Beiträge von JMaria

    Immer mal wieder wurde mein Interesse neu geweckt. Mal mit den Originalen, dann durch die Hörspiele und dann wieder durch die Serie Sherlock, die für meinen Geschmack eine tolle Neuinterpretation ist und sich immer wieder auf das Original bezieht, aber eben auch auf ältere Verfilmungen.



    Ja, die Neuinterpretationen besonders in der TV-Serie "Sherlock" (Benedict Cumberbatch, genial :breitgrins:) und Hörspielen (Neues aus der Baker Street, super gemacht) haben es mir auch angetan.


    Solche schwungvollen Inszenierungen lassen mich immer wieder gerne zum Original greifen.


    Gruß,
    Maria

    Hallo Gontscharow, finsbury und Gina,


    Wie wahr, dass der heutige Wanderer sich ganz dem hingeben kann, was ihm selbst gut tut, ob Meditation nach innen oder Betrachtung des äußeren, meist führt das eine sowieso zum anderen. Für mich ist Wandern seit zwei Jahren ein sehr wichtiger Aspekt in meinem Leben geworden.


    Petrarcas Text gibt dem Leser auch heute noch viel.


    Danke für die schönen Gedanken!


    Ähnlich heißt es auch im Metzler Lexikon Weltliteratur


    Der Aufstieg zum Gipfel des Mont Ventoux ist jedoch nicht einfach eine Wendung zur Natur in genießender Anschauung, sondern vielmehr gekennzeichnet von einem Hin und Her zwischen einer auf die Landschaft gerichteten Neugier und einer nach innen gerichteten, noch an heilsgeschichtlichen Prämissen orientierten Reflexion. Die Selbstreflexion der Briefe findet sich auch in den moralphilosophischen Werken, insbesondere in De secreto conflictu curarum mearum (häufig auch Secretum, 1343). Nach den Confessiones des Augustinus muss dieser Text als bedeutendes Dokument einer Bekenntnisliteratur stehen, in der ein meditatives Ich sein Schwanken und seine Zweifel offen artikuliert...
    - Florian Henke - Aus: Metzler Lexikon Weltliteratur.



    Ich überlege, ob ich noch ein Weilchen bei Petrarca weile, bevor ich mich auf meiner "Literarischen Reise" weiterbegebe mit...


    [kaufen='978-3150008881'][/kaufen]


    Mal sehen.


    Gruß,
    Maria


    Sehr gerne, Gina :klatschen:

    Hallo thopas


    Ups, ich sollte noch kurz erkllären, dass ich zwar die Übersetzung von Rosemarie Tietze höre, aber da ich anfangs den Einstieg hörend schwer fand (wegen all den Namen und Kosenamen) habe ich das Buch hervorgeholt, eine Übersetzung von Fred Ottow. Die obigen Zitate stammen daraus. Vielleicht behalte ich das parallele Lesen bei.


    Gruß,
    Maria

    Hallo thopas,


    Ja, überraschend wie der Roman einen an die Hand nimmt und nicht mehr loslassen will. Ich habe den 1. Teil beendet. Ich würde Anna am liebsten zu rufen, "lass es sein" .


    Wunderbar die Zugfahrt von Moskau zurück nach St. Petersburg, der Schnellfall... Manchmal hatte sie Zweifel ob der Wagen vorwärts oder rückwärts fahre oder ob er nicht vielleicht stillstehe.


    Lewin gefällt mir auch sehr gut, auch wenn er seine Ideale hoch auf einen Sockel stellt, aber er gibt nicht auf, auch wenn die Gegenstände in seinem Heim ihm zurufen: Nein, du kannst dich nicht von uns frei machen und wirst kein anderer Mensch; du bleibst, der du warst.......aber eine innere Stimme sagte ihm etwas anderes: daß man alles aus sich selbst machen könnte....


    Jaqui
    Wie weit bist du?


    Gruß,
    Maria


    Schön, dass du auch mit dabei bist, JMaria :winken:


    Ist das eine ungekürzte Lesung? Wie viele Stunden sind das denn?


    Den Ball fand ich auch sehr schön zu lesen. In den Anmerkungen wird auch noch erklärt, dass die Mazurka quasi der wichtigste Tanz des Abends ist, zu dem ein Herr die Dame bittet, die ihm am meisten bedeutet. Da ist es natürlich schon arg, dass Wronski Anna zum Tanz bittet und nicht Kitty. Quasi ein öffentlicher Schlag ins Gesicht...



    Danke für die wichtige Information!
    Sehr interessant die Benimmregeln. Kittys Mutter macht sich viele Gedanken darüber, wie sie Kitty schützen kann. Nur im Fall "Wronski" hätte sie auf ihren Mann hören sollen.


    In der Person Lewin wird der Landstand und seine Probleme aufgezeigt. Mit der Semstwo, ein Verwaltungapparat mit Vertreter aus Adel und Bauern, ist er nicht zufrieden. Sein Bruder Nokolaj ist auf Befreiung der Bauern aus, ist aber auch ohne Konzept, außerdem ist dieser todkrank und lebt als Außenseiter.



    Alles ist irgendwie im Umbruch. Auch auf dem Heiratsmarkt.



    thopas
    Die Lesung ist ungekürzt, knapp 37 Std !

    Ich habe begonnen Anna Karenina zu hören, gelesen von Ulrich Noethen, der es wirklich gekonnt spricht, in der Übersetzung von Rosemarie Tietze.


    Faszinierend wie Tolstoi detailliert beschreiben kann, sollte mich eigentlich nicht überraschen, da ich mit großem Genuß die Urfassung von "Krieg und Frieden" las.


    Die Ballszene ist bezaubernd und so tragisch aus Kittys Blickwinkel. Wie wichtig hier die Mimik ist. Kitty beobachtet sehr genau und weiß den Ausdruck auf Annas und Wronskys Gesicht zu deuten. Auch ihr Gesichtsausdruck hat sich verändert, dass Wronski sie im ersten Moment nicht erkennt.


    Ich bin auch sehr angetan.

    Danke für eure schnelle Hilfe :winken:


    Ich hab mir folgende notiert, denn sie klingen alle verheißungsvoll, und werde mich danach umschauen:


    Nikolaj Karamsin: Briefe eines reisenden Russen
    Iwan Gontscharow: Für den Zaren um die halbe Welt
    Tschechow, Die Insel Sachalin
    Wenedikt Jerofejew, Die Reise nach Petuschki (ich stelle fest, den hab ich sogar im SUB)

    wird in D gefördert und erstmals wird ein Preis verliehen:


    Deutscher Preis für Nature Writing 2017 geht an Marion Poschmann


    Die Jury würdigt insbesondere die außerordentlich genauen Naturbilder und die subtilen poetischen Evokationen einer Durchdringung von eigenmächtiger Natur und menschlicher Kulturtätigkeit in der Lyrik der Autorin sowie die klarsichtigen poetologischen Reflexionen über die ›Chiffrierung von Natur‹ im Literarischen, wie sie der jüngste Essayband präsentiert.


    [kaufen='B01BMH9O88'][/kaufen][kaufen='978-3518466667'][/kaufen]


    https://www.boersenblatt.net/a…ture_writing.1271486.html
    In der Jury ist auch Judith Schalansky, die eine schöne Edition rausbringen namens "Naturkunden"
    http://www.matthes-seitz-berlin.de/reihe/naturkunden.html



    und in diesem Zusammenhang möchte ich auch "Alte Wege" von Robert Macfarlane empfehlen
    (Edition Naturkunden)
    [kaufen='978-3957572431'][/kaufen]


    hier ein Artikel (u.a. auch über den Schriftsteller Jürgen von der Wense (1894-1966) )
    https://www.welt.de/kultur/lit…ultimativen-Funkloch.html

    Hallo finsbury,


    Danke für die Information !
    Welches Buch von Orlando Figes meinst du?


    Sehr würdevoll ist der Der Einhöfer Owsjanikow, der dem Erzähler von den Untaten seiner Ahnen erzählt. Es geht langsam voran bei mir, aber ich genieße seine Erzählkunst sehr. Während des Lesens merkte ich erst, wie ich die russischen Klassiker vermisst habe.

    Das geht mir genauso! Leider musste ich jetzt für die Powell-Lektüre unterbrechen. Aber bei deren Vergnüglichkeit kann ich bestimmt bald mit "Eis" fortfahren.


    Freu mich über deinen Bericht.


    (Powell 1 hat mir auch großes Vergnügen bereitet. Leider bin ich noch nicht weiter in der Serie gekommen)