Beiträge von Jaqui


    Denn mal ehrlich: Wer hätte vor der Lektüre gewusst, dass der Buchtitel eine unhaltbare Behauptung enthält? Und selbst wenn man weiss, dass der Mensch nicht im Holozän (in der erdgeschichtlichen Gegenwart), sondern bereits im Pleistozän erschien: Ist das wichtig?


    Ich hätte es nicht gewusst, gebe ich gerne zu. Dennoch finde ich es interessant. Ob es allerdings wichtig ist? Nein.
    Jeder häuft doch in der einen oder anderen Weise unnützes Wissen zusammen, dass die Welt nicht braucht. So auch Herr Geiser.


    Katrin

    Hallo,


    ich muss mich richtig zwingen nicht Seite um Seite zu lesen, sondern das Buch immer wieder wegzulegen, damit ich nicht davonpresche.


    Ich finde Herrn Geiser einerseits ziemlich dämlich, andererseits eine unglaublich interessante Figur. Wie er versucht vollkommen unwichtiges Wissen nicht zu vergessen, ist ja fast schon manisch. Ich kann mir seine Stube richtig vorstellen, wie sie vollgeklebt ist mit den ganzen Ausschnitten die er wirklich wahllos zusammen treibt.


    Andererseits kann ich ihn sogar verstehen. Ich vergesse auch ungern Sachen und schmökere daher immer wieder gerne in Büchern und Lexika um Wissen aufzufrischen.


    Interessant finde ich allerdings, dass Frisch auf die Entstehung des Menschen sogar eingeht und zwar auf Seite 28, wenn er schreibt: Im Pleistozän erscheint nach bisheriger Auffassung der Mensch, die erdgeschichtliche Gegenwart spielt sich im Holozän ab.


    Dennoch ist der Titel des Buches ein anderer, stellt sich die Frage, was uns Frisch damit sagen will?


    Geisers Unruhe aufgrund des Wetters kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Immerhin sind die anderen Menschen, die ebenfalls am Berg wohnen nicht so besorgt wie er es ist.


    Katrin

    Hallo,


    ich lese ebenfalls die Suhrkamp Ausgabe 2011.


    Gerade habe ich begonnen mich einzulesen und war erstmal verwirrt. Mit lauter einzelnen unzusammenhängenden Sätzen habe ich nicht gerechnet, aber schon langsam ergibt das ganze Wirrwarr einen Sinn.


    Sehr interessant fand ich einen Satz auf Seite 17:
    Ob es Gott gibt, wenn es einmal kein menschliches Hirn mehr gibt, das sich eine Schöpfung ohne Schöpfer nicht denken kann, fragt sich Herr Geiser.


    Das war der erste Satz bei dem ich mal gestoppt habe um ein wenig nachzudenken. Dürfte also eine interessante Lektüre werden. Bevor ich weiterlese werde ich aber mal den wikipedia Artikel durchlesen um zu schauen welche Interpretationen Lost meint.


    Katrin


    Entweder mich interessiert ein vorgeschlagenes Buch und ich habe auch Zeit dann melde ich mich zur Leserunde auch an, oder das Buch interessiert mich nicht oder ich habe keine Zeit, dann interessiert mich auch der entsprechende Thread nicht bzw ich habe keine Zeit mitzulesen und so komme ich überhaupt nicht in Versuchung meinen Senf dazu zu geben.


    Manche Leserunden würden mich schon interessieren, aber ich habe einfach keine Zeit dazu. Dann melde ich mich auch gar nicht an. Aber ich lese interessiert mit und verfolge wie den anderen das Buch gefällt. Und wenn sich die Zeit ergibt, dann lese ich es später auch selbst. Einmischen könnte ich mich da aber gar nicht, weil ich meist weder Buch oder Autor kenne.


    Katrin


    Kann man einen Kindle auch offline betrieben und Dateien via USB-KAbel vom Computer herunterladen?


    Via Kabel nicht. Wenn man sich die E-Books auf den PC runterlädt braucht man den Kindle nur daneben hinlegen und er spielt alles rüber. Ich nehme mal an, dass das über Bluetooth geht. Da für mich aber sowieso nur einer mit Internetanschluss in Frage kommt, habe ich mich da nicht wirklich erkundigt.


    Katrin

    Die meisten Leute die ich kenne, haben entweder einen Kindle oder einen Sony. Wobei der einzige Unterschied im Design sein soll. Sony soll ein besseres Design haben, der Kindle dagegen etwas schneller im Seitenaufbau sein. Da mir das Design komplett egal ist, tendiere ich auch eher zu einem Kindle. Und zwar die 3G Version mit Internet dabei.


    Im Grunde kann man mit dem Kindle alles runterladen, auch die komplette Gutenberg Editon, was schon mal nicht schlecht ist. Manches ist aber gesperrt, da Kindle auf einem anderen System arbeitet wie Sony. Aber ich habe mir sagen lassen, dass es auch da schon schlaue Menschen gegeben hat, die diesen Kopierschutz gehackt haben. :zwinker: Ist zwar nicht die feine Art, aber wenn die Macher unfähig sind alle auf einem einheitlichen System zu arbeiten, müssen sie damit rechnen, dass die Hacker früher oder später einen Weg finden den Kopierschutz zu umgehen.


    Der Oyo von Thalia kommt für mich überhaupt nicht in Betracht.


    Katrin

    Ich habe mir jetzt nur mal die ersten sechs Minuten angesehen und musste dann leider abdrehen. So eine vollkommen dämliche Analyse ist mir noch nie untergekommen. Das erinnert mich voll an "Club der toten Dichter" wo sie ein Gedicht unterteilen in Perfektion und Bedeutsamkeit.


    Für mich leider komplett daneben.


    Katrin

    dieses Gefühl ist mir auch schon untergekommen. Nicht gerade durch die Präsentation der Sendung, jedoch schon in anderen Bücherforen.


    Diese Debatten gibt es doch immer wieder. Da treffen Meinungen aufeinander die man auf keinen Nenner bringen kann. Die einen (Gruppe A) haben das Gefühl sie müssten sich dafür rechtfertigen keine Klassiker zu lesen (weil sie eben auf Unterhaltung stehen) und die anderen (Gruppe B) meinen sie müssten sich rechtfertigen (weil sie was "Anspruchsvolles" lesen).


    Gruppe A denkt immer, dass Gruppe B sie nur mitleidig belächelt weil sie nicht so gebildet sind. Dann gibt´s einen großen Krach und die Debatte versinkt wieder in der Vergessenheit bis ein neuer User sie wieder aufwärmt.


    Diese "Streitereien" in Bücherforen wird es immer geben. Das ist zwar schade, aber so ist es nunmal. Und damit wollte ich keineswegs hier eine Debatte vom Zaun brechen. Ich habe in meinem langährigen Forenleben schon viele solcher Diskussionen erlebt und schaue sie mir nur von der Ferne an.


    Und "Dr. Book" ist wirklich ein alberner Titel. Da wollte man wieder mal nur der Masse gefallen.


    Katrin

    Der Artikel ist ja köstlich. :klatschen:


    Vor allem hier habe ich Tränen gelacht: "Die Leute in der Chefetage des Münchner Verlegers Hubert Burda wüssten, wo sie das Telefonbuch hinstellen würden, nämlich in den Abschnitt G wie Gelb. Burdas Bücher sind tatsächlich farblich sortiert, was eine Art Regenbogen aus Papier erzeugt. Leider findet man in dem Bücherreigen nichts wieder. Ein Mitarbeiter berichtet, dass er immer erst bei Amazon gucken muss, welche Farbe der Einband eines gesuchten Buches hat, um es anschließend im Regal zu finden." :breitgrins:


    Und der Satz hat was wahres: "Erst die Suche nach einem bestimmten Buch lässt einen Bücher finden, nach denen man nicht gesucht hat."
    Meine Schwester hat sich letztens Bücher von mir ausgeborgt und dazu habe ich ihr meine Bücherliste gegeben. Die markierten Bücher musste ich anschließend erst im Chaos meiner Bibliothek wieder finden. Was da für Bücher zu Tage gekommen sind :breitgrins: Von eingen wusste ich nicht mal dass ich sie besitze.


    Katrin


    Da ich sie nun letzte Woche selbst in Augenschein genommen habe, lese ich jetzt Heimito von Doderer "Die Strudelhofstiege".


    Du warst in Wien und sagst nichts.


    Und wie hat sie dir gefallen? Ich bin schon so oft daran vorbeigelaufen, dass ich sie schon gar nicht mehr wahrnehme.


    Katrin

    Hallo,


    die Bilder sind wirklich atemberaubend, vor allem "Die Niagarafälle" und die "Seeschlacht" gefallen mir besonders gut. Und wie es der Zufall so will sind die Bilder gerade in Wien zu sehen. Vielleicht werde ich sie mir anschauen gehen.


    Katrin

    Hallo,


    Beim Verfassen einer Seminarbeit über den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg bin ich auf das Werk “Prinz Homburg” von Kleist gestoßen. Da ich über den Kurfürsten bevor ich mit der Arbeit begonnen habe, so gut wie gar nichts gewusst habe, hat mich dieses Thema und sein Leben noch mehr fasziniert und interessiert. Bevor ich nun aber zu Kleist greife wollte ich mal nachfragen ob jemand weiß wie viel Biographisches in dem Werk tatsächlich drinnen steckt.


    Beim Durchstöbern des Threads bin ich auf ein altes Zitat von Bluebell gestoßen und musste echt herzhaft lachen, denn offensichtlich bin ich überhaupt nicht romantisch veranlagt.



    Ich träume ja insgeheim davon, einmal folgendermaßen angeflirtet zu werden:
    "Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen, mein Arm und Geleit ihr anzutragen?"
    Ich würde dahinschmelzen! Aber auf die Idee, die holde Weiblichkeit mit Literaturzitaten zu beeindrucken, kommen scheinbar die wenigsten Männer ... :rollen:


    Denn wenn mich ein Mann mal so anspricht frage ich ihn ob er betrunken ist :breitgrins:


    Katrin