Beiträge von JMaria

    Zitat von "sandhofer"

    OT, JMaria:



    Ja! :bang: Das ist der Geist, in dem man/frau Klassiker lesen sollte. Nicht mit der Angst vor irgendwelchen "Spoilern", weil doch die Handlung und der Schluss der Geschichte als solche ach so wichtig sind, sondern genau mit dieser Neugier: "Mal sehen, wie es dazu kommt." Ja! :bang:


    (Sorry, das musst jetzt mal sein!)


    Hallo Sandhofer
    nur zu :breitgrins:


    bei Klassikern habe ich da wirklich keine Probleme mit Spoiler.


    Zitat


    btw: eine schmalzige englischsprachige Version eines im Original bedeutend zynischeren Jacques Brel. Dreimal darfst Du raten, welche Version ich vorziehe ...


    Grüsse


    Sandhofer


    :?: :teufel:


    natürlich weiß ich welche Version du bevorzugst :lol:


    Hallo zusammen,
    ich habe nochmals über eure Frage nach den tiefen Gefühlen zwischen Jolyon und Irene im Vergleich zu Jon und Fleur.


    Ich bin da anderer Meinung. Ich sehe die wirklich tiefen Gefühle bei Jolyon und Irene. Irene wäre keine Ehe mehr ohne Liebe eingegangen.
    Keinen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Zwängen hätte sich Irene untergeordnet.


    Ihre Erlebnisse mit Soames greifen zu tief. Die Liebe zu Jolyon unterscheidet sich sicher von ihrer Liebe zu Bonnisey (jetzt hab ich doch glatt vergessen wie der sich schreibt). Ihre Liebe zueinander ist reifer und tiefer. Auf mich wirkt die Ehe wie ein Verstehen ohne Worte. Auch wenn Galsworthy nicht viel Worte zwischen den Beiden wechseln läßt, spüre ich als Leserin sehr viel in den kurzen Episoden.


    Dagegen finde ich Jon und Fleur zu jugendlich und unerfahren, zu ungestüm wie Fohlen auf der Weide um das als ein tiefes Gefühl einzuordnen. Selbst bei Jon ist es die 1. Liebe, da seh ich die Schwierigkeit und die Enttäuschung die auf ihn wohl zu kommt.


    Wie das geschieht, auf das bin ich sehr neugierig. Ich bin gespannt, wie die Liebe sich zwischen Jon und Fleur weiterentwickelt (wenn sie sich entwickelt).


    Ich komme zum 3. Buch 2.Teil 4.Kapitel.


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "ikarus"

    Da wir aber aus dem Stammbaum aber (leider) erfahren, daß daraus nichts wird, sondern Fleur diesen Michael Mont heiratet, lese ich diese Episode mit etwas Wehmut. Wahrscheinlich läuft es sowohl für Fleur, als auch für Jon wieder auf eine Vernunftehe hinaus. Schade.


    Hallo zusammen,
    da habt ihr einen umfangreicheren Stammbaum als ich. In meiner dtv-Ausgabe endet die Linie der jungen Generation ohne weitere Verzweigungen/Verheiratungen.


    Na, mal sehen, wie es dazu kommt.


    A pro po Michael Mont: wie fandet ihr die Passage im Kapitel "Goya" als Soames ihn fragt ob er Geld besitzt um Aktien zu kaufen und Mont antwortet: "Nun ... ich habe einen Vater..."


    Da hätte ich fast ins Buch gebissen. Dieser feine bissige Humor, herrlich. :breitgrins:

    Aber nochmals zurück zu Jolyon (dem Vater von Jon). Ich empfand Wehmut, als ich las, dass er es mit dem Herzen hat und seine Todesstunde unverhofft ihn Treffen kann. Als er so unter jenem Baum saß, unter dem schon sein Vater saß und starb und seine Gedanken nachhing über den Tod *seufz*


    Kapitel: In Robin Hill
    Nichts in der Natur berührte ihn mehr als blühende Obstbäume; und sein Herz schmerzte plötzlich, weil er sie vielleicht nie wieder in Blüte sehen würde. Frühling! Wirklich sollte kein Mensch sterben müssen, solange sein Herz noch jung genug war, um Schönheit zu lieben!


    da gab es mal ein Lied "Season in the sun" da hieß es auszugsweise:


    ...it's hard to die when all the birds were singing in the sky


    ein trauriges Lied, das mir beim Lesen dieser Passage einfiel.


