Beiträge von Leibgeber


    Ich weiss. Die Sprache ist allerdings nicht das Problem. Sondern die Lust, die mangelnde ... :zwinker:


    Das ist schön.
    Ich überlege genau, was ich auf Englisch lese, brauche ca. 3 x so lang wie für deutsche Texte.
    Bei durchschnittlicher Schwierigkeit.


    Und eigentlich ist es ganz witzig.
    Es geht ja im Wesentlichen darum, dass der Vicar plus Familie aus ihrem ländlichen Idyll rausgeschmissen und durch eine ganze Menge schlimmer Vorfälle genudelt werden. Und zum Schluss löset sich alles auf und ist wieder gut.
    So voller Gottvertrauen ...
    Aus dem zeitlichen und literarischen Kontext heraus verstanden, lässt sich da schon was rausholen.
    Ich, damals ein sehr junger und unbefangener Leser, bin erst später auf die Frage gekommen, ob er das eigentlich alles ernst gemeint hat.
    Da bin ich mir mittlerweile nicht so sicher.


    Also - ist das nun ein Sentimentaler Roman - eine Rechtfertigung der Theodizee - oder eine Satire darauf?


    Wäre das eine Rechtfertigung :breitgrins: für eine Leserunde?


    Ich fahr jetzt in Osterurlaub. Simplicissimus ist im Gepäck.
    Und von Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen, Band 1.


    Gruß
    Leibgeber


    Öhm ... nein: Shamela. :zwinker: Joseph Andrews war zwar m.W. zuerst auch als Parodie gedacht und handelt von Pamelas Bruder, hat sich dann aber in Fieldings erstes originales Werk gewandelt.


    Ahja, den "Andrews" hatt ich vor einigen Jahren gelesen. Ist originell genug, um als originales Werk durchzugehen.
    Aber der im gleichen Band der Hanser-Ausgabe enthaltene "Jonathan Wild" ist viiiieeeel besser.
    Seit einiger Zeit schon hab ich noch "Amelia" hier, bisher nicht gelesen.
    "Shamela", falls überhaupt übersetzt, spar ich mir dann wohl.
    Für die Parodie muss man ja das Original kennen.


    Zitat


    Um den Vicar habe ich mich bisher auch noch erfolgreich gedrückt ... :breitgrins:


    Wenn du schon der literaturhistorischen Wichtigkeit lesen musst, kommst du da nicht drumherum. :breitgrins:
    Aber davon gibt es brauchbare Übersetzungen. Und es ist auch nicht so lang.


    Übrigens wäre dann ja auch noch Millers "Siegwart, Eine Klostergeschichte" fällig.
    Ein Riesenbestseller damals, soweit sich das sagen lässt.
    Fand ich erst unlängst mal wieder erwähnt, im "Anton Reiser".
    Aber vielleicht war das auch eher was für die Damen ... :breitgrins:

    Ich fand die über Arno Schmidt auch gut.
    Und die über Hölderlin.


    So aus dem Gedächtnis, ist lang her, kann ich die über Jules Verne empfehlen.
    Da sind ein paar Sachen drin, die wohl nicht unbedingt schon so lang bekannt sind, bspw. über Mitarbeit des Sohnes an einigen späteren Texten. Und über das Verlagswesen, also, wie clever er seine Bücher vermarktet hat.


    Ansonsten ist halt der begrenzte Umfang auch allemal eine Einschränkung.
    Ich hab die über Wieland hier liegen, sie gefällt mir gut, aber sind richtige Lücken im Lebenslauf drin.


    Für anfängliche Information fand ich fast jede brauchbar, die ich gelesen hab.
    Aber eine richtig umfassende Biographie hat keine ersetzt.


    Meine nächste, die liegt schon lang rum, wird die über J.M.R. Lenz sein.


    Gruß
    Leibgeber


    Hallo zusammen!
    So ein Charakter ist nur schwer zu schlucken, und ich begreife Fielding, der darauf eine Parodie schreiben musste .... :breitgrins:


    Die Parodie ist "Joseph Andrews", oder?


    Ist halt die Frage, was man gelesen haben muss, nur weil es literaturgeschichtlich so folgenreich war, und das war "Pamela" bestimmt.
    Ich weiß nicht, wie oft ich den Roman in anderen Werken der Zeit erwähnt gefunden hab, bzw. angespielt darauf.


