Beiträge von Hubert

    Zitat


    Holger hat folgendes geschrieben::
    worum geht es denn da? (vermutlich bin ich jetzt wie einer der fragt: worum gehts da in der bibel?)


    Auf die Gefahr hin, arrogant zu klingen: wohl kaum. Ich habe - ausser 3 oder 4 Bemerkungen in diversen Foren - weder von Autor noch von Titel bisher gehört.


    Hallo Holger,
    hallo Sandhofer,
    hallo zusammen,


    „Der Vorleser“ ist eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Büchern der letzten zehn Jahre. Er ist nicht nur als Schullektüre in bundesdeutsche Schulen eingezogen (und zwar so schnell wie selten zuvor ein Buch), sondern feiert seit seinem Erscheinen im Jahre 1995 auch international Erfolg, wie kein anderes Buch aus dieser Zeit (Achtung: das ist kein Qualitätsurteil, sonern nur eine Feststellung).


    In der Schule wird das Buch sowohl im Deutsch Grundkurs:
    http://www.christoph-schmidt.de/vorleser/


    als auch im Deutsch Leistungskurs behandelt:


    http://www.scheffel.og.bw.schu…ser/vorleser_handlung.htm


    http://home.t-online.de/home/vorleser.pgu/


    so dass fast kein bundesdeutscher Schüler an dem Roman vorbei kommt.


    Noch zwei weitere Links:
    http://home.t-online.de/home/d…onschlinkdervorleser.html


    http://gfb.freepage.de/HBonline/schlink/biogra.htm


    Da man das Büchlein in drei Stunden durchhat, ist es natürlich für ein gemeinsames Lesen nur bedingt geeignet. Eine Diskussion ist es aber allemal wert.


    Gruß von Hubert

    Zitat

    Ja, die alten amerikanischen Filme mag ich auch, vor allem die Literaturverfilmungen mit Paul Newman (z.B. „Süßer Vogel Jugend“ oder „Die Katze auf dem heißen Blechdach), Anthony Perkins ("Lieben Sie Brahms?" oder "Dr. Jekyll und Mr. Hyde") und Gregory Peck (z.B. „Wer die Nachtigall stört“ oder die Moby Dick-Filme -Peck einmal als Ahab und einmal als Pater). Aber die kenne ich nur vom Fernsehen oder Video/DVD und das ist dann doch nicht das volle Erlebnis.


    Hallo zusammen,


    die Verfilmung von Francoise Sagans Roman "Lieben Sie Brahms?" mit Anthony Perkins wird vom SWR-Fernsehen am Sonntag, 23. Mai 2004 ab 23.50 Uhr gesendet.


    Gruß von Hubert

    Hallo Maria, Steffi, Daniela, Jana, riff-raff und alle weiteren Zolafreunde,


    wie besprochen habe ich jetzt den Lesevorschlag „Emile Zola: Thérèse Raquin“ ins Forum „Gemeinsames Lesen“ verschoben, so dass ihr ab sofort eure Beiträge, Anmerkungen und Fragen zu Zolas Roman hier posten könnt. Für drei von Euch, wird es ja das erste gemeinsame Lesen im Klassikerforum und zwei davon (Jana und der/die geheimnisvolle riff-raff) haben es bisher sogar geschafft meiner Begrüßung zu entgehen was ich hiermit nachholen will.


    Also, Jana (Deine interessanten Beiträge im Diskussionsforum habe ich natürlich aufmerksam gelesen) und riff-raff, herzlich willkommen hier im Klassikerforum :blume: :blume: :blume: und besonders bei dieser Leserunde. :klatschen: Wie seid Ihr eigentlich auf das Klassikerforum gestoßen?


    Allen an der Leserunde Beteiligten wünsche ich viel Freude mit Zolas Roman und ein schönes Wochenende. :sonne: :sonne:


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    gerade bin ich in der Mittagspause in einen Weltbildladen gestolpert und habe wieder mal ein Schnäppchen gefunden. Die DVD der Roman Polanski Verfilmung von MACBETH. Bei DVD’s lege ich für mich immer folgenden Wertmaßstab an: Sie darf für jede zusätzliche Sprache, die sie außer Deutsch enthält und die mich interessiert € 3,-- kosten (natürlich muß mich die DVD an sich auch interessieren). MACBETH bietet neben Deutsch, - Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, wäre mir also € 12,-- wert. Bei Weltbild kostete sie nur € 8, 99, also habe ich zugegriffen.