    Wielange sollte Fleur bei Holly und Val bleiben?
    Ich glaube wir befinden uns im Moment im Frühling, aber im Kapitel "Goya" wird der Herbst hervorgehoben. Ich sehe die Symbolik in dem Bild "La Vendimia - Die Weinlese". Weinlese findet doch zum größten Teil im Herbst statt. Hier auch ein Lebenslauf von Goya. Es liest sich auch sehr interessant und lebte in einer Zeit die vom Zerfall geprägt war.


    Überhaupt habe ich das Gefühl, dass ich mehr auf Symbolik in Kunst und Literatur hätte achten müssen. Diese durchziehen das ganze Buch.


    Soames und Jolyon, der erstere sammelt Kunst als Investition und der andere ist ein Künstler, wenn auch kein sehr bekannter. Welche Gegensätze.

    Warum sammelt Soames 'Nachimpressionalisten'?
    Hier mal eine Definititon:


    http://virtuelleschuledeutsch.at/inetsem/impres_p.htm


    Beachtet auch den Absatz wo von den Japan. Malern geschrieben steht:
    Die Japaner malen einen Blütenzweig, und es ist der ganze Frühling. Bei uns malen sie den ganzen Frühling, und es ist kaum ein Blütenzweig."
    Zitat Ende.


    Das bringt mich wieder zu Jolyon in dem Kapitel "In Robin Hill" , dort sinniert er auch über Kunst, insbesondere:


    Irenes Blumen auf den schmalen Beeten hatten an diesem Abend eine überraschende Individualität, kleine, dunkle Verkörperungen frohen Lebens. Nur chinesische und japanische Maler und vielleicht noch Leonardo hatten es verstanden, dieses überraschende kleine Ego in jede gemalte Blume hineinzulegen...


    Man könnte doch sagen, dass Galsworthys Forsyte Saga ein Gemälde, ein Kunstwerk ist und in diesem Gemälde steckt mehr als man auf den ersten Blick sieht/liest. Pointillismus: ". Farbe wird nicht als Fläche, sondern als System rasterartig gesetzter Punkte und Striche auf die Leinwand aufgetragen. Erst das Auge des Betrachters "mischt" die Farben und setzt sie zu Flächen und Gegenständen zusammen. " Zitat Ende


    Wir sind die Betrachter und 'mischen' die Farben und setzen das Bild zusammen. Ob Galsworthy an Pointillismus (=Nachimpressionismus) gedacht hatte, als er die Saga schrieb?


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "ikarus"


    Ohje! Da mußt Du bei mir eine Bildungslücke schließen. Shakespeare - Rosenkrieg - York - Lancaster :rollen: Gehört habe ich davon schon mal, steh´ aber jetzt völlig auf dem Schlauch. Kannst du mir das näher erklären?


    Hallo Ikarus

    gerne.
    Im England des 15. Jahrhundert gab es einen erbitterten Dynastiekrieg zwischen den Häusern York und Lancaster. Beide stammten aus der FAmilienlinie der Plantagenet.


    Das Haus York hatte eine weiße Rose in ihrem Wappen, das Haus Lancaster eine rote Rose. Deshalb nannte man diesen Krieg 'Rosenkrieg' (1455-1485)


    Dem ganzen machte ein Tudor ein Ende, als Henry VII den Thron erobert. Ihm folgte dann der legendäre Henry VIII auf Thron... Vater von Elizabeth I.


    http://www.christian-kirsch.de…y/family/who_was_who.html


    Shakespeare hat sich diese Geschichte herausgepickt für seine historischen Dramen wie Richard III und Heinrich VI


    http://www.william-shakespeare.de/fo_heinrich6.htm


    LG Maria

    Hallo Holger


    wird Bob Dylan nicht schon seit Jahren als Literatur-Nobelpreisträger gehandelt?


    Mir kam das schon öfters zu Ohren, allerdings weiß ich zuwenig über diesen Songschreiber und höre ihn wohl zu unbewußt im Radio.


    Kann ein Songwriter überhaupt einen Literatur-Nobelpreis bekommen?
    das soll nicht negativ klingen, es verwundert mich nur etwas.


    Viele Grüße
    Maria


    Hallo marin


    danke für die Ausführungen. Ich wußte z.B. nicht, dass ein innerer Monolog in Präsens und Ich-Form geschrieben ist.


    Allerdings glaube ich nicht, dass ich eine 'erlebte Rede' in der Literatur erkenne, wenn ich sie lese :redface:


    Finde das ganze aber hochinteressant und habs mir sogar notiert.


    Frage an alle:


    Ich bin im 3. Buch 7. Kapitel:
    Fleur und Jon haben sich bei Holly und Val getroffen.


    Meint ihr, dass Fleur sich für ihren Vater rächen wird? Sie erwähnte es in diesem Cafe zu ihrem Vater. Es könnte auch nur jugendliches romantisches Geschwätz sein? Ich weiß nicht was ich ihr zutraue, bange aber um den jungen Jon.


    Liebe Grüße
    Maria
    PS: am 3. Oktober 04 verstarb die Schauspielerin Janet Leigh, sie spielte in dem Film: Das Schicksal der Irene Forsyte. Ich kenne den Film nicht, wollte die Info aber nicht unerwähnt lassen.

    Hallo Georg
    auch dir ein Willkommen im Forum.


    Ihr könnt gerne eine kleine Leserunde zu zweit machen, wenn ihr das Buch "Der Hund von Baskerville" lesen wollt. Entweder ganz spontan, oder ihr macht einen Eintrag in 'Lesevorschläge' und seht ob sich noch jemand meldet.


    Bis dann
    Maria

    Zitat

    Ebenfalls an diesem 9. Kapitel nachdem er an Mdm. Lamotte diesen Brief schrieb heißt es:


    Ruhe - Frieden. Laßt einen armen Menschen ruhen. Laßt nicht Sorge, Scham und Zorn wie böse Nachtvögel in seinem Kopf jagen. Wie jene Tauben, die halb schlafend auf ihrem Taubenschlag sitzen, wie die pelzigen Kreaturen fern im Wald und die einfachen Leute in ihren Hütten, wie die Bäume und der Fluß selbst, der im Zwielicht schnell weiß wird, wie der dunkel werdende kornblumenblaue Himmel, an dem die Sterne aufgingen - laßt ihn von sich selbst Abstand nehmen und ruhen!


    damit ist das 9. Kapitel beendet. Aber hört sich das nicht nach einem literarischen Zitat an? Evtl. Shakespeare, da er bereits in diesem Kapitel in Verbindung mit der Rose genannt wird?


    Hallo zusammen,
    ich habe im Internet gesucht, aber leider hat googeln nichts genützt. Ich habe auch in den historischen Werken Shakespeare geblättert, insbesondere im Heinrich VI. aber das Werk ist doch umfangreicher, als ich dachte. Wahrscheinlich bin ich auf der falschen Fährte.


    sollte das obige Zitat von Galsworthy stammen, dann finde ich es schon sehr herausragend, irgendwie poetisch.

    In der Zwischenzeit glaube ich, dass wir von den restlichen Familienmitglieder nur noch am Rande etwas erfahren. So wie im 3. Buch von Dartie's Tod in Paris, anscheinend ist er die Treppen hinunter geflogen.


    Zitat von "Steffi"

    Thematisch sehe ich nicht so viel Ähnlichkeit - ja, es geht auch bei Woolf um den Niedergang der viktorianischen Generation - eher, wie Maria schon angeführt hat, in der Erzählperspektive und den benutzten Bildern, vielleicht auch ein bißchen die Situation des kleinen Jo, allein in einem Haus mitten in der Natur ?


    "Erwachen" habe ich gestern beendet. Bei manchen Szenen wußte ich garnicht so recht was das Kind meinte, umso interessanter seine Perspektiven. Ein sehr phantasiereiches, lebendiges Kind dieser Jon. Bücher spielen in seiner Entwicklung eine sehr wichtige Rolle, wie mir scheint. Kann man seine kindliche Gedanken einen 'inneren Monolog' nennen?


    Mal sehen wie es weitergeht. Komme zum 3. Buch 2. Kapitel
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    jetzt muß ich schauen, daß ich meine Gedanken zum Gelesenen zusammenkriege.


    1) Jolyon ist eigentlich der Einzige der den Verfall der Familie wirklich erkennt. Oder was meint ihr?


    z.B. 2. Buch 3. Teil 3. Kapitel ziemlich am Anfang vom Kapitel denkt dies Jolyon, weil sein Sohn und seine Tochter in den Krieg ziehen.
    [Zitat]
    Er konnte nur vermuten, daß es ein Zeichen für den Verfall des Forsytetyps war.