    Übrigens hatte ich vor zig Jahren noch Zeit, Bücher zu lesen, nur weil sie so wichtig waren.
    Goldsmith, Vicar of Wakefield.
    Ich fand es grauenhaft langweilig.


    Gruß
    Leibtgeber

    Ich hab mich entschlossen, mal ein wenig "Leichteres" - aber/trotzdem/und :breitgrins: gut einzuschieben.
    ( Gestern akute Konzentrationsmängel. )


    Carson McCullers, Das Herz ist ein einsamer Jäger.


    Falls es aus dieser und einer weiteren Literaturangabe weiter oben faktisch nicht eruierbar ist :breitgrins:
    Die Bände der "Süddeutsche Zeitung - Bibliothek" sind im Ramsch. In Köln jedenfalls.
    Ich hab mich ein wenig eingedeckt. :wink:


    Hagebuck und Küster scheinen mir für eine platte Form der Aufklärung zu stehen, die Moritz selbst überwinden will. Für die Überwindung des naiven Verstandesglaubens durch die wahre "Erkenntnis" steht im Hartnknopf das Freimaurertum als sozusagen höchste Form der Aufklärung und Religion. Ein bißchen nimmt das schon Schleiermacher vorweg, der das Wesen der Religion auch in "Anschauung und Gefühl" erblickte.


    In Hagebuck und Küster kritisiert Moritz Johann Bernhard Basedow und sein Philantropinum. Er hatte mit dem im Rahmen seiner Tätigkeiten als Lehrer zu tun, und die Kontakte waren irgendwann eher unfriedlicher Natur.


    Ich lese im Moment selber eines dieser "Kennt-man-ohne-gelesen-zu-haben"-Bücher: Pamela, or Virtue Rewarded von Samuel Richardson. Der Ahnherr der Empfindsamkeit und des Briefromans. Auch so etwas, das man vom Hören-Sagen her zu kennen glaubt. Ich habe bisher rund 10% des Textes gelesen. Ob das allderdings wie bei Brontë ein Buch ist, das man gelesen haben muss, könnte ich noch nicht bestätigen.


    Liest du englisch, oder gibt es eine brauchbare Übersetzung?


    Ich hatte die Tage zwischen:
    Italo Calvino, Wenn ein Reisender in einer Winternacht.
    Ein ganz wunderbarer Roman, ein Verwirrspiel um und über Romane, Leser, Autoren, das Lesen an sich, und und und ...


    Vorletzte Woche sehr preiswert erworben, und werde ich die Tage wohl beginnen:
    Karl Philipp Moritz, Götterlehre. Eine schön gebundene Ausgabe, und sogar illustriert, manchmal kann man bei Ebay wirklich Schnäppchen machen.


    Und begonnen, aber das wird eine längerfristige Lektüre:
    Grimmelshausen, Simplicissimus Teutsch.
    Die DKV-Ausgabe. Text weitgehend naturbelassen, was ein ganz unglaubliches Lese-Erlebnis ist, aber es braucht Zeit.


    Moritzens Hartknopf-Romane hab ich inzwischen durch.
    Also, die sind wirklich problematisch, und ich hatte keineswegs Geduld, jeder Kommentarstelle nachzugehen.


    Gruß
    Leibgeber

    [url=http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,473396,00.html] Preis der Leipziger Buchmesse[/url] für Swetlana Geier.
    Fand ich gerade, kurz vor Feierabend.


    Ich persönlich überspringe keine Passagen in Weltliteratur, ich hätte das Gefühl ich übersehe etwas oder mir entginge etwas, eher beende ich ein Buch, wenn es mich nicht fesseln kann.


    Mach ich ganz und gar genauso.
    Und hab oft hinterher gemerkt, dass anstrengende Passagen, die mir beim Lesen schon mal ein *seufz* abnötigten, sich im Nachhinein gelohnt haben.
    Was ein Autor des Füllens wegen schreiben musste, weiß ich im Normalfall ja auch gar nicht. Also, da müsste ich zuerst recherchieren. Dann doch lieber gleich lesen. :breitgrins:


    Wenn ich ein Buch interessant finde, dann respektier ich es auch zur Gänze. Und von den Romanen, die ich gelesen hab, hatten die meisten ihre Längen. Also, von vorn bis hinten straff durchkomponiert fand ich wenige.
    (Flaubert fällt mir da so auf Anhieb ein, auch Stendhal.)


    Aber mein deutscher Lieblingsautor zB ist ja ein chronischer Abschweifer, will heißen, es gibt ja auch Autoren, wo Abschweifungen zum literarischen Prinzip gehören.


