Beiträge von Regina

    Diese Woche habe ich viel Muße zur Lektüre und die nutze ich. Ab Samstag ändert sich das leider und ich werde auch langsamer werden.


    Der erste Band, der die ersten drei Bücher enthält, ist geschafft. Bin nach wie vor ganz angetan. Gutzkow hält mich mit Familiengeheimnissen an der Leine, die gerade gelüftet werden sollen, aber da- ja, da kommt natürlich etwas dazwischen und ich bekomme nur wieder eine Anspielung, die meine Neugierde noch mehr reizt.


    Immer weiter erhöht sich die Figurenzahl und die Verzahnung der einzelnen Parteien/Familien untereinander.
    Nicht jede Figur ist gelungen, die Brüder Wildungen etwa sind doch arg artig, aber dann gibt es dazwischen immer auch die Exzentriker. Der Justizrath Schlurck hat es mir angetan, gestehe ich.
    Vom Hackert erführe ich gern mehr, so unvermutet er immer auftaucht, so schnell verschwindet er auch.

    Bin jetzt bei Seite 615 und stimme Giesbert zu: Die Leitartikelrederei hat sich gelegt, die ersten Intrigen, Geheimnisse werden angegangen, Hackert hüpft immer wieder durchs Bild, das Figurenpersonal wird erweitert und Dankmar verliebt sich.


    Läuft aber alles noch recht nacheinander ab.

    Den blondgelockten Jüngling habe ich bereits hinter mir gelassen, bin schon in die ersten von Giesbert angekündigten Stammtischreden geraten.


    Jetzt habe ich Kopfschmerzen.


    Der Rothaarige scheint eine Art Springteufelchen zu sein, so unvermutet wie er immer auftaucht. Interessanter Geselle. Zumindest der einzige der Geheimnisse zu bergen scheint.


    Interessant auch das Vorwort (lese die 2001-Ausgabe). Bin gespannt wie sich der Roman des Nebeneinander statt des Nacheinander gestalten wird.

    @Madeleine & scheichsbeutel^: Arno Schmidt hat mal so eine Rechnung aufgestellt. Ich weiss jetzt seine Zahl nicht mehr auswendig, vermute aber, dass sie irgendwo in den Tiefen dieses Forums noch zu finden ist. :zwinker:


    In den "Julianischen Tagen" kommt er bei einer angenommenen Lebensdauer von 20000 Tagen (und davon 15000 Lesetagen) auf 3000 Bücher, wenn man für ein Buch fünf Tage braucht und auf 5000, wenn man nur 3 Tage braucht.


    Ich verschwende meine Lesezeit gerade an Michael Chabons "The Yiddish Policemen's Union".

    Wenn hier eine Leserunde zustande kommt, das wäre wunderbar. Denn ich fürchte, ich brauche so einen Impuls, um endlich zu lesen, was seit 1998 im Regal Staub sammelt.


    Wenn es zeitlich nicht ganz verteufelt zugeht, bin ich dabei. :smile:

    Danke Mombour, werde zwar mit Engelberg beginnen, den ich für kleines Geld erwerben konnte, aber den Herre behalte ich im Hinterkopf. Ich habe so das Gefühl, dass man bei Bismarck besser mehr als nur eine Darstellung lesen sollte.

    Danke, Lost, das sind schon interessante Empfehlungen.
    Und danke, JMaria. Jetzt müsste ich die Bücher auf der Liste nur noch einschätzen können. *seufz*

    Kann mir jemand eine Biografie über Bismarck empfehlen?
    Nachdem ich gerade Heinrich Manns "Ein Zeitalter wird besichtigt" gelesen habe, bin ich neugierig geworden und habe erschreckt festgestellt, dass ich allenfalls über Halbwissen und die gängigen Klischees verfüge.

    Bei Browne musste ich schmerzlich feststellen, dass Englisch doch nur meine Zweitsprache ist.
    Ich habe seine "Selected Writings" (natürlich nur die Fyfield Books- Ausgabe) wie durch eine Glasscheibe gelesen (wie das Ceslaw Milosz so treffend ausdrückte).


    Irgendwann werde ich ihn mir erneut vornehmen und dann laut lesen. das hilft.


    NB Ich denke immer, es ist Sir Thomasens Leiche, die in einem Glaskasten in irgendeinem britischen Museum sitzt, aber er ist es nicht. Aber wer verdammt ist es? Kann jemand meinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen?

    Auch ich lese derzeit in drei Büchern:


    - in den Jahrestagen von Johnson, schön Stück für Stück, Tag für Tag
    - in der Ästhetik des Wiederstands von Weiss (da komme ich nur langsam voran, weil es sehr dicht geschrieben ist und eine Unmenge Informationen enthält)
    - in God's Playground - A History of Poland von Davies