Beiträge von JMaria

    Hallo zusammen


    wurde das Thema Faust nicht auch in Thomas Manns' Doktor Faustus aufgeworfen bzw. modern verarbeitet (modern zu damaliger Zeit)?


    http://www.amazon.de/exec/obid…2_3_1/028-4756421-6194153



    oder auch Klaus Manns' Mephisto?


    http://www.amazon.de/exec/obid…2_3_1/028-4756421-6194153


    Es sind Bücher die ich schon lange mal lesen möchte. Deswegen weiß ich jetzt nicht, ob diese Richtung für dich, mmmp3 in Frage kommen.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    Dyke: danke schön für deine Begriffserklärung und für die verständlichere Übersetzung. Mir ging es wie Rainer, einige Sätze mußte ich mehrmals lesen.


    Sehr weit bin ich noch nicht (S. 17), da ich erst am Wochenende so richtig zum Lesen komme. Ein Engel taucht aber bereits auf diesen ersten Seiten auf, nämlich ein Engel den Oliver Gant machen wollte, es ihm aber nicht gelang. Sogar eine Lehre hat er deswegen bei dem Steinmetz angefangen, doch...


    Er erreichte es nie. Er lernte nie, das Haupt eines Engels aus Stein zu hauen. Taube, Lamm, die glatten, gefalteten, marmornen Hände des Todes, schöne, feine Buchstaben - aber den Engel nicht.


    Bis dann
    Maria

    Hallo Dyke
    danke für den Aufschluß und wenn du in dem Sendemanuskript noch Infos findest, dann wäre es nett von dir, darüber zu berichten. Das interessiert mich sehr.


    autobiographisch sehe ich es auch nicht, auch wenn ich in meinem letzten Posting zum Thema "Schuldgefühle" Kertesz Namen eingebracht habe. Denkfehler, vermutlich resultierend aus Kertesz Erfahrungen.


    Zitat


    Zu meinem Erstaunen sagt er, dass dieser Roman nicht autobiographisch zu lesen ist. Es ist für ihn der Auftakt den „funktionalen Menschen“ zu kreieren und zu beschreiben. Unter „funktionalen“ Menschen versteht er die Menschen, die sich überall willenlos anpassen, gegen nichts auflehnen. Damit gewinnt auch das „Glück“ für mich, neben dem genießen von Augenblicken, die zusätzliche Bedeutung des „Positiv-Denkens“ um jeden Preis



    Beim Lesen war mir immer gegenwärtig, daß es ein 15 bzw. gegen Ende des Romans ein 16jähriger Junge war.
    Den "Funktionalen" - Jugendlichen, so will ich es mal nennen, zu beschreiben, das ist ihm m. E. gelungen. "Positives Denken um jeden Preis" das stimmt mich nachdenklich. In einer Passage im Buch, als der Junge die Zementsäcke schleppen mußte und der Aufseher ihm keine Ruhepause gönnte, erzählt der Junge zum erstenmal, dass in ihm etwas zerbrochen war...


    Es gab im Buch, kurze und unauffällige Abschnitte/Szenen und doch bleiben sie dem Leser im Gedächtnis haften. Jedenfalls erging es mir so.


    Heute hatte ich "Fiasko" in der Buchhandlung in der Hand und reingelesen.
    Wieder ein ganz eigenartiger Schreibstil, sehr viele Aussagen in Klammern gesetzt, und zwar soviel, daß es einem bereits ins Auge springt.


    Konnte mich deshalb noch nicht entschließen, das Buch zu kaufen.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    Arte bringt ein Themenabend über Graf Leo Tolstoi am Do. 09.01.2003, beginnend um 20.45 Uhr mit "Die Auferstehung" - desweiteren ein Porträt des Schriftstellers usw.


    2. Teil von "Die Auferstehung" gibt es dann am Fr. 10.01.2003 ebenfalls um 20.45 Uhr.


    Viele Grüße
    Maria

    Covertext vom Rowohlt-Verlag:


    Einer der unvergänglichen Romane der Weltliteratur. In dem Porträt des Jungen Eugene Gant, in der überbordenden Geschichte seiner Familie mit dem titanischen Vater, der allzu geschäftstüchtigen Mutter, der Schar ihrer Kinder, mit den Menschen der kleinen Stadt in North Carolina und ihren tragikomischen Verhältnissen versuchte Thomas Wolfe sehnsüchtig, hinter die Geheimnisse des Lebens zu kommen, in einem geradezu wahnsinnigen Hugner, die gesamte menschliche Erfahrung zu verschlingen, wie er später notierte.


