Soweit zu diesem Kapitel, das mir bis jetzt fast am besten gefallen hat. Das schönste fand ich aber "Walpurgisnacht". Hans wird hier sehr poetisch, was durch die französische Sprache noch überhöht wird. Auch wenn es kitschig sein mag, aber Stellen wie
Zitatcomme un rêve singulièrement profond, car il faut dormir très profondément pour rêver comme cela…Je veux dire: C’est un rêve bien connu, rêvé de tout temps, long, éternel, oui, être assis près de toi comme à présent, voilà l’eternité.
haben mich gerührt (ich würde ja gern noch mehr dieser Stellen anführen, aber leider habe ich schon bei diesen zwei Sätzen Ewigkeiten gebraucht, um die richtigen accents zu finden :zwinker: ). Sehr schön auch, wie Mann hier zum einen das Erlebnis mit Hippe als auch die naturwissenschaftlichen Gedanken in „Forschungen“ wiederaufleben lässt und verschmilzt.
Was ich von diesem Buch gar nicht erwartet hätte, ist, dass es mich schmunzeln und auch lachen lässt. Doch es ist so, z.B. als die Sängerin beschrieben wird „mit einer Stimme, deren eigentümliche Tonlosigkeit über die Gründe ihren Ansiedelung hier oben betrübende Auskunft gab“. Oder als Joachim, nachdem er erfährt, woher die Stühle in Settembrinis Behausung stammen, aus politischen Gründen nicht mehr darauf sitzen mag. Und Settembrinis Aussage, Naphta werde durch den Teufel von hinten versorgt, ist eine schöne Spitze.
Also, ich bin bis jetzt hochzufrieden mit dem Buch, der einzige Knackpunkt ist, dass ich zu langsam vorwärts komme. Aber jetzt ist ja Wochenende…
Euch ein schönes solches
Liebe Grüße
Manjula