelshausen mit seinem Trupp zur Dichtergesellschaft und beschafft auf simplizianische Weise ein Quartier. Drei Tage lang findet nun ein Dichtertreffen statt,


    Interessant wird das ganze durch die historische Reflexion und die literarische Satire. .


    Weitere Barockdichter, die in dem Buch vorkommen:


    Andreas Gryphius
    http://www.uni-essen.de/litera…sungen/lyrik/gryphius.htm


    Michael Moscherosch
    http://www.ni.schule.de/~pohl/…/sadl/barock/moschero.htm


    Paul Gerhardt
    http://www.heiligenlexikon.de/…aphienP/Paul_Gerhardt.htm

    Gruß von Hubert

    Hallo summer (oder summerle)?,


    zunächst herzlich willkommen hier bei uns im Klassikerforum. :blume: :blume:


    An anderer Stelle habe ich gelesen, dass „Der kleine Prinz“ und „Die Deutschstunde“ nicht so Deine Sache sind. Zumindest bei Lenz’ Deutschstunde kann ich das nachempfinden. Ich habe das Buch schon mehrmals angefangen und wieder abgebrochen. Aber ich habe noch nicht aufgegeben. Da ich den Maler Emil Nolte mag und der, wenn auch unter anderem Namen, eine der Hauptfiguren des Romans ist, werde ich den Roman irgendwann zu Ende lesen. Vielleicht versuchen wir das ja mal zusammen? Da ich auch ein "Langsamleser" bin, könnte das ja passen?




    Zitat

    (Woher weiss man eigentlicht welche Bücher zu den Klassikern gehören und welche nicht?)


    Zu diesem Thema gibt es bei uns schon mehrere Diskussionen und ich will dazu auch keine neue Diskussion entfachen. Im folgenden meine persönliche Meinung zu diesem Thema:
    Klassiker (Bücher) i.e.S. sind Bücher von Autoren, die der Literaturepoche „Klassik“ angehören. Darüber hinaus sind Klassiker i.w.S., Bücher, die nach einer gewissen Zeit immer noch und immer wieder gelesen werden. Was man unter „einer gewissen Zeit“ versteht ist nicht eindeutig definiert. In den letzten 20 Jahren hat man gewöhnlich in Klassiker (Bücher vor 1900) und Zeitgenössische Literatur (Bücher des 20. Jahrhunderts) unterschieden. So hat z.B. vor kurzem der Chef der Kulturredaktion der Süddeutschen Zeitung gesagt, für die Reihe „Süddeutsche Zeitung – Bibliothek“ hat man bewusst auf Klassiker verzichtet und nur Romane des 20. Jahrhunderts ausgewählt. Da das 20. Jahrhundert nun aber vorbei ist, die Grenze vor oder nach 1900 aber nicht ewig, die Grenze vor oder nach 2000 dagegen noch nicht gelten kann, muss man sich m.M. nach, nach einer anderen Definition umschauen. In meinem Bekanntenkreis wird jetzt wie folgt definiert. Ist der Autor schon 70 Jahre tot und das Buch wird immer noch gedruckt, ist es ein Klassiker, ist der Autor noch keine 70 Jahre tot ist es zeitgenössische Literatur. Warum 70 Jahre? In Deutschland erlischt das Urheberrecht an einem Roman 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Wenn ein Verlag dann ein Buch trotzdem neu druckt, kann man davon ausgehen, dass keine Verlagsinteressen, sondern allgemeines Interesse an dem Buch besteht. .


    Ich wünsche Dir viel Spaß bei uns im Klassikerforum und ein schönes Wochenende :sonne:


    Hubert


    PS: Was macht man eigentlich mit Rennmäusen? Ich nehme mal nicht an, dass Du die in Wettkämpfen einsetzt.