    Gute Literatur hat allemal was mit Leben und leben zu tun -
    und da gehören Abschweifungen - bei mir meist unerwartete und ungeplante - allemal dazu.


    Ich habe allerdings einen Überspringtipp, im Nachhinein, OK gefunden. Nämlich im "Ulysses" zunächst mal bei Kapitel 4 anzufangen. Also, wo es mit Leopold Bloom losgeht. Und Kapitel 1-3, die im Turm, später nachzuholen.
    Das wäre Konstruktives Überspringen, bzw. mit Schadensbegrenzung, wie du es nennst.


    Wer in "Krieg und Frieden" die endlos lange Schlacht von Borodino überspringt, ist es selbst schuld. Für mich war es das interessanteste Kapitel des Romans. Den ich ansonsten, auch als Fan langer Romane, arg lang fand - und trotzdem ganz gelesen hab. Ich hätt ja sonst vielleicht was verpasst. :wink:


    Nachtrag, weil ich ein boshafter Mensch bin. :breitgrins:
    Wie hat/hätte W.S. Maugham das denn in Bezug auf seine eigenen Werke gesehen?
    Ich kann das nicht beurteilen, kenne nichts außer wohl die ein und andere anthologisierte Story. Mit Romanen von ihm hab ich es noch nie versucht.


    Volker Zotz: Buddha (rororo monographie)


    Kannst du die empfehlen?
    Bietet die bspw. auch was zur Lesbarkeit der originalen Texte? Bspw. Hinweise auf deutsche Ausgaben etc. ?
    Ich hatte immer mal wieder versucht, Buddha zu lesen.
    Bin immer stecken geblieben, trotz großen Interesses.


    Zitat


    Shakespeare: Julius Caesar (Werkausgabe; Wagenbach)


    Shakespeare - eines meiner großen Lesedefizite seit zig Jahren.
    Hamlet und MacBeth in der Schule, ab und an mal eines der Stücke sonst, und einige Male in die Sonette reingeschnuppert.


    Hab mir vor einigen Wochen eine dieser Ausgaben in einem Band zum Schleuderpreis zugelegt, Schlegel-Tieck-Übersetzung, Paperback, wiegt gar nicht so schwer :breitgrins:
    und hab mir ganz ganz fest vorgenommen, es ab und an so zu machen:
    zuerst eines der Stücke in der Übersetzung, und dann das Original.


    Da es unmöglich wäre, auf einem Knie den deutschen Einbänder zu haben, und auf dem anderen einen englischen :breitgrins:
    werd ich mir das ein und andere englische Paperback zulegen, wie es gerade kommt.


    Gruß
    Leibgeber


    je nun - Schmidt nimmt sich als Übersetzer schon ein paar Freiheiten raus, die man sich eigentlich nicht herausnehmen dürfte. Ist mir aber wurscht 8-)


    Mir auch. Was seine "Viktorianischen" Übersetzungen betrifft, lässt sich auch sagen, dass er wirklich was von dieser Epoche verstand.
    Nachdem ich mich letztes Jahr über längere Zeit weg durch Bulwers "Dein Roman" gelesen hatte, liegt hier auch noch seine andere Bulwer-Eindeutschung "Was wird er damit machen". Hatte ich vor Jahrzehnten :breitgrins: schon mal zwischen. Bestes Lesefutter.


    Zitat


    Zum Thema "aktuelle Lektüre": Nach Collins las ich wieder eine "Ländliche Erzählung",


    ?????


    Zitat


    derzeit lese ich allerdings schon wieder einen Krimi; Der tote in der Badewanne von Dorothy L. Sayers. Ein ziemlich langweiliges doofes Zeug, aber bald bin ich durch, dann ist Sayers für mich wohl endgültig abgehakt. Ist mir ein Rätsel, warum die so bekannt geworden ist.


    Mir auch. Eventuell, weil die, anders als Agatha Christie, für Große Literatur gilt, und gab/gibt ja immer Leute, die meinen, sie müssten es rechfertigen, Krimis zu lesen. Die Verfilmungen haben natürlich, gerade in Deutschland, auch ihr Teil getan.
    Wie auch bei Wilkie Collins. :wink: DIE Mehrteiler waren in den 70ern echtes bestes Abendfutter.