    2) nicht nur Verfall des Forsytetyps, sondern Verfall des Empires mit dem Tod Queen Viktoria.


    3) Jahre später der Tod von James Forsyte, Soames Vater.


    das war mal kurz zusammengefaßt.


    Der Tod von Jolly tat wir sehr leid. Die Situation war einfach verfahren. Erst der Streit mit Val Dartie und dann die Herausforderung in den Krieg zu ziehen. Wie wohl Val Dartie den Krieg verarbeitet? Bis jetzt ist darüber noch nichts geschrieben, außer dass er humpelt.


    Im 2. Buch 3. Teil Kapitel 9 vergleicht Soames das Reich der Forsyte mit einer Rose.
    [Zitat]
    ...nach dieser halben Stunde würden alle, die den Namen Forsyte trugen, merken, daß es mit der Blütezeit der Rose vorbei war. und erwähnt noch Shakespeare.


    Hier nimmt Galsworthy wohl auf den Rosenkrieg der Familien York und Lancaster, beide aus dem Familienzweig der Plantagenet. Auch hier das Zeichen des Verfalls erkennbar.


    werden sich die Zeichen des Verfalls nun verstärkt und versteckt von Galsworthy eingebaut? Ich glaube schon.


    Ebenfalls an diesem 9. Kapitel nachdem er an Mdm. Lamotte diesen Brief schrieb heißt es:


    Ruhe - Frieden. Laßt einen armen Menschen ruhen. Laßt nicht Sorge, Scham und Zorn wie böse Nachtvögel in seinem Kopf jagen. Wie jene Tauben, die halb schlafend auf ihrem Taubenschlag sitzen, wie die pelzigen Kreaturen fern im Wald und die einfachen Leute in ihren Hütten, wie die Bäume und der Fluß selbst, der im Zwielicht schnell weiß wird, wie der dunkel werdende kornblumenblaue Himmel, an dem die Sterne aufgingen - laßt ihn von sich selbst Abstand nehmen und ruhen!


    damit ist das 9. Kapitel beendet. Aber hört sich das nicht nach einem literarischen Zitat an? Evtl. Shakespeare, da er bereits in diesem Kapitel in Verbindung mit der Rose genannt wird?


    Ich hatte leider noch keine Zeit nachzuforschen. Mal sehen ob ich was rausfinden kann. Oder was meint ihr?


    Im 14. Kapitel "Sein Eigentum"
    da schaut zu Beginn des Kapitels Soames auf den Fluß (er ist in seinem Hausboot) und nimmt ihn zum ersten Mal als Naturschauspiel wahr.


    Er blickte nach Westen .....eine unwirkliche Welt wie ein fremdes Ufer und bringt es in Verbindung mit seinem Vater der sich wie auf einem Fluß befindet und auf seiner letzten Reise befindet. Das hat mich ergriffen.


    Zitat von "marin"

    : Soames Besuch bei Irene, Irene und Jolyon gestehen sich ihre Liebe, Jollys Tod, Val und Hollys Heirat, Soames Heirat mit Annette. Mir hat dieser neue Schwung in der Handlung gefallen.


    stimmt, das hatte Tempo, der dem Verlauf der Geschichte gut tat.


    Soames Heirat mit Annette, da finde ich, hat sich Soames selbst etwas vorgemacht.
    1) sie ist so jung wie eine der Töchter Winifreds
    2) Französin (irgendwie paßt das nicht zu den Forsytes - auch ein Verfallsgrund?)
    3) ohne Liebe geheiratet (vermutlich auf beiden Seiten).


    Zitat von "Steffi"

    Ich habe auch soeben das Zwischenspiel "Erwachen" gelesen und es hat mich sofort an den Stil von Virginia Woolf erinnert - zwar nicht so poetisch und nicht so virtuos, aber immerhin ... ein bißchen wie "Zum Leuchtturm" , das 7 Jahre später veröffentlicht wurde (Maria ).


    ich bin gerade mitten drin im "Erwachen". Du hast recht. Die Idee aus der Sicht des Kindes das Buch zu schreiben, ist sehr reizvoll.


