Beiträge von Jaqui


    Ich erkannte bei mir noch nie ein Gesetz, welches es erklärte, an welche Bücher und Inhalte ich mich besser oder überhaupt erinnere. Manche bleiben einfach hängen;


    Das stimmt natürlich. Mir persönlich ist eben Anfang des Jahres aufgefallen, dass ich mich an alle Klassiker erinnen kann, aber nicht einmal mehr weiß, dass ich letztes Jahr einen historischen Roman mit dem Titel "Rechenkünstlerin" gelesen habe. Und laut meiner eigenen Bewertung fand ich den damals gar nicht so schlecht. Das hat mich einfach schockiert, denn ich hätte sogar schwören können, dass ich den nicht zu Hause habe.


    Natürlich erinnere ich mich auch an andere Bücher, zum Beispiel an eine Serie über Gestaltwandler, die ich auch nach wie vor lesen werde oder an einen Roman namens "Weisser Schrecken", weniger wegen dem Inhalt, sondern wegen der immensen Rechtschreibfehler.


    Mir ist in dem Moment aber bewusst geworden, dass ich bei jedem Buch, dass ich mit dem Genre "Klassiker" versehen habe, sogar sagen kann wo ich es gelesen habe, was ich dabei gedacht habe (weil ich da nicht nur berieselt werde, sondern mitdenken muss) und wie es heute noch nachwirkt. Ich habe "Die Pest" gehasst, und werde den Autor meiden, aber ich erinnere mich an das Buch. Und dass ich das bei vielen anderen Romanen offenbar nicht tue, hat mich zu einer kleinen Auszeit des Lesens geleitet, die für mich gut war.




    Anstelle dieser Empfindung steigt aber mein Genuss und sich sehr viel Zeit für ein Werk zu nehmen.


    Das kann ich bestätigen. Früher wollte ich viel lesen und jedes Buch, dass ich nicht in mindestens einer Woche lesen konnte, wurde wieder weggelegt, da es meinen Leseplan zerstörte. Heute kann ich mir durchaus vorstellen, dass ich an einem Buch ein Monat oder mehr lese. Aus dem Grunde rücken auch immer wieder öfter "Krieg und Frieden" oder der "Zauberberg" in meinen Fokus zurück.


    Katrin


    Die Speicher sind einfach viel voller als früher, ähnliche Motive und Formulierungen können sich in der Erinnerung übereinanderschieben, was nicht beeindruckt, verschwindet ganz schnell.


    Ich denke, dass das ganz stark mit dem Alter zusammen hängt. Denn je älter man wird, desto mehr hat man gelesen und je mehr man liest, desto mehr wiederholt sich auch. Jetzige Autoren verwenden Motive oder Bilder, die sie von anderen Autoren übernommen haben. Da kommt es unweigerlich vor, dass einem manche Dinge bekannt vorkommen und nicht mehr so beeindrucken wie beim ersten Lesen eines anderen Autors.




    Dabei empfinde ich Literaturforen eher als Hilfe denn als Zergliederer wie Dostojevskij: Bücher, die ich mit anderen gelesen habe und über die wir uns ausgetauscht haben, bleiben mir viel besser im Gedächtnis.


    Da geht es mir genauso. Ich lese Leserunden oft Jahre später noch einmal gerne nach und dann kommen die Erinnerungen wieder hoch. Kürzlich habe ich das bei Thomas Morus und Erasmus von Rotterdam wieder getan.


    Katrin

    Hallo,


    ich erlebe es gerade andersherum. Bei mir wird die Lektüre derzeit intensiver, ich bin aber auch erst knapp über 30. Dennoch hoffe ich, dass das noch eine Weile so andauert.