    Thomas Wolfe wurde am 3. Oktober 1900 in Asheville, North Carolina, geboren. Er starb am 15. September 1938 in Baltimore, USA. Diese kurze, von unbändigem Schaffensdrang erfüllte Lebensspanne genügte, um ihm einen bleibenden Namen in der modernen Weltliteratur zu schaffen. Nach einigen Versuchen als Dramatiker ("Willkommen in Altamont!" und "Herrenhaus") begann er an einem Romanwerk zu arbeiten, das breit ausladend die Geschcihte eienr Sippe erzählen sollte. 1929 erschien der erste Band: "Schau heimwärts, Engel". Das Buch machte Wolfe über Nacht berühmt. Für Hermann Hesse war es "die stärkste Dichtung aus dem heutigen Amerika". Zu Lebzeiten Wolfes erschienen noch die beiden Romane "Von Zeit und Strom" und "Geweb und Fels". In seiem Nachlaß befand sich der Roman "Es führt kein Weg zurück", in dem sich nicht zuletzt die entmutigenden Erfahrungen seiner Deutschlandaufenthalte in den Jahrn 1935 und 1936 widerspiegeln. In der höchsten Intensivierung epischen Geschehens, in der Bildhaftigkeit und Kühnheit des Worts und in der offenen Skepsis dem modernen Menschen gegenüber ist Wolfe ohne Beispiel.


    Amazon:
    http://www.amazon.de/exec/obid…d_2_1/028-0794695-5374902


    ein Link zum "Begrabenen Leben"
    http://www.rave-on.de/buriedlife.htm


    Steffi hat den Originaltext etwas verglichen:


    Hallo zusammen


    dann eröffne ich mal die Leserunde. Sehr weit bin ich noch nicht, aber durch Steffi habe ich gelernt, dem Titel mehr meine Aufmerksamkeit zu widmen. Wie findet ihr den Untertitel dazu:


    "Schau heimwärts, Engel! - Eine Geschichte vom begrabenen Leben"


    viel kann man ja noch nicht sagen. Aber irgendwie steckt doch hier ein Widerspruch begraben, oder was meint ihr?


    Bei "Schau heimwärts" denke ich an Sehnsucht an zu Hause, Heimweh, evtl. noch Geborgenheit(?)


    aber dann "die Geschichte vom begrabenen Leben" - das ist traurig, sinnlos(?).


    Viele Grüße
    Maria


    EDIT Sandhofer: Topic verschoben und Titel geändert.

    Hallo zusammen


    sandhofer: an ZVAB habe ich garnicht gedacht, danke für die Erinnerung. Geduld habe ich, aber auch nur weil mein SUB hoch genug dafür ist :zwinker:


    Steffi: finde ich toll, daß du "Fabian" nochmals hervorgeholt hast.


    Zitat von "Steffi"


    Ich glaube, Kästner litt sehr darunter, dass er eben nur "die Faust in der Hosentasche geballt hatte". ´


    das erinnert mich an die Stelle, wo weiß ich nicht mehr, als sein Freund zu Fabian sagt, er stehe hinter einer Glaswand und beobachtet (so oder ähnlich). Am Schluß hat er aber doch etwas aktives unternommen: Fabian hat die Stelle die ihm angeboten abgeschlagen, weil sie rechts gerichtet war.


    Du hast recht, die Liebesgeschichte war ergreifend, besonders weil Fabian plötzlich an Veränderung glaubte, wenigsten in seinem persönlichen Umfeld. Auf einmal war ihm die Arbeit wichtig, aber dann begann alles ihm aus den Händen zu gleiten. Echt traurig.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    bereits 5 Stimmen für Thomas Wolfe, ich glaube das reicht, oder?
    Wann wollen wir beginnen? Hat schon jemand begonnen?


    Mein Exemplar liegt parat :)


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Ikarus
    ich kenne Kästner bisher auch nur als Humorist oder Kinderbuchautor und habe auch schon geschaut ob es irgendwo ein Gesamtwerk zu kaufen gibt. Bisher Fehlanzeige (Weltbild, Jokers, 2001, Club ---> negativ).