    Damals, als ich ganz jung war ::breitgrins, hab ich auch ein paar von denen gelesen.
    Wer auf klassische Whodunits steht, kommt jedenfalls auf seine Kosten.
    Ich erinnere mich bis heute an die wohl abseitigste Mordmethode, die mir je zwischenkam.
    Kann sein, es war "Lord Peters Hochzeitsfahrt". Da wird jemand vor dem Kamin mit einem, durch das Pendel der zur Zeituhr umgebauten Standuhr ausgelösten, an einem Seil befestigten Blumentopf erschlagen. Oder irgendwie so.


    Übrigens hat Mrs. Sayers auch Religiöses verfasst, und "Die Göttliche Komödie" ins Englische übersetzt. Immerhin.


    Ich hab gerad, mal wieder, Wikipedia-Testing betrieben. Mach ich bei Autoren öfters. Ich bin da am ehesten in der Lage, die Qualität von Artikeln zu beurteilen. Den englischen find ich brauchbar.


    Falls du (oder sonst jemand) mal Interesse an einen Klassiker dieser Art hast, der im Verlagswesen spielt:
    Nicholas Blake, Letztes Kapitel. Gibt es als Diogenes-Taschenbuch.
    Blake, Erfinder des Serien-Detektivs Nigel Strangeways (was für ein Name für einen Detektiv!!) hieß eigentlich Cecil Day-Lewis, war Lyriker und übrigens Vater des berühmten Schauspielers Daniel Day-Lewis.


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    Ich les nichts Neues. Sondern nach wie vor:
    Ludger Lütkehaus: Nichts.
    Und Karl Philipp Moritz.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich hab die Neuübersetzung schon seit einiger Zeit liegen.
    Möchte doch mal langsam dran.


    Ich hatte den Roman in meinen 20ern gelesen, lang ist es her, die Insel-Taschenbuchausgabe, und kann mich bis heute dran erinnern.
    Die völlig amoralische, sozusagen vergiftete Atmosphäre hat mich damals fasziniert.
    Es ist ein wirklich großartiges Abbild des französischen Königtums im Endstadium -
    das Pulverfass, das dann explodierte.
    Es hat mir mehr über die Ursachen der Französischen Revolution beigebracht als irgendein historisches Werk.


    Ein wirklich klassischer Briefroman.
    Übrigens in den 90ern in kurzer Zeit gleich zweimal verfilmt.


    LG
    Leibgeber

    Mal sehn. :smile:
    Ich bin immer noch am Anfang, denn ich hab keinen Urlaub mehr :breitgrins: und außerdem was Neues begonnen.


    Ludger Lütkehaus, NICHTS.


    Und darüber 765 Seiten, wovon die letzten vier auf das Personenregister entfallen. :breitgrins:
    Eine ungemein spannende Lektüre, die mich daruf gebracht hat, dass ich, nach Jahren, doch mal wieder Schopenhauer, und einiges andere, lesen möchte. Nur, wann ............ *rhetorischfrag*


    Ja, der Hartknopf ist halt wesentlich symbol- und bibelbefrachteter als der Reiser.
    Ich hab mich für den langsameren Leseweg entschieden, also, nebenbei im Kommentar zu stöbern.
    Das dauert. Bin erst am Ende des ersten Tages (hübsches Bibelzitat an der Stelle - was hat das zu bedeuten ??) in Gellenhausen.


    Hab außerdem in einem kleinen Reclamstapel dies gefunden:
    Albert Meier, Karl Philipp Moritz, Reclam 17620.
    War mir völlig entfallen, dass ich das im Jahre 00 mal aus einem Ramschkasten gefischt hatte.


    Intensivere Beschäftigung ist angesagt, meine Dostojewski-Gesamtlektüre muss so lang zurückstehn.


    Gut, dass Wochenende ist. :winken:


    Leibgeber

    Ich las den Roman vor etwa 10 Jahren wieder, und auch "The Moonstone", beides auf Englisch.


    Empfehlenswert ist auch "Lucilla" (Poor Miss Finch). Die Erzählerin, Madame Pratolungo, ist einfach entzückend! Eine der besten Erzählperspektiven, die ich überhaupt in der Literatur des 19ten Jahrhunderts gefunden hab. Eine unglaublich spannende Geschichte um das Guter-Böser-Bruder-Motiv, mag sein, das ist ein wenig kolportagehaft, na und? :wink:


    Ich hab noch irgendwo einen weiteren Roman von ihm rumliegen, "Gefallene Blätter" heißt der, auch eine dtv-Ausgabe, der fiel mir nicht ganz so auf. Aber auch allemal gut lesbar.
    Und schon vor einiger Zeit eingekauft, "Der Rote Schal". Auch das muss ich irgendwann schon mal gelesen haben.


