Was mich in der letzten Zeit überrascht hat: Mir geht der erste Band doch mehr nach als ich das erwartet hätte. Ich würde fast so weit gehen, zu behaupten, ich freue mich auf den zweiten Teil :smile:
Den werde ich in absehbarer Zeit anfangen.
Ich hab heut angefangen, und werde mich, so wie beim ersten, gemütlich da durchlesen, immer so 20-30 Seiten am Stück.
Hallo zusammen,
ich bin mittlerweile beim 11. Februar, und die Lektüre plätschert so vor sich hin. Wenn ich mal dran bin liest es sich flüssig, aber es packt mich nicht. Kein Werk, das ich ein zweites Mal lesen möchte! Im Unterschied etwa zu Stifters Nachsommer: Der hat ja auch "keine Handlung", und trotzdem las ich ihn gerne wieder. Worin liegt der Unterschied?
Vielleicht ist es so, dass Nicht-Deutschen diese Thematik weniger am Herzen liegt?
Johnson gibt sich alle Mühe, eine Identifikation mit den Figuren zu vermeiden, doch vielleicht bräuchte es diese ein Stück weit, damit man ein Werk als spannend empfindet.
Herzliche Grüsse, Maja
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Also, bei den meisten Personen so kreuz und quer durch die Weltliteratur kam es bei mir nicht oder fast nicht zur Identifikation.
Oder nur indirekt, will heißen, Siebenkäs und Leibgeber zB geben mir durchaus was, aber vielleicht eher durch eine Sublimation? 
Und es lag beim Nachsommer auch nicht daran, dass ich mich mit den Figuren nicht identifizieren konnte, dass ich mit dem Roman irgendwie nichts anfangen konnte. 
Die Thematik der Jahrestage scheint mir ein wenig zu vielfältig, als dass sich ein Gefallen oder Nicht-Gefallen an der Nationalität festmachen ließe.
Wir hatten als einen wesentlichen Topos bspw. die Erinnerung ausgemacht.
Und das Werk behandelt ja sowohl deutsche, als auch amerikanische Themen.
Nein, identifizieren tu ich mich mit dem Personarium auch nicht. Mitfühlen allerdings jenachdem sehr wohl.
Übrigens:
Erinnerung baut an: sagen die, die noch einmal zurückgegangen sind. Dahin zurück darf ich nicht. Das ist weit von hier.
(Seite 490/91)
Ja, so ist das. Das sind Sätze, die bleiben einfach hängen.
Manchmal darf man nicht versuchen, zurückzugehen.
Außer - in der Erinnerung.
Gruß
Leibgeber