    Ich hab’ jetzt gleich mal bei amazon nachgesehen, amazon führt diese DVD gar nicht und die amazon-Partner bieten sie für € 13,69 bis € 15,99 an. Also ein echtes Schnäppchen und für das ersparte Geld könnte ich mir schon einen SZ-Werbeträger leisten. :klatschen: – Aber ich glaub’ ich leg’s jetzt gleich noch in einem Eisbecher an. :eis:


    Sonnige Grüße :sonne: und schönes Wochenende


    Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Berch,


    Du hast gepostet:
    Die Frage, in wieweit die SZ-Bibliothek hier die Preise drückt und vielleicht unlauteren Wettbewerb begeht, habe ich mir auch schon gestellt.
    Aber ich nehme mal an, daß sich die Verlage, die die Rechte an den jeweiligen Büchern besitzen, sich schon gütlich mit der SZ geeinigt haben werden
    .


    Nein, unlauteren Wettbewerb begehen die auf keinen Fall. Natürlich hat sich die SZ mit den entsprechenden Verlagen geeinigt, und zwar nicht gütlich, sondern vertraglich. Die SZ hat eine Lizenz an den 50 von ihnen verlegten Büchern für zwei Jahre von den Verlagen gekauft. Nach diesen 2 Jahren ist das Recht der SZ an diesen Romanen wieder erloschen. Und die entsprechenden Verlage rechnen natürlich damit, dass wer jetzt „Katz und Maus“ von Grass gelesen hat, die 2 anderen Bücher der Trilogie zum normalen Buchpreis kauft, oder wer den 1. Teil einer fünfbändigen Krimireihe von Patricia Highsmith für € 4,90 gekauft hat, die vier restlichen Krimis der Reihe zum Buchhandelspreis erwirbt. Und wer den zweiten Teil eines Buches von Proust gelesen hat, der will ja vielleicht auch den 1. Teil lesen, nur den gibt’s nicht für € 4,90.
    Nein, um die Verlage, die mit der SZ ein Geschäft gemacht haben, mache ich mir keine Sorgen, sondern um die kleinen Verlage, die keine Nobelpreisträger, wie Grass, Canetti, Simon, Faulkner, Steinbeck und Hesse im Programm haben und die, weil sie keine Lizenzen an die SZ verkaufen können, Bücher aber auch beim besten Willen nicht für € 4,90 herstellen können, mangels Umsatz von Suhrkamp, Diogenes und anderen Verlagen übernommen werden.


    Für den 'normalen' Leser ist es vermutlich nicht einzusehen, für ein gut gemachtes Taschenbuch eines kleinen Verlags zehn Euro und teilweise auch deutlich mehr auszugeben.


    Ich hab’ gestern Mittag in einem ganz normalen Cafe für zwei Kaffee und zwei Stück Kuchen € 10,-- bezahlt. Da verstehe ich nicht, wie ein Taschenbuch für ebenfalls € 10,-- verkauft werden kann. Glaub nur nicht, dass die SZ die Bücher für € 4,90 herstellen kann. Wenn Du ein SZ-Roman in der Buchhandlung für € 4,90 kaufst, dann bleiben wahrscheinlich € 2,50 bei der Buchhandlung und die restlichen € 2,40 gehen für Werbung und Verlagslizenzen drauf. Die Herstellung der Bücher bezahlt die SZ aus der Werbekasse. Das aber ist eine Marktverzerrung, da das Gesamtbudget manches Kleinverlages, wahrscheinlich nicht mal das Werbebudget der SZ erreicht.


    Ich glaube übrigens nicht, dass Sandhofers und meine Buchkäufe ausreichen um auch nur einen Verlag am Leben zu halten.


    Pessimistische Grüße von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    Du hast gepostet:


    JMaria hat folgendes geschrieben::
    die Neigung Autoren auf einen Sockel zu stellen habe ich auch nicht. Aber ich denke, Schriftsteller bzw. gewisse Schriftsteller sehen sich durchaus in einer solchen Verantwortung.