    Meine Lektüre suche ich mir im Moment einfach sorgfältiger aus und lese nicht mehr alles was mir in die Finger kommt. Das war in den letzten Jahren extrem zu merken. Als ich im Februar meine gelesenen Bücher der letzten Jahre durchstöberte, habe ich gemerkt, dass ich mich an fast keins der Bücher wirklich erinnern kann. Bei einigen hätte ich sogar geschworen dass ich sie nicht kenne. Nur an sämtliche Klassiker konnte ich mich erinnern. Das ließ mich im Grunde in ein tiefes Loch fallen, denn ich hatte das Gefühl, dass die komplette Lesezeit velorene Zeit war. Das hatte zur Folge, dass ich seit Jahresbeginn nur sieben Bücher gelesen habe, davon vier im Jänner.


    Erst seit zwei, drei Wochen ist die Lust am Lesen wieder gekommen und ich hoffe, dass sie nun anhält.


    Katrin

    Hallo,



    Den ersten Teil der Frage meinst Du ja nicht im Ernst, oder?


    Seine Werke, zumindest einige, kenne ich natürlich. Ich meinte welche der Biographien empfehlenswert sind, immerhin schießen sie derzeit ja aus dem Boden.




    zu einer Biographie über Max Frisch konnte ich mich noch nicht durchringen, habe aber auch die Veröffentlichungen beobachtet und würde für mich persönlich diese rauspicken:


    Danke für den Tipp, Maria. Ich habe letztens in der Buchhandlung ein paar stehen sehen, konnte mich aber dennoch nicht entscheiden. Vielleicht borge ich mir einfach eine Biographie aus der Bibliothek aus. Die kann ich wenigstens zurückgeben wenn sie mir nicht gefällt.


    Katrin

    Derzeit häufen sich die Biographien über Max Frisch, die 2011 auf den Markt kommen werden.


    Da hätten wir


    Max Frisch: Sein Leben, seine Bücher von Volker Weidermann  [kaufen='9783462042276'][/kaufen]


    Max Frisch: Biographie eines Aufstiegs von Julian Schütt [kaufen='3518421727'][/kaufen]


    Max Frisch: Sein Leben in Bildern und Texten von Volker Hage [kaufen='9783518422120'][/kaufen]


    oder


    Mein Name ist Frisch: Begegnungen mit dem Autor und seinem Werk von Beatrice von Matt[kaufen='9783312004768'][/kaufen]


    Kennt jemand von euch eines der Werke und kann was empfehlen?


    Katrin


    Moin Alex, sag ich noch kurz und bin dann weg :zwinker: Die Sache mit dem "Zauberberg" verhält sich ja so: Man beginnt ihn - er überrollt einen - man lässt von ihm ab - er lässt einen aber nicht in Ruhe - man nimmt ihn wieder zur Hand


    und legt ihn wieder weg :breitgrins: in dieser Phase bin ich gerade.


    Aber irgendwann, wenn die Zeit und ich reifer sind, werde auch ich dieses Monsterbuch endlich mal zu Ende lesen.


    Ach ja, bevor ichs vergess: Herzlich willkommen und fühl dich wohl hier. :winken:
    Mann gehört auch zu meinen Lieblingsautoren und die Buddenbrooks zu meinen Lieblingsbüchern.


    Katrin


    Jaqui
    wie kommst du mit "Als ich im Sterben lag" klar?


    Beschwerlich. Jedes Kapitel trägt den Namen einer Figur, die gerade spricht. Derzeit ist es für mich noch sehr schwer mitzubekommen wer nun dran ist. Ich verwechsle die ständig, ich hoffe, dass das bald besser wird :rollen:


    Katrin


    Es ist mir völlig schleierhaft, warum "Als ich im Sterben lag" nicht noch einmal neu aufgelegt wird. Ich warte schon seit zwei oder drei Jahren auf eine erschwingliche Ausgabe - bislang vergeblich. :grmpf:


    Da ich mir das Buch gleich aus der Bib ausgeborgt habe ist mir das gar nicht aufgefallen. Aber die gebrauchten sind ja echt voll teuer :rollen:


    Katrin


    ich habe gerade "Als ich im Sterben lag" zuEnde gelesen.


