Alles anzeigenAuch ich habe beim zweiten Durchgang
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Trotzdem ist mir das Buch (subjektiver und hoffentlich vorläufiger Eindruck!) unsympathisch. Ich könnte es mitten im Satz zur Seite legen und die Lektüre ohne Reue abbrechen. Es ist überhaupt nicht spannend, die Hauptfigur hat (noch?) keine Konturen. Den ganzen ersten Band lang wartete ich darauf, dass die Sache mit den Vietnamtoten irgendwohin führt, dass die Teile in einen Zusammenhang gebracht werden. Es erstaunt mich nicht, dass dieser erste Band schlechte Krititken erhielt, und ich bin gespannt darauf, wie die Fortsetzung diesen Eindruck revidieren wird.
Herzliche Grüsse, Maja
Hallo, Maja,
liest du die Jahrestage jetzt zum ersten oder zweiten Male? Bin etwas verwirrt.
So subjektiv sind Leseeindrücke. Ich finde das Buch auch beim zweiten Durchgang noch höchst spannend. Aber mich interessieren in Romanen auch immer die Figuren am meisten. Für mich hat die Hauptfigur auch Konturen, auch wenn ich noch längst nicht alles über sie weiß (lese ja taggleich und bin heute am 31.08. angelangt). Johnson streut so kleine, bedeutsame Details ein
wie etwa, dass Gesine ihre Sonnenbrille nie in die Haare schiebt, die ihre Figur für mich besser charakterisieren als seitenlange Beschreibungen.
Von den Zeitungsmeldungen erwarte ich gar keine Geschichte. Für mich bilden sie eine Verankerung in der Realität. Dieser Eindruck mag sich noch ändern.