    Ja, aber es sind nicht unbedingt die besseren



    m.M. nach sind es sogar unsere Besten. Von Goethe bis Grass, um nur mal zwei mit „G“ zu nennen.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    BK-Steffi hatte gepostet:
    Jedenfalls wollte ich mal fragen, wer sich auch diese Bibliothek anschafft bzw. ob man nicht mal den ein oder anderen Band hier zusammen lesen kann (es muss ja auch nicht die Ausgabe der Süddeutschen sein, aber die Auswahl ist ja schon ganz nett).


    Bisher sind erschienen:
    1) Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
    2) Umberto Eco: Der Name der Rose
    3) Günter Grass: Katz und Maus
    4) F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby
    5) Thomas Bernhard: Der Untergeher


    Davon interessieren mich momentan besonders der Kundera und der Fitzgerald. Aber im Prinzip interessieren mich natürlich alle Romane.


    Vielleicht meldet sich ja jemand, der sporadisch mal einen Band mit mir lesen möchte. Ich würde mich sehr freuen.


    Hallo Steffi,


    zu zwei der von Dir genannten Romane gibt es bereits Diskussionen in unserem Diskussionsforum:


    Zu. Nr. 4: F. Scott Fitzgerald: „Der Große Gatsby“
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=732


    Zu Nr. 5: Thomas Bernhard: „Der Untergeher“
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=757



    Auch zu Nr. 27: Wolfgang Koeppen: „Das Treibhaus“ gab es schon eine Diskussion, die natürlich auch noch fortgeführt werden kann:


    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=428



    Zu zwei anderen Romanen der SZ-Reihe gibt es bereits Lesevorschläge:


    Nr. 14: James Joyce: „Ein Porträt des Künstlers als junger Mann“
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=310


    Nr. 42 Friedrich Dürrenmatt: „Der Richter und sein Henker“
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=399



    Und ein Roman der SZ-Reihe wurde im Klassikerforum bereits gelesen, aber auch hier kann weiterdiskutiert werden::


    Nr. 44 Oscar Wilde: „Das Bildnis des Dorian Gray“
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=393



    Einige der Bücher, sind ja sehr dünn, so dass sich ein gemeinsames Lesen kaum lohnt. Aber diskutieren kann man über die Bücher allemal. Dann am besten einen Thread im Diskussionsforum anlegen (so wie es Sandhofer bzw. Jana bei Fitzgerald und Bernhard auch getan haben) oder bei größeren Werken einfach einen Thread zu einem bestimmten Werk der SZ-Reihe hier bei den Lesevorschlägen eintragen.


    Gruß von Hubert

    Maria hat gepostet:
    ich bin nun mitten im Continuatio und hinterläßt bei mir einige Fragezeichen.
    S. scheint ja nur noch zu Träumen. Wieweit seit ihr?


    Hallo zusammen,


    leider bin ich immer noch nicht mit dem 5. Buch zu Ende, und immer noch im Streß. Vielleicht wird es nächste Woche besser.


    Gruß von Hubert



    Ja, aber traurig wird es ja erst in der zweiten Hälfte, die erste Hälfte ist doch eine Superkomödie und sind das nicht die besten Kinoerlebnisse: wenn man in einem Film Lachen und Weinen kann. Und am Schluss dann wieder: Hoffnung: „S’Lewe geht weiter“, wie Klaus Schlappner einmal gesagt hat.

    Hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    Zitat:
    3. Dos Passos: U.S.A.


    auch hier weiterhin viel Freude und schöne Lesestunden.
    Gehört der Autor zu der "Beat Generation"?


    Nein, Dos Passos gehört nicht zur Beat Generation, sondern zur Lost Generation.


    Lost Generation, ist ein Begriff den Gertrude Stein, für die amerikanischen Schriftsteller prägte die während des Ersten Weltkrieges in Europa waren, vor allem für Ernest Hemingway und Thornten Wilder und natürlich auch für den mit Hemingway befreundeten Dos Passos, der ja während des Ersten Weltkrieges auch in Europa war. Manchmal wird auch Francis Scott Fitzgerald dazu gezählt, weil der auch mit Hemingway befreundet war, aber meiner Meinung nach war der während des Krieges nicht in Europa, sondern erst später. Fitzgerald würde ich deshalb als Autor des Jazz Age bezeichnen. Lost Generation und Jazz Age Autoren veröffentlichten ihre Bücher hauptsächlich zwischen den beiden Weltkriegen.