    Meine Schwester hat vor kurzem das Buch auf der Uni in Englisch gelesen. Auf den ersten 80 Seiten kannte sie sich gar nicht aus, weil sie die vielen Protagonisten nicht auseinander halten konnte, aber am Schluss war sie echt begeistert vom Roman. Und daher habe ich mir das kleine Büchlein heute von der Bib geholt.


    Katrin

    Hallo Hubert



    PS: Machst Du Fortschritte beim Malen? Und keine Entzugserscheinungen vom Bücher lesen?


    Derzeit noch nicht. Ich habe gerade einen historischen Krimi beendet, für einen Klassiker habe ich derzeit noch keine Nerven. Aber das kommt sicher wieder.
    Malen macht noch immer sehr viel Spaß, als nächstes male ich das Schloss Schwanstein.




    2. PS: Bei Dir hätte ich weder eine Angabe zum Geschlecht noch zum Wohnort gebraucht. So viel Charme: das konnte nur eine Wienerin sein!
    :bussi:


    :breitgrins: Ich nehme das mal als Kompliment


    Katrin

    Hallo Olympia,


    was sind denn deine Lieblingsautoren in der klassischen Literatur?
    Und ein guter Krimi zum entspannen ist nie verkehrt :winken:


    Katrin

    Hallo,


    Im "Amerika"-Buchvorschlag habe ich ja schon geschrieben, dass ich mitten in einer Leseblockade stecke und daher möchte ich mich nun auch hier offiziell abmelden.


    Ich war jetzt eine Woche Skifahren und entgegen aller Erwartungen habe ich es nicht geschafft auch nur eine Zeile zu lesen. Und zwar in keinem Buch. Ich greife zu einem Buch und lege es wenige Minuten später wieder zur Seite. Derzeit reizt mich einfach gar nichts. Kein Thema, kein Genre, gar nichts.


    Ich will mich nicht durch Geschichten quälen, das macht meines Erachtens keinen Sinn.


    Tut mir leid,
    Katrin

    Hallo liebe Leserunde,


    Sorry, dass ich mich schon ewig nicht mehr gemeldet habe. War jetzt eine Woche Skifahren und entgegen aller Erwartungen habe ich es nicht geschafft auch nur eine Zeile zu lesen. Und zwar in keinem Buch.


    Ich stecke leider mitten drin in einer Leseblockade, ich greife zum Buch und lege es wenige Minuten später wieder zur Seite. Derzeit reizt mich einfach gar nichts. Kein Thema, kein Genre, gar nichts.


    Daher werde ich dieses Buch hier wahrscheinlich nicht beenden und auch bei den Erzählungen werde ich nicht dabei sein. Ich will mich nicht durch Geschichten quälen, das macht meines Erachtens keinen Sinn.


    Tut mir leid,
    Katrin

    Hallo,


    irgendwie werde ich mit dem Buch derzeit einfach nicht warm. Beim ersten Lesen vor einigen Jahren war ich total fasziniert vom Buch und nun nervt mich die ganze Geschichte nach wenigen Seiten.


    Ständig muss ich den Roman weglegen und komme daher nur sehr langsam voran. Da ich nächste Woche auf Urlaub bin, werde ich in der Zeit nichts zum Buch sagen können. Ich werde es aber mitnehmen, mal sehen ob es mir abseits vom Alltagsstress besser gefällt.


    Katrin

    Hallo,


    ich stecke nach wie vor mitten im dritten Kapitel und komme nur sehr langsam voran.


    Das mit der ganzen Homoerotik wäre mir bewusst gar nicht aufgefallen, erst als ich es hier so aufgeschlüsselt gelesen habe, wurde mir klar, dass mir das die ganze Zeit schon ins Auge gestochen ist. Ich es aber nicht benennen konnte was es ist.


    Eure ganzen Eindrücke über das Paradies und so finde ich aber sehr interessant. So habe ich das ganze noch gar nicht gesehen. Das erste Mal als ich das Buch las, habe ich es als Roman gelesen ohne groß auf Metaphern und ähnliches zu achten. Das ist beim zweiten Lesen ganz anders.


    Katrin