Ich weiss. Die Sprache ist allerdings nicht das Problem. Sondern die Lust, die mangelnde ... :zwinker:
Das ist schön.
Ich überlege genau, was ich auf Englisch lese, brauche ca. 3 x so lang wie für deutsche Texte.
Bei durchschnittlicher Schwierigkeit.
Und eigentlich ist es ganz witzig.
Es geht ja im Wesentlichen darum, dass der Vicar plus Familie aus ihrem ländlichen Idyll rausgeschmissen und durch eine ganze Menge schlimmer Vorfälle genudelt werden. Und zum Schluss löset sich alles auf und ist wieder gut.
So voller Gottvertrauen ...
Aus dem zeitlichen und literarischen Kontext heraus verstanden, lässt sich da schon was rausholen.
Ich, damals ein sehr junger und unbefangener Leser, bin erst später auf die Frage gekommen, ob er das eigentlich alles ernst gemeint hat.
Da bin ich mir mittlerweile nicht so sicher.
Also - ist das nun ein Sentimentaler Roman - eine Rechtfertigung der Theodizee - oder eine Satire darauf?
Wäre das eine Rechtfertigung :breitgrins: für eine Leserunde?
Ich fahr jetzt in Osterurlaub. Simplicissimus ist im Gepäck.
Und von Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen, Band 1.
Gruß
Leibgeber