    Die Autoren der Beat Generation veröffentlichten erst nach dem Zweiten Weltkrieg: Jack Kerouac: „On the Road“ (1957) und William Seward Burroughs: „The Naked Lunch“ (1959). Neben Burroughs und Kerouac zählen noch Neal Cassady und Allen Ginsberg zur Beat Generation.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    nachdem die SZ inzwischen schon die Romane Nr. 6 bis 9 ausgeliefert hat, will ich mich auch noch zur SZ-Bibliothek äußern. Für mich selbst kommt die Bibliothek zwar nicht in Frage, nicht weil sie schlecht wäre, sondern weil ich, wenn ich mich nicht verzählt habe, bereits 35 der 50 Romane besitze und den Rest, wahrscheinlich nicht brauche, habe sie zumindest bisher noch nicht vermisst. Aber ich habe die Serie in meinem Bekanntenkreis empfohlen und da bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das richtig war. Was sind meine Bedenken.


    Ist die Auswahl schlecht?


    Nein, keineswegs, die ausgewählten Werke von Canetti, Duras, Frisch, Grass, Green, Handke, Hesse, Johnson, Koeppen, Kundera, Lenz, Nooteboom, Rilke, Strauß, Walser und Wilde sind allererste Sahne. Und warum sollte die Feuilletonredaktion der SZ schlechte Titel als Werbeträger auswählen?



    Ist die Verarbeitung schlecht?


    Natürlich auch nicht, beste Verarbeitung, wobei mich bei € 4,90 für ein gutes Buch, die Papier- oder Druckqualität nicht mehr sonderlich interessiert und warum sollte die SZ bei der Verarbeitung ihrer Werbeträger sparen?


    Stört mich, dass die Bücher von der SZ als Werbeträger genutzt werden?


    Nein, obwohl ich natürlich nicht mag wenn ich für reine Werbung zahlen soll, hier zahle ich ja nicht für die Werbung, sondern für den Träger der Werbung, das Buch und das ist mehr als das Doppelte wert, also nehme ich die Werbung in Kauf. Notfalls kann man ja einen eigenen Schutzumschlag um das Buch machen oder wenn Besuch kommt, die Bücher im Schrank verstecken.



    Meine Bedenken sind anderer Art. Ich frage mich, ist das nicht eine Umgehung der Buchpreisbindung? Und was sind die Folgen? Werden nicht Leser, die die 50 Bücher bei der SZ bestellt haben, und wer will ihnen das verdenken, nicht für dieses Jahr und darüber hinaus genug Lesestoff haben und keine Buchhandlung mehr aufzusuchen und werden diese Leser in Zukunft bereit sein wieder den normalen Preis für Bücher auszugeben oder warten die nicht lieber auf ähnliche Angebote, die sicher kommen, wenn die SZ-Reihe ein Erfolg wird. Wie viele Klein- und Kleinstverlage werden diese Aktionen dann nicht überleben?


    Nachdenkliche Grüße von Hubert

    Hallo zusammen,


    ich hab' gestern wieder einmal festgestellt: Mein Lieblingsplatz zum Lesen ist in der Bahn und zwar auf der Strecke zwischen Mainz und Köln und ganz optimal wenns in einem Speisewagen der Schweizer oder der Österreichischen Eisenbahn ist. Wo lest ihr am liebsten?


    Gruß von Hubert

    Zitat

    Hallo, ich bin auf der Suche nach der Verfilmung von Arthur Schnitzlers 'Reigen'. Es gibt mehrere, ich suche aber ausschließlich die von Max Ophüls aus dem Jahr 1950. Im Handel ist der Film leider nicht mehr erhältlich, deswegen würde ich mich freuen, wenn jemand den Film vielleicht im Fernsehen gesehen und aufgenommen hat und mir gegen Bezahlung eine Kopie überlassen würde. Der Film ist schon häufiger in Ard, Zdf und 3sat gelaufen.
    Bin gespannt von euch zu hören...
    Claudine


    Hallo Claudine,


    wenn der Film im Fernseh gelaufen ist und Du Geld dafür ausgeben willst, kannst Du dich einfach an ARD oder ZDF wenden, Gegen Cash, bekommst Du dort direkt eine Kopie.