    Hallo zusammen,


    Morgen, am 25. April 2004 ab 10.00 Uhr kann man auf 3sat wieder eine Folge von Roger Willemsens „Literaturclub“ sehen. Mit den Stamm-Kritikern Gunhild Kübler, Peter Hamm und Roger Willemsen diskutiert als Gast die in Zürich lebende Kultautorin Sibylle Berg.


    Besprochen werden folgende Bücher:


    1. Nina Berberova: "Der Lakai und die Hure"; Wagenbach
    Nina Berberova wurde 1901 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution emigrierte sie in die USA, wo sie 1993 in Philadelphia starb. Sie pflegte Freundschaften zu Maxim Gorki, Boris Pasternak und Vladimir Nabokov. In den achtziger Jahren wurden ihre Romane in Frankreich wiederentdeckt und sind inzwischen in rund 20 Sprachen übersetzt


    2. Souad: "Bei lebendigem Leib"; Blanvalet
    Eine Rezension zu diesem Buch habe ich bei „leselupe“ gefunden:
    http://www.leselupe.de/rezension.php?numresults=6&show=365


    3. A.L. Kennedy: "Also bin ich froh"; Wagenbach
    Stimmen zu diesem Buch von SZ, TAZ, FR, FAZ und NZZ bei „perlentaucher“:
    http://www.perlentaucher.de/buch/16877.html


    4. Ludwig Hohl: "Aus der Tiefsee - Paris 1926"; Suhrkamp
    Ludwig Hohl wurde am 9. April 1904 im schweizerischen Netstal im Kanton Glarus geboren. Nach Aufenthalten in Frankreich, Österreich und Holland, wo sein Hauptwerk: "Die Notizen" entstand, lebte und arbeitete er als Schriftsteller über vierzig Jahre in Genf wo er am 3. Nov. 1980 auch starb..
    http://www.suhrkamp.de/autoren/hohl/biblio/41588.htm


    Schönes Wochenende wünscht


    Hubert

    Hallo zusammen,


    heute Abend, Samstag, 24. April 2004, Bayern-Fernsehen: „Königliche Hoheit“, Literaturverfilmung nach Thomas Manns Roman mit Ruth Leuwerik und Dieter Borsche:
    http://www.br-online.de/kultur…tv/0404/02883/index.shtml


    und gleich anschliessend: „Unordnung und frühes Leid“ Literaturverfilmung mit Ruth Leuwerik und Martin Held, ebenfalls nach Thomas Mann:
    http://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0404/02884/


    Schönes Wochenende wünscht Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    wie kamst du auf dem Gedanken, dass es bereits im Saurbrunnen anfing?


    Na ja, wenn man den Mond als Herrscher über das Wasser akzeptiert, ist ja der Gedanke an die Wasser-Heilorte (Sauerbrunnen) nicht sehr weit. Grimmelshausen spricht ja den Wasserkurort Griesbach direkt an und wenn er vom unteren Sauerbrunnen spricht meint er Peterstal. Heute sind die Bäder Griesbach und Peterstal zu dem Kneippkurort Bad Peterstal-Griesbach zusammen geschlossen und das Mineralwasser aus Griesbach und Peterstal ist m.M. nach in der ganzen Welt bekannt.


    Vielen Dank für den Link zur „Faustus Poeta“. Ich will die Stellen gelegentlich mal vergleichen, aber i.M. bin ich so im Stress (beruflich und privat), dass ich zu nichts komme. Ich stecke auch noch mitten im 5. Buch und werde auch am Wochenende nicht viel zum Lesen kommen.


    Liebe Grüße


    Hubert


    PS: Mehr zum „Treffen in Telgte“ gibt’s Anfang nächster Woche

    Zitat

    Jetzt sei halt nicht immer so Potter-feindlich *schnief*


    Hallo Wendy,


    kleiner Tipp, weil Du mich noch nicht so gut kennst: Meine Postings, besonders wenn sie polemisch erscheinen, sind nicht immer so bierernst gemeint. :zwinker:


    Deine Idee, mit Harry Potter Deine Sprachkenntnisse zu verbessern, finde ich übrigens ausgezeichnet. :klatschen:


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    Ich habe nun parallel mit "Das Treffen in Telgte" (Eine Erzählung und 43 Gedichte aus dem Barock) von Günter Grass begonnen und bereits auf den ersten 30 Seiten kommen Merkur, Apoll und Saturn vor. Interessant.


    Jedenfalls kommen darin so viele Dichternamen aus der Barockzeit vor, dass man eine Menge nachforschen kann.


    Grass’ „Das Treffen in Telgte“ ist m.M. nach eines seiner besten (wenn auch, oder gerade deshalb, kürzeren) Werke. Um es richtig zu verstehen, muss man sowohl die Barockdichter, als auch die Schriftsteller der Gruppe 47 kennen. Kleiner Tipp: Simon Dach = Hans Werner Richter; Gelnhausen = Grimmelshausen = Grass.


    Kennst Du die Entstehungsgeschichte von „Das Treffen in Telgte“?, oder soll ich dazu etwas sagen?


    Liebe Grüße von Hubert

    Hallo zusammen,


    parallel zur Tolstoji-Leserunde bietet die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn noch bis zum 31. Mai 2004 eine passende Ausstellung: „DER KREML - GOTTESRUHM UND ZARENPRACHT“ Dabei wird der Kreml als Symbol des russischen Staatswesens, des orthodoxen Glaubens und der russischen Kultur gezeigt. Vor dem Hintergrund markanter Ereignisse aus der russischen Geschichte werden Höhepunkte der künstlerischen Entwicklung rund um den Moskauer Kreml präsentiert. Zu sehen sind ca. 300 hochkarätige Werke aus den Bereichen Ikonen- und Porträtmalerei, liturgische Geräte, Geschmeide und Textilien, Rüstungen und Waffen, Bücher und historische Karten. Sie sollen die Bedeutung Russlands innerhalb der europäischen Kulturgeschichte dokumentieren.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    heute am 23. April 2004 ist es genau 1 Jahr und 1 Tag her, seitdem ich mich im Klassikerforum als Mitglied angemeldet habe. Aber nicht deshalb ist der 23. April für Bücherfreunde interessant, sondern weil die UNESCO im November des Jahres 1995 auf Antrag des spanischen Staates den 23. April zum WELTTAG DES BUCHES erklärte.


    Die Idee den Welttag des Buches auf den 23. April zu legen, geht auf einen alten Brauch in Katalonien zurück, wo am Namenstag des Volksheiligen St. Georg, Bücher und Rosen auf den Straßen verschenkt werden. Also wer mal eine Barcelona-Reise plant, vielleicht wäre da ein 23. April ein interessanter Reisetermin.


    Die Entscheidung der UNESCO, den katalanischen "Tag des Buches" zum Welttag des Buches zu erklären, ist in vielen Ländern begeistert aufgenommen worden. Der 23. April ist der Geburts- oder Sterbetag einer ganzen Reihe prominenter Autoren wie z.B. Vladimir Nabokov,,


    habe ich gerade im Internet gelesen. Diese Aussage ist m.M. nach falsch. Nabokov ist, wenn man seiner Biografie glauben darf, am 22.4. 1899 in St. Petersburg geboren und am 2.7.1977 gestorben.


    Richtig dagegen ist:
    William Shakespeare ist am 23.4.1564 geboren und am 23.4.1616 gestorben. Miguel de Cervantes ist ebenfalls am 23.4.1616 gestorben.


    Obwohl m.M. nach die Aussage, Shakesspeare und Cervantes sind beide am 23.4.1616 gestorben richtig ist, behaupte ich, die Aussage die beiden, sind am gleichen Tag gestorben, ist falsch. Wer kann dieses Paradoxon aufklären?


    Wenn niemand die Sache aufklären kann, werde ich die Lösung demnächst posten.


    Bis dahin viel Spaß beim rätseln.


    Hubert