    Vieles in "Fabian" geht vermutlich viel tiefer als ich es ausschöpfen konnte, ein beeindruckendes Buch.
    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    Zitat von "kang bondet"


    Ich bin selbe nur bis 20.S. Ich habe kein Lust mehr weiter zu lesen, vielleicht weil sehr langsamer Tempo ist


    Es gibt natürlich Schriftsteller die liegen einem mehr und einige weniger.
    Ich würde aber nach 20 Seiten noch nicht aufhören zu lesen, kang, sondern es nochmals versuchen.


    Es stimmt, der Stil ist langsam, bedächtig, manchmal fast langweilig und doch - es paßt im Gesamteindruck. z.B. als der Junge nach Auschwitz kam, da schreibt Kertesz, daß sich der Junge langweilte, die Tage waren lang und sie waren wie in einer Warteposition und tatsächlich es ging nach 4 Tagen nach Buchenwald. Der Erzählstil paßt zu der Geschichte des Jungen.


    Zitat von "Steffi"


    Was, du bist schon fertig ?!! Deine Schilderungen klingen sehr beeindruckend - was meinst Du, wie der Titel zu verstehen ist ? Ist der Junge vielleicht schicksalslos, weil er, so wie Du schreibst, dem Schicksal des KZ entronnen ist, weil er das Schicksal der vielen Ermordeten nicht teilt, weil er auch glückliche Momente hatte? Hat er dadurch vielleicht sogar Schuldgefühle ?


    Ich habe viel über die letzten Sätze im Buch nachgedacht, aber sie nicht in Verbindung mit dem Buchtitel gebracht. Aber deine Gedanke stimmen mit meinen überein, ich denke, so kann man es schon sehen.


    Schuldgefühle? Ich glaube, wenn Kertesz sie hatte, dann nur kurz. Ich glaube auch, daß Kinder bzw. Jugendliche das 3. Reich evtl. anders verarbeitet haben als Erwachsene. Kinder gehen mit Leid anders um, was aber nicht bedeutet, daß sie vergessen und diesen Unterschied, so finde ich spürt man auch in diesem Roman.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Steffi


    ich bin bereits durch mit dem Buch, es war mir unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Nach S. 185 ging es erst so richtig los.


    Ich weiß garnicht wo ich beginnen soll, obwohl der Junge die Dinge so sachlich erzählt, ich weiß es nicht anders auszudrücken, ist es noch intensiver zu empfinden. Zum Teil ist es auch so, daß der Leser mehr weiß als der Junge, da kam mir immer der Gedanke hoch "hoffentlich passiert ihm dies oder das nicht (Gas, Versuchskaninchen, halbtot in einen Graben geschmissen zu werden usw.)


    Durch Gerüchte erfährt auch der Junge was alles passieren kann und trotzdem, er lebt von Tag zu Tag. Manchmal möchte er sterben, dann reicht schon der seltene Geruch einer Kohlrabisuppe um wieder das Leben in ihm zu wecken.


    Mir steckt jetzt noch der Kloß im Hals als er über die Holzschuhe berichtet, oder seine Erlebnisse auf der Krankenstation und den Läusen. Es ist zum Weinen.


    Man darf auch nicht vergessen, daß er mit 16 Jahren wieder frei wurde. 1 Jahr - ein verdammt langes Jahr. Der Erzählstil ändert sich m.E. auch, wird erwachsener oder fatalistisch? Ich weiß es nicht so recht zu erklären.


    Dann der Schluß, wie er heimkommt, wie er wie im Trauma erzählt, aber ganz anders als die Bekannten oder ein Journalist erwartet.


    Er schreibt:

    Alle fragen mich immer nur nach Übeln, den Greueln: obgleich für mich vielleicht gerade diese Erfahrung die denkwürdigste ist. Ja, davon, vom Glück der Konzentrationslager, müßte ich ihnen erzählen, das nächste Mal, wenn sie mich fragen. Wenn sie überhaupt fragen. Und wenn ich es nicht selbst vergesse.


    Ich glaube er meint mit dem "Glück" das Überleben. Denn das Wort "Glück" im Zusammenhang mit Konzentrationlager widerspricht sich.
    Doch immer wieder kommen in der Geschichte kleine glückliche Momente vor, z.B. wie er in Zeiten großer Anstrengung auf Phantasiereise geht, er möchte sich Florida und ferne Länder vorstellen und landet doch immer wieder gedanklich zu Hause. Durch das karge Essen, merkt er erst wie verwöhnt er daheim lebte. Er nahm sich vor, das Verhältnis mit seiner Mutter zu ändern usw....


    Waren das das Glück?


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "Dyke"


    Mach langsam. Der Roman ist nicht einfach und wirkt lange lange nach. Ich kann erst einmal keine weiteren vom Kertesz verkraften.


    Hallo Dyke
    ich glaube, so langsam weiß ich was du meinst. Ich habe gestern, nachdem ich "Fabian" zuende gelesen habe, noch mit "Roman eines Schicksallosen" angefangen. Hätte ich vielleicht nicht sofort tun sollen, denn nun geistern 2 Geschichten in mir, die schwer zu verdauen sind.


    Bis in die Nacht hinein hat mich der Roman nicht losgelassen. Der Junge ist nun im Konzentrationlager Zeitz und bemerkt die Veränderung an sich und den anderen. (Ich bin auf s. 185)


    zu Beginn hatte ich mit dieser Erzählform etwas Schwierigkeiten. Auch der Junge selbst reagierte sehr seltsam in meinen Augen. Für 15 Jahre irgendwie naiv. Aber das muß ich nun revidieren. Man sieht, beim Lesen der Geschichte, durch seine Augen.


    Wenn ich das bisher gelesene Revue laufen lasse, fallen mir Passagen ein, wie die Blumenbeete in Auschwitz. Wer denkt schon an Blumen, wenn das Wort Auschwitz fällt. Dann ist für den Jungen ganz wichtig: Die Zeit. Er mißt alles daran. Ich vermute mal, daß ihm hier irgendwie die Ordnung am Leben hält:


    Und doch, die Hauptsorge war im Grunde genommen auch hier nur, genau wie im Zollhaus, in der Ziegelei, in der Eisenbahn, die Länge der Tage.... Auf jeden Fall verging die Zeit auch hier...


    oder


    Ich versuchte vorwärts zublicken, aber Aussicht bestand immer nur auf den morgigen Tag, und der morgige Tag war derselbe Tag, oder eben ein genau gleicher Tag - wenn wir Glück hatten, heißt das.


    Kaum ein Kapitel, in dem nicht irgendetwas über "Zeit" berichtet wird.


    Auch berührt es mich und hier seh ich irgendwie das Kind in ihm wie er in seiner Erzählung immer "...das versteht sich" oder ..."das ist einzusehen"..
    Bei Dingen und Begebenheiten wo man nur denken kann "Das versteht sich nicht" und "das ist nicht einzusehen"...


    Ich mußte ein bißchen darüber schreiben, weil mich das Buch sehr bewegt.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    wollte noch berichten, daß ich "Fabian" ausgelesen habe. Was für ein tragisches, aber auch bezeichnendes Ende. "Er konnte nicht schwimmen" - ich glaube das war nicht nur auf das Wasser bezogen, sondern sein ganzes Leben konnte man so bezeichnen. Ergreifend.


    Danke nochmals für diesen Buchtipp.


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "ikarus"

    Von den Büchern die du genannt hast habe ich leider noch keines gelesen. Von Tennessee Williams habe ich mir aber letztes Jahr "Endstation Sehnsucht" im Theater angeschaut. Das hat mich sehr beeindruckt, was vielleicht aber auch an den großartigen Schauspielern gelegen haben mag.


    Kann mir gut vorstellen, daß es auf der Bühne toll wirkt. Im Buch "Glasmenagerie" wird auch ziemlich detailiert das Bühnenbild und die Musik beschrieben. Ich habe noch "Die Katze auf dem heißen Blechdach" im SUB. Die Verfilmung mit Paul Newman und Elizabeth Taylor könnte ich immer wieder schauen. Jetzt ist das Buch mal fällig, die Stücke sind ja nie sehr umfangreich, das liest sich toll für zwischendurch.


    Zitat

    Kästners "Fabian" kenne ich nur als Verfilmung von Wolf Gremm. Viel anfangen kann ich mit dem Film allerdings nicht. Ich bin überzeugt, daß das Buch (so wie fast immer) wesentlich besser ist. Der Film läuft übrigens am Donnerstag nächster Woche, 9. Januar, um 0.55 Uhr im ZDF. Vielleicht interessiert er Dich ja trotzdem.


    Ich glaube ich verzichte, denn das Buch beeindruckt mich sehr. Es ist beängstigend wie zeitlos die Geschichte wirkt, die Probleme damals wie heute ähneln sich. Kästner schreibt im Vorwort, dass er eigentlich das Buch: "Der Gang vor die Hunde" nennen wollte. Das hat der Verleger aber nicht zugelassen. Kästner wollte vor dem Abgrund warnen, "dem sich Deutschland und damit Europa näherten!"


    Zitat: Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Zitat Ende.


    Ein Beispiel für den Zerrspiegel:
    "...Was tut man mit unserem Globus? Man behandelt ihn mit Kamillentee. Alle wissen, daß dieses Getränk nur bekömmlich ist und nichts hilft. Aber es tut nicht weh. Abwarten und Tee trinken, denkt man, und so schreitet die öffentliche Gehirnerweichung fort, daß es eine Freude ist." ................... Und wir begnügen uns damit, auf jede Stelle der Erdoberfläche, auf der sich Entzündungen zeigen, ein Pflaster zu kleben. Kann man eine Blutvergiftung so heilen? Man kann es nicht. Der Patient geht eines Tages, über und über mit Pflastern bepflastert, kaputt!".


    Beeindruckend!


    Er beschreibt auch eine Zeichnung von Honore Daumier "Der Fortschritt". "Daumier hatte auf einem Blatt Schnecken dargestellt, die hintereinander herkrochen, das war das Tempo der menschlichen Entwicklung. Aber die Schnecken krochen im Kreise! Und das war am Schlimmsten" Zitat Ende.

    Ich habe zwar vieles von Daumier gefunden, aber leider nicht dieses Bild.
    Dafür ein Bild von ihm von Don Quichote:


    http://www.poster.de/Daumier-H…Don-Quichote-2400750.html


    An anderer Stelle ist Fabian und sein Freund in einem Nachtclub, in dem irgendwelche Verrückten auftreten und was vortragen. Da kam der Schelm Kästner zu tage. Ein Mann rezitiert ein selbstgefasstes Gedicht über eine Liebespaar das sich im Nebel mit dem Auto aufeinandertreffen. Es heißt "Todesfahrt" und erinnerte mich an eine moderne Version vom "Erlkönig".


    ...Da half nur Flucht, und die Komteß
    entfloh in ihrem zehn PS.
    Sie steuerte durch Nacht und Not.
    Doch auf dem Kühler saß der Tod!


    Das Auto jenes Offiziers
    kam links gefahren, rechts kam ihrs.
    Der Nebel war entsetzlich dick.
    Und so vollzog sich das Geschick.
    Von links ein Schrei,
    von rechts ein Schrei - "


    Ich bin noch nicht ganz durch. Im Moment träumt Fabian einen schrecklichen Traum. Manchmal erinnert mich manches an Hermann Hesse.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    für Ulysses bin ich noch nicht bereit. Kommt aber bestimmt noch ;-)


    neige auch zu


    Thomas Wolfe "Schau heimwärts, Engel"


    Viele Grüße
    Maria

    Super, Ikarus :-)


    wäre toll, wenn du bei der nächsten Wahl wieder Zeit findest.
    Da ich Urlaub habe, konnte ich einiges lesen, wie z.B. Klaus Mann: Kindernovelle. Tennessee Williams: Die Glasmenagerie. Joseph Roth: Hiob. Kennst du etwas davon? oder sonst jemand aus dem Forum?


    Zur Zeit lese ich auf eure Empfehlung von Erich Kästner: Fabian
    Das Vorwort vom Autor war bereits sehr nachdenklich und interessant.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen
    In Walsers' und Schopenhauers' Worten stimme ich gern mit ein,
    trotzallem muß man doch zugeben, daß durch eine Preisverleihung oder auch durch Literaturkritiker wie MRR auf einen Autor aufmerksam gemacht und dadurch auch beeinflußbar wird, ich meine auf eine intensivere Art.


    Geht euch das nicht auch so?


    z.B. habe ich mir letztes Jahr ein Buch von V. S. Naipaul und vor ein paar Wochen Imre Kertesz: Roman eines Schicksallosen gekauft. Durch Nimues Beitrag bei Lesevorschläge habe ich nun festgestellt, daß es eine Trilogie ist. Dann muß ich wohl die anderen 2 Romane noch dazukaufen.


    Viele Grüße
    Maria