    Gruß von Hubert

    Hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    hast du dir Gedanken gemacht, wer dieser Ich-Erzähler ist in "Das Treffen von Telgte" ?


    Ja, der sich sporadisch einschaltende Ich-Erzähler, ist m.M. nach auch Grass, da er ja die Erzählung der Gruppe und insbesondere Hans Werner Richter vorliest.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Zitat

    Zitat:
    Da ich nicht nur alles richtig hatte, sondern auch noch Tagesschnellster war, bekam ich zwei Bücher.



    welche Bücher waren das denn *neugier*
    Viele Grüße
    Maria


    Hallo Maria,


    da ich erst kurz vor Ladenschluß kam, war die Auswahl natürlich nicht mehr so groß, (außerdem wird die Auswahl bei mir auch immer wieder eingeschränkt, da ich schon 2-3 Bücher zu Hause habe. :breitgrins: ).


    Ich fand aber noch auf dem Auswahltisch:


    - "Arc De Triomphe" von Erich Maria Remarque


    und


    - "Der grosse Unterschied" von Alice Schwarzer.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    immer wenn ich an einem Weltbildladen vorbeikomme, schaue ich, Zeit vorausgesetzt, auch kurz rein, also so 1 bis 3 Mal im Monat. Und selten, dass ich nicht auch was interessantes finde. Meist allerdings eher eine DVD als ein Buch.


    Grüße von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    Du hast gepostet:
    Wir sollten uns als Duo patentieren lassen: "Hubert & Sandhofer - alles, was Sie schon immer über Literatur wissen wollten: Wir wissen es besser!"


    Ja, oder als so eine Art "Hauser und Kienzle der Literatur", das könnte ein Erfolg werden. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    Vor ca. acht Jahren habe ich das Stück „The Great Gatsby“ als Schauspiel nach dem Roman von der American Drama Group im Theater gesehen und daraufhin auch das Buch gelesen, das mir nicht so gut gefallen hat wie das Schauspiel. Aus dem damaligen Programmheft:


    „Emporkömmling, Kriegsheld, Alkoholschmuggler und Gangster – so eindimensional könnte man die Persönlichkeit des Großen Gatsby abstempeln. Doch nicht umsonst hat dieser wohl exemplarischste Liebesroman der Weltliteratur F. Scott Fitzgeralds in den zwanziger Jahren eine solche Wirkung erzielt. In seinem einsamen Kampf um eine Liebe, die es nicht geben kann, verkörpert Jay Gatsby den amerikanischen Traum und dessen Trauma."


    Sandhofer hat gepostet:
    Ja, ich habe das Buch mal gelesen. Es kennzeichnet m.W. eine Wende in Fitzgeralds Werk, indem die Thematik der 'Lost Generation' endgültig durchdrückt: Die jungen Amerikaner, die ohne moralische Ziele und Werte in der Gegend 'rumhängen. Fressen und vor allem Saufen und F....en sind ihre einzigen Beschäftigungen. Eine unsympathische Bande


    Die Wende in Fitzgeralds Werk kann ich nicht ganz erkennen. Die Thematik von „Der große Gatsby“ (1925) hat sich gegenüber dem Roman „Die Schönen und Verdammten“ (1923) m.M. nach nicht groß geändert, obwohl Gatsby nach dem 1. Weltkrieg, Die Schönen ... vor dem 1. Weltkrieg spielt. Aus dem Klappentext:


    Der Roman „Die Schönen und Verdammten“ versetzt uns in das Lebensgefühl eines jungen Paars aus der New Yorker „high society“ kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die rauschenden Parties des „Jazz Age“ werden hier zur Ersatzbefriedigung einer Generation, die auf der Flucht vor der Langeweile im Glück des Augenblicks aufgeht und sich eine Sinngebung ihres eigenen Lebens versagt.


    Fitzgerald scheint m.M. nach im Gegensatz zu Dos Passos nur einen Teil der Gesellschaft zu kennen. Obwohl er immer zur „lost generation“ gerechnet wird, bin ich mir nicht sicher, ob er wirklich dazu zählt. „Lost generation“, das ist für mich Dos Passos und Ernest Hemingway, letzterer vor allem in „The sun also rises“, wo sich die Protagonisten durch den 1. Weltkrieg, der alle ihre Werte über den Haufen warf, psychisch und physisch geschädigt zeigen.


    Gruß von Hubert