Beiträge von Leibgeber


    Somit beläuft sich meine Statistik auf drastisch unter 500 im ganzen Leben. :breitgrins:


    Klasse zählt, nicht Masse.


    [quote author=Jaqui]
    Da ich direkt neben der Straßenbahn wohne und gleich neben dem Ausgang der U-Bahn meine Arbeit habe, geht bei mir fast keine Zeit verloren, zumal ich auf den Rolltreppen auch immer lese. Breitgrins
    [/quote]


    GANZ heißer Tipp.
    Versuch es mal in einem Paternoster. :breitgrins:


    Das ist genau der Grund warum ich immer und überall ein Buch mit mir mit habe. Nachdem ich schon ein paar Mal gewartet habe und kein Buch mit hatte, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass ich warten muss, habe ich mir geschworen, nie wieder ohne Buch außer Haus.


    Ja, es ist so mit das Allerwiderwärtigste, in einer Arztpraxis mal wieder länger warten zu müssen als geplant, und dann zum "Goldenen Blatt" verurteilt zu sein. :breitgrins:


    Man darf bei diesen ganzen rechnerischen Spielereien eines nicht vergessen: Es kommt immer darauf an, was man liest.


    Es sind in diesem Forum selbstverständlich nur Klassiker gemeint. Plus, sagen wir mal, Sekundärliteratur.
    Was anderes meinte Arno Schmidt ja auch nicht. Alles andere läuft extra. :breitgrins:


    @ leibgeber
    Die Auseinandersetzung der Kirche um den Kringel hat wohl damit zu tun, dass der vom Papst ernannte und geschickteKardinal diese Abschlachterei verurteilt und dem Inquisitonsgericht überantwortet, was die provencalischen Adeligen und den mit ihr verwandten ortsansässigen Klerus empört, handelt es sich doch um Vorkommnisse auf einem weltlichen Ritterturnier.


    Ja, und das hat mich irritiert. Dass es Bestandteil des Turniers ist, und dagegen hat der Klerus ja nix.
    Egal mal, wie hart es da ja auch zugeht.


    Zitat


    Nun, dann weiter in die Schlacht: Der Dachs ist momentan im Clinch mit seinem Klerus in Ghissi!


    Besten Dank auch. :breitgrins:
    Du bist schneller als ich.
    Und wenn die Handlung hier jetzt fortlaufend kommentiert wird, les ich besser nicht weiter mit, bis ich es durch hab.


    Den Faden hab ich übrigens auch verloren.
    Eigentlich eins der Bücher, die man gleich zum zweiten Male lesen müsste.

    Faulkner wollte es wissen und hat es auf eine Reißer angelegt. Glücklicherweise war er einfach zu gut, als dass er einen bloßen Reißer hätte schreiben können. Witzigerweise hab ich nicht die brutale Maiskolbenszene in Erinnerung, sondern die Schilderung, wie ein älterer Mann sich morgens Eier mit Speck brutschelt.


    Ich hab gar nix gegen Reißer, wenn es nur GUTE Reißer sind.


    Zitat


    Hammett dürfte ein ziemlich unterschätzter Autoren sein.


    Im Klassikerforum eventuell schon. :breitgrins:


    Ich empfehle jeden Roman von ihm.
    Aber für den Einstieg ist "Rote Ernte" natürlich besonders geeignet. Es ist bis heut einer der leichenreichsten Romane, die ich je verkonsumiert hab, und die Dialoge sind von unglaublicher Qualität.


    Faulkners Roman wie auch die Romane von Hammett machen einem, abgesehen mal davon, dass sie einfach spannend sind, eine Menge über die Zeit klar, in der sie spielen.


    Ich weiß nichts Genaues mehr, es ist wie gesagt eine Weile her. Jedenfalls wurde es immer verwickelter und geheimnisvoller und ich platzte vor Neugier, wie sich das alles auflöst. Und am Ende stellte sich heraus - Trommelwirbel - die Erzählerin sitzt in einer Nervenheilanstalt und alles, was in dem Buch berichtet wurde, sind ihre Visionen.


    Nee, so hat mich noch kein Buch angeschmiert.


    Ich lach mich schlapp. :breitgrins:
    Immerhin hast du doch bis zum Schluss nicht rausgekriegt, wie die Auflösung ist, oder?
    Und wenn Verfasser oder Verfasserin doch anders den Knoten nicht lösen konnte?
    ... alles nur geträumt ...


    Aber wer sagt, daß es so weiter geht wie bisher? Ich bemerke, daß zunehmendes Alter einen wegen Müdigkeit usw. langsamer lesen läßt. Gesundheit ist bei diesen Überlegungen vorausgesetzt; darf man sie aber voraussetzen...?


    Geht mir auch so. Dass die Konzentrationsfähigkeit nachlässt.
    Und ich lebe gesünder als früher. Heut zum Beispiel geh ich, anstatt die ganze Zeit über den Karamasoffs zu hocken, auch mal in den Wald.
    War ja auch das einzige, was Herr Schmidt neben der Arbeit machte - lange Spaziergänge.
    Im übrigen ist ja ein Unterschied zwischen einem, der das als Beruf macht, und einem, der einen anderen ausübt.
    Ich hab eben weniger Zeit, seit ich eine normale Arbeit hab.


    Die Unzahl der Autoren, die ich noch nicht, oder nur wenig gelesen hab, und noch lesen möchte, vergegenwärtige ich mir normalerweise nicht. Es könnte mich frustrieren. :wink:
    Allein, eins von vielen, meine nur rudimentären Shakespeare-Kenntnisse .....
    Oder, in letzter Zeit komm ich immer öfter auf den Gedanken, dass ich ein Buch lesen möchte, vor dem es mir lange Jahre gegraut hatte - die Bibel. :wink:
    Und das ganze Fernöstliche, das mich doch sehr interessiert ...
    Nö, ich hör jetzt auf. :wink:


    Und ich lese die letzten Jahre zunehmend wieder.
    Aber es ist ja eigentlich neu lesen, wenn es sich um Bücher handelt, die ich vor 10-20-30 Jahren vorhatte.
    Und jedes wichtige und gute Buch verdient, erfordert ja, wieder gelesen zu werden.


    Hab ich eben am Ende meines Lebens nur wenige von allen Autoren gelesen, die mir hätten wichtig sein können.
    Schad. Aber normal.
    Die hier genannten Lesezahlen der Forumsteilnehmer kann ich bestätigen.


    Leselisten, Pensum etc. hab ich nicht.
    Ich lese grauenhaft unsystematisch, "vielerlei statt viel" wohl, aber hab inzwischen gemerkt, dass im Lauf der Jahre daraus viel geworden ist.


    Genug jetzt.
    Jeder Forumsbeitrag kostet mich Lesezeit. Und eben musste ich den Bart kürzen. Anstatt ihn einfach zu Dostojewskij-Format wuchern zu lassen. So viel verschwendete Zeit. :breitgrins:


    Leibgeber
    PS - projektiere auch, die Hauptwerke von Jean Paul wieder zu lesen. Zum ersten Mal so ungefähr in der Reihenfolge des Entstehens.
    Und die zT recht zähen Jugendwerke kenn ich höchstens zu 1/3. Zum Verständnis sind die aber doch recht wichtig.
    Wo soll das nur enden ...............

    Bevor ich es mit einer Lupe versuche :breitgrins:
    wie wär es denn mit Autor, Titel, überhaupt den Angaben, die da sind?


    [quote author=Tobias]
    nein das glaube ich nicht, bzw. ich hoffe es nicht. habe ihr aber gesagt das ich mich in einem klassikerforum für bücher angemeldet hab um rauszubekommen wie alt die bücher sind. gruss
    [/quote]


    Das war natürlich ungeschickt, Denn wenn du bei Google klassikerforum eingibst, kommt an erster Stelle das -
    Klassikerforum. :breitgrins:


    Es wird da die große Kunst des Weglassens in Hochform angewendet.
    Ich "ertappe" mich dabei, wie ich hinter jedem Satz und Absatz mehr vermute.
    Und auch mal zurückblättere. VOR natürlich nicht. :wink:
    Dementsprechend langsam komme ich voran, aber das finde ich sehr erfreulich.


    Jemand weniger Begabtes hätte aus dem Stoff einen der üblichen Historienwälzer vom dreifachen Umfang gemacht, oder gleich eine Trilogie :breitgrins: aber davon gibt es wahrlich genug.


    Ich hab gestern das Kapitel "Wölfin und Löwe" gelesen, mit dem Turnier, das in diesem katastrophalen "Kringel" endet.
    Gigantisch - was für eine Vision!
    Gab's das eigentlich wirklich?
    Aber warum es deswegen noch Ärger mit der allmächtigen Kirche gibt, das hab ich nicht verstanden.


    Gruß
    Leibgeber


    Och, man muss überhaupt nichts kennen.
    Aber lies einfach mal ein wenig herum, zB ein paar Essays von Wollschläger. Und schlag bei Gelegenheit mal "Protegé" nach.


    Ich geb ja zu, dass ich ihn lange Jahre NUR als Übersetzer von Poe (in dem er nicht so heftig rumgedichtet hat, wie der andere Übersetzer :breitgrins:) und Joyce kannte. Irgendwann hab ich dann mal seine Schriften zu Karl May gelesen, aber nicht weiter verfolgt. Es lag mir irgendwie nicht nahe genug, um Romane wie "Im Reiche des Silbernen" Löwen zu lesen, die ich wahrscheinlich nicht mal als Jugendlicher in der textlich schwer verhunzten Grünen Ausgabe gelesen hatte.


    Und auf den hinteren Seiten meiner Ewigen Liste Zu Lesender Bücher steht schon lang "Herzgewächse".
    Dummerweise schieben sich da immer wieder andere Bücher vor.


    Das lässt sich aber doch ändern :smile:
    War einer der "mathematischten Köpfe", den die deutschsprachige Literatur hervorgebracht hat. Viele halten (wie ich) seinen "Mann ohne Eigenschaften" für einen der klügsten Romane, die je geschrieben worden sind (im Sinne von analytisch, brillant, geistreich, treffsicher).


    Musil war studierter Ingenieur und hat was erfunden, das nennt sich Musil'scher Farbkreisel.
    Ich hab aber keine Ahnung, was das ist.


    Meine Ausgabe besteht aus drei Bänden... - Mal sehen, hoffe schon, durchalten zu können!


    Ich hatte eine einbändige Ausgabe zwischen, KEIN Dünndruck. Trainiert die Hand- und Ellenbogengelenke. :breitgrins:
    Was bei mir bis heut hängengeblieben ist - das endlos lange Kapitel über die Schlacht bei Borodino.
    Das ist wirklich gigantisch und hat mich für manches entschädigt, was vorher sogar mir doch ein wenig langatmig vorkam.


    Hallo Leibgeber,


    na, dann muss ich mein Exemplar wohl mal in Angriff nehmen, bei so viel Lob! Hast du auch die Zweitausendeins-Ausgabe?


    Na, ich hab ja auch eine Endgültige Leseempfehlung gekriegt. :blume:


    Dass es das auch bei 2001 gibt, wusste ich nicht.
    Ich hab mal wieder ein Schnäpple bei Ebay gemacht.
    Büchergilde Gutenberg, 1990, schön gebunden, sogar Fadenheftung, sogar der Schutzumschlag ist recht geschmacksreich :breitgrins:
    sowas beginn ich doch gleich viel lieber als ein Taschenbuch.


    Bin über's verlängerte Wochend nicht wesentlich weiter gekommen.
    Und überlege jetzt schon, ob ich "Der blaue Kammerherr" (noch dickleibiger) auch lese.


    Gruß
    Leibgeber

    Schlechte Angewohnheit, neben anderen dickleibigen Büchern immer noch ein neues anzufangen.
    Musste aber sein, nachdem ich die ersten Sätze gelesen hatte.


    Wolf von Niebelschütz, Die Kinder der Finsternis.


    Unglaublich gut !!!!!


    Leibgeber

    Die Ausspracheregeln stehen eigentlich in jeder mhd. Grammatik, vielleicht hast Du so etwas noch irgendwo in einer finsteren Ecke eines Deiner Bücherregale stehen. ;-)


    Nicht mal im hintersten Bücherkarton, und wenn, würd ich es darin eh nicht gestöbert kriegen.
    Für deinen Tipp besten Dank, wär ich nie drauf gekommen.
    Wie der Zufall so spielt, komm ich manchmal an einem Jokers-Laden vorbei; vielleicht haben die es ja wirklich da.


    Gruß
    Leibgeber

    Na, das isses doch - ganz besten Dank! :smile:


    Und ich bin bescheuert, nicht selbst drauf gekommen zu sein.
    So im Nachhinein, bietet sich doch an, bei den ganzen anderen Namen da drin.
    Den Killy hatte ich nicht zur Verfügung, aber vielleicht hätte auch der Alte Kindler geholfen.


    Mal wieder über fünf Ecken gedacht - mein Favorit war Verschlüsselte Anspielung auf Geschlechtskrankheit :breitgrins:
    anstatt das ganz Einfache zu sehen.


    Barocklyrik muss so trocken gar nicht sein.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich kann es ja nie bei einem dickleibigen Buch belassen, und hab also jetzt, neben "Die Brüder Karamosoff", noch das "Nibelungenlied" begonnen.
    Zweisprachige Ausgabe.
    Hab festgestellt, dass von meinem Proseminar Mittelhochdeutsch, lang ist's her, absolut nichts hängengeblieben ist.
    Kennt jemand eine kleine Einführung, in der besonders die Ausspracheregeln erläutert werden, oder vielleicht eine brauchbare Website?


    Gruß
    Leibgeber


    Woher nehmen und nicht stehlen? Der Göschen-Reprint ist eine großartige Möglichkeit, für wenig Geld sehr viel Wieland zu bekommen. An das Papier gewöhnt man sich.


    Ja, das müssen Klassiker-Fans sowieso. :wink:
    Die Typographie ist übrigens schön.
    Und die absolut gigantische Lebensbeschreibung von Gruber ist auch noch dabei. Also, ich meine den Umfang. Über die Qualität weiß ich nichts. Müsste den Wieland-Essay von Schmidt wiederlesen. :wink:


    Gegen die Methode viel Buch für wenig Geld hab ich auch nix.
    Aber wenn ich mich in ein Werk richtig reinknieen will, erwäge ich eben doch den Kauf einer kommentierten Ausgabe.


    Zitat


    Und nicht zu vergessen: die zT geringe Seitenfülle vermittelt einem das schöne Gefühl, so richtig schnell voran zu kommen 8-)


    Stimmt, die Verserzählungen lesen sich weg wie nix.
    Aber ob mir das mit dem "Aristipp" auch so ginge ... ?


    Es scheint so. Leibgeber, was deine Frage zur Wieland-Biographie betrifft, so bin ich da ratlos, und du überschätzst mich, wenn du glaubst, dass ich da etwas wissen müsse! ;) Sehr schöne deutsche Hexameter gibt es übrigens auch in "Reineke Fuchs"!


    Ja, aber der ist nicht so erotisch. "Hermann und Dorothea" übrigens auch nicht. :smile:


    ----------------------
    Das mit der Wieland-Biographie war als Tipp an den Fan gemeint. :wink:
    Ich hab es inzwischen rausgekriegt.
    Aber das ist keine Biographie, sondern eine Quellensammlung.


    Starnes, Thomas C.:
    Christoph Martin Wieland : Leben u. Werk ; aus zeitgenöss. Quellen chronolog. dargest. / Thomas C. Starnes. - Sigmaringen : Thorbecke. - 24 cm
    ISBN 3-7995-2017-1 Gewebe in Kassette : DM 375.00

    Drei Bände, insgesamt wohl so an 2000 Seiten. :wink:


    Über Thomas Clyde Starnes weiß ich nichts weiter, aber es gibt von ihm bspw. auch dies hier.
    Und er hat auch was zum "Musarion" veröffentlicht.


    Zitat


    Arno Schmidt - der Name wird hier so oft genannt. Wer ist das? Ich habe nun einen Band mit einigen Dialogen von Schmidt aus der Bibliothek, den ersten Dialog mit dem Titel "Eine Schuld wird beglichen", über einen deutschen Schriftsteller namens Lafontaine habe ich mit sehr viel Interesse gelesen. Leider sind alle andere Dialoge über englische Autoren, die mich nicht interessieren. Sein Schreibstil ist herrlich.