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    Ich komm gerad aus einem kurzen Urlaub. Weil er so kurz war, hab ich aus diesem DKV-Band

    Moritz, Karl Ph
    Dichtungen und Schriften zur Erfahrungsseelenkunde
    Verlag : Deutscher Klassiker Verlag
    ISBN : 978-3-618-68008-6
    Einband : Paperback
    Preisinfo : 18,00 Eur[D] / 18,50 Eur[A] / 32,70 sFr
    Seiten/Umfang : 1365 S.
    Erschienen : 1. Aufl. 22.02.2006
    Aus der Reihe : DKV Taschenbücher


    auch nur den "Anton Reiser" geschafft. :wink:
    Und heut auf der Rückfahrt noch mit dem "Andreas Hartknopf" begonnen.


    Wer umfassender an Moritz interessiert ist, sollte den Kauf in Erwägung ziehen, man bekommt da, mit dem üblichen excessiven Anmerkungsapparat, viel Moritz für wenig Geld.
    Der Band entspricht dem ersten der zwei Bände der gebundenen Ausgabe.


    Den "Reiser" hatte ich auch irgendwann schon mal gelesen. In der sehr schönen und sprachlich NICHT modernisierten Greno-Ausgabe.
    ( Also, ich finde ja, "seyn" sollte auch "seyn" bleiben, anstatt "behutsam" zu "sein" verhunzt zu werden. :rollen: )


    Gruß
    Leibgeber

    Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum.


    Auf der Ewigen Liste zu Lesender Bücher (nur in meinem Kopf vorhanden) schon sehr lange drauf.
    Philosophie von der Sorte leicht zu lesen und mit Sprengstoff drin. :breitgrins:


    Zustimmung! Darüber habe ich mal eine fast 50seitige Seminararbeit verfasst :smile:


    Am Wochenend "Die Akten des Vogelsangs" ausgelesen. Genauso empfehlenswert.
    Ich hab danach mal "Horacker" drangesetzt. Wesentlich früheres Werk. Nach ca. 30 Seiten halte ich das für eine Dorfhumoreske, gewissermaßen Wilhelm Busch in Prosa.
    Und zwar eine sehr gut geschriebene.
    Wenn es stimmt, was ich nachgelesen hab, hat sich Raabe in seinem Spätwerk in etwas andere Dimensionen reingeschrieben. Aber das muss ja gegen frühere Werke nix sagen.


    Außerdem weiterhin bzw. wieder Theodor Storm, Novellen II, 1867-1880. Ich hab "Aquis submersus" neu entdeckt, das kannte ich definitiv schon, und bei einigen anderen weiß ich es nicht genau. Heute hab ich "Renate" gelesen. Wie "Aquis ..." eine historische Novelle; und beide sehr empfehlenswert. "Im Nachbarhause links" eine etwas Hoffmannesk-groteske Novelle, die mir auch gut gefiel. Wogegen ich mit "Psyche" nichts anfangen konnte.

    Einst war er sehr häufig auf den Gefilden Neuseelands anzutreffen, jetzt ist er erloschen. Den letzten, dessen man habhaft wurde, hat man ausgestopft und schätzt ihn als eine große Seltenheit; und wie ihn, den Vogel Kiwi – den letzten Vogel Kiwi –, sollte man eigentlich auch den letzten Konrektor ausstopfen und als etwas nie Wiederkommendes verehren. Was wir an gutem Willen dazu zu bieten haben, geben wir gern her; vielleicht liefern andere nachher das Stroh, den Draht und den Kampfer – letzteren gegen die Motten; denn was die Grillen anbetrifft, so wünschen wir dieselbigen uns selber zur Ausrottung vorzubehalten.


    Wilhelm Raabe, Horacker


    WML = Wilhelm Meisters Lehrjahre?
    WMW = hatte der auch Wanderjahre ...??? :redface:


    Ja, und auch in den Lehrjahren wird schon ziemlich viel gewandert. :breitgrins:


    Ich hab Raabes "Stopfkuchen" fertigverfuttert. Ist UNBEDINGT zu empfehlen !!!
    Und weil es mir so gut gefiel, lese ich jetzt "Die Akten des Vogelsangs".


    PS: mit meiner Bibellektüre liege ich bisher gut im Zeitplan. :wink: