Hallo,
ich habe auch begonnen. Vier Seiten trennen mich noch vom Ende des ersten Kapitels, aber ich will trotzdem schon mal meinen Senf dazu abgeben.
War er denn überhaupt für dessen "Verteidigung" verantwortlich?
Das ist eine gute Frage und ich würde sie mit nein beantworten. Mich hat der Anfang gleich mal verwirrt. Unser Karl scheint überhaupt ein Mensch zu sein, der sich leicht beeinflussen lässt. Immerhin kennt er nur eine Seite der Geschichte, nämlich die des Heizers und schon bildet er sich ein Urteil. Mehr noch, er verurteilt den anderen gleich mal dazu schlechte Absichten zu haben und das kann ich nicht verstehen. Warum ist ihm das so wichtig? Warum übernimmt er dessen Verteidigung überhaupt und wieso mischt er sich mit so viel Engagement in diese Geschichte, die ihn nichts angeht?
Sind die andauernden Unterstellungen von Karl angemessen? Schubals Erscheinen interpretiert Karl ausschließlich nachteilig und vermutet hinter jedem Umstand "Gaunerei" - wofür doch zunächst nicht mehr spricht, als etwa dagegen, oder?
Genau das meinte ich. Karls Unterstellungen sind meiner Ansicht nach nicht angemessen. Immerhin kennt er nur eine Seite der Medaille und nicht beide. Ich denke, er lässt sich vom Heizer manipulieren und ergreift so Partei. Die Frage ist nur: Was hat der andere davon? Und glauben beide, dass sie den Kapitän so einfach überrumpeln können?
Dass dann auch noch der Onkel auftaucht ist echt Zufall und typisch für Kafka, gleich am Anfang unvorhergesehenes geschehen zu lassen.
Ansonsten merke ich beim Lesen, dass ich mich an die Geschichte nicht mehr wirklich erinnern kann. Vielleicht kommt das noch, wenn ich mehr gelesen habe.
Katrin