    Stimmt. Aber beachte, was sandhofer weiter oben
    [quote author=sandhofer]
    Bei Schmidt wende ich als Faustregel an: Wo er nichts sagt, oder verreisst: nachlesen, da könnte was dahinter stecken. Wo er lobt: Vorsichtig herangehen ...
    [/quote]
    über ihn schrieb. Da ist schon was dran. Also sei vorsichtig -
    er lobt Wieland. :wink:


    Wenn du weiteres Interesse hast, solltest du dir die Essays zur deutschen Literatur zulegen, es gibt einen über Wieland, und auch den über die "Schreckensmänner", glaub ich, das sind Karl Philipp Moritz etc.
    Wer sich da besser auskennt, möge korrigieren, hab meine Ausgabe nicht greifbar.


    Dagegen liegt hier schon seit einiger Zeit, bisher nicht gelesen, die Rowohlt-Monographie über Wieland von Irmela Brender.
    Das ist für den Anfang sicherlich auch nicht übel.


    Gruß
    Leibgeber


    Abgesehen davon, müssten wir, um weiter disktuieren zu können, nun uns einig werden über:


    - Was ist ein Genre?


    Bspw. Fantasy. :wink:

    Zitat


    - Was ist "Phantasy"?


    Ein Genre. :wink:


    Im Ernst - für eine Diskussion dieses nicht unproblematischen Begriffs sind die Literaturwissenschaftler hier gefragt.
    Die primitive Eindeutschung "Gattung" trifft es meiner Einschätzung nach nur unzutreffend


    Zitat


    Ich z.B. rechne Harry Potter unter Kinderliteratur.


    Ein literarisches Werk, oder eines der Malerei, oder der Musik kann sehr wohl zu mehreren Genres gehören.
    "Harry Potter" ist sowohl Kinder- und Jugendliteratur, als auch Fantasy.
    ( So wie bspw. der "Simplicissimus" sowohl ein pikaresker, als auch ein Erziehungsroman ist. )


    Inwieweit "Harry Potter" aber zusätzlich zu den beiden genannten Genres auch noch Erziehungs- und Bildungsroman ist, vermag ich nicht zu sagen. :wink:


    Und auch Kinder- und Jugendliteratur ist problematisch:
    woran bemisst sich das -
    wenn doch auch jede Menge Erwachsene das lesen.
    Daran, dass Verfasser/in es zunächst mal für die genannte Zielgruppe geschrieben hat?
    Die Kinder- und Jugendbücher von Kästner werden ja auch von jeder Menge Erwachsener gelesen.


    Schwierig ist an der Genrediskussion auch, dass sie meines Wissen sowohl formale als auch inhaltliche Kriterien umfasst.
    Ich hab mich bspw. während meines Studiums mit dem sehr problematischen Thema "Novelle" herumplacken müssen.
    Ein Genre eben, eine formales.
    Und das noch etymologisch besetzt, weil ja bekannterweise das englische "Novel" = dem deutschen "Roman" ist.
    Während inhaltliche eben bspw. die von mir genannten sind, oder Science Fiction, oder Krimi.


    Achja, und Genres sind selbstverständlich auch wieder in Subgenres unterteilbar.


    Das sind einige Hinweise aus meinem nicht sehr großen Fundus.
    Ich mach es eher deduktiv - hmmm, stimmt das überhaupt - ich schmeiß das dauernd mit induktiv durcheinander -
    also, wenn ich ein Buch lese, weiß ich in recht vielen Fällen, zu welchen Genres es gehört.
    Oder gehören könnte.


    ( Obwohl - beim "Siebenkäs" bin ich mir schon wieder nicht so sicher. )


    Und die literarische Qualität ist da natürlich nicht inbegriffen.


    Und jetzt bin ich doch recht verwirrt -
    WAS für Genres ist "Die Brüder Karamasoff" ?


    Korrekturen meines Beitrags erwarte ich mit Spannung -
    von den Literaturwissenschaftlern hier. :wink:


    Schönen Sonntag euch!
    Leibgeber