    Ich bin ein bißchen beunruhigt, weil June in "Erwachen" einen Kranken im Haus hat und als sie ihn wegbringt, Jon warnte nicht in das Zimmer zu gehen. Hoffentlich wird er nicht noch krank.


    Zitat von "Ikarus"

    Ich bin nun mit dem 2. Buch fertig geworden und hätte nicht gedacht, daß das noch möglich ist, aber dieser Soames ist mir noch unsympathischer geworden. Allerdings ist er für mich auch die interessanteste Figur des Romans. (Das ist aber ja oft so, und das nicht nur in der Literatur, daß die "Bösen" die spannenderen Figuren sind.)


    ich finde Soames, aber auch seinen 'Gegenspieler' Jolyon für die interessantesten Personen in dem Buch. Ist ja wie in einem Drama von Shakespeare.


    Mich hat Soames Entscheidung auch entsetzt, doch war es nicht überraschend, war es für ihn doch die einzige Möglichkeit. Wenn er das Kind geopfert hätte und Annette keine Kinder mehr hätte bekommen können, wäre für ihn alles umsonst gewesen. Schlimm wenn keine Liebe dabei ist. Das sah man auch bei Annette, die sicherlich sehr gelitten hat, aber froh ist keine Kinder mehr bekommen zu können.


    Heute werde ich noch "Erwachen" zuende lesen und das 3. Buch beginnen.


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "nimue"

    Hallo,


    ich denke schon, dass ich auf den Friedhof gehen würde. Beispielsweise würde ich das Grab von Jane Austen oder der Bronte Schwestern besuchen. Doch, das würde mich schon sehr interessieren.


    hallo Nimue
    da würde ich mich anschließen. Ich habe gleich mal Ikarus Link ausprobiert und mir die Grabstätte von Jane Austen angeschaut, die in Wincester Cathedral begraben liegt.


    LG Maria

    Zitat von "Bluebell"


    Selbst gelesen habe ich (als waschechte Österreicherin - Asche auf mein Haupt) erst "Komm, süßer Tod" von Wolf Haas - ob der nun literarisch gar so wertvoll ist, weiß ich nicht, aber wie köstlich ich mich bei der Lektüre amüsiert habe, hast du damals wahrscheinlich im kleinen Bücherforum mitbekommen! :elch:


    Hallo Bluebell
    Hallo zusammen,


    Wolf Haas ist der einzige Autor, den ich aus der Liste ungelesen im Regal stehen habe. Ich hoffe, mich auch köstlich amüsieren zu können. :-)


    LG Maria

    Zitat von "Gitta"

    das ist bestimmt Tiefenpsychologie! :breitgrins: Ich behaupte mal, Du hast irgendwann "Krieg und Frieden" gelesen u. erinnerst Dich an die berühmte Schilderung der Wolfsjagd, die ja zu dieser Jahreszeit spielt. Das hat sich nun so in Dein Unterbewußtsein eingenistet, daß Du im Winter russische Literatur lesen "mußt".
    (Ich hoffe, ein wenig albern darf man hier ab u. zu sein!?)


    *ggg* - Hallo Gitta,
    interessante Theorie, insbesondere weil ich 'Krieg und Frieden' noch garnicht gelesen habe :breitgrins:
    aber tief in mir, sozusagen unter Schneemassen, liegt der Wunsch, dieses Werk endlich in Angriff zu nehmen. Der nächste Winter kommt bestimmt :zwinker:
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo Hubert


    super, dass du wieder da bist. Du hast gefehlt.
    Schließe mich meinen Vorpostern an: geh es langsam an und streß dich nicht.


    [Mittelrhein]
    ich bin kein Weinkenner, aber einen guten Riesling verschmähe ich auch nicht, den wir uns am Abend auch gegönnt haben.

    :blume:
    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "Gitta"


    nett, daß Du Dich dieses stiefmütterlich behandelten Musikforums erbarmst! :zwinker: Ich weiß, es ist nur ein Nebenprodukt hier.


    Hallo Gitta
    ja, hier gehörte etwas mehr Leben rein. Leider bin ich auf dem Gebiet nicht sehr bewandert und kann kaum etwas dazu beitragen. Umso mehr freue ich mich, wenn Beiträge hier zustande kommen.


    Zitat


    Diese Werke sind vom Titel her gesehen zwar "herbstlich/stürmisch" oder "sommerlich", doch da muß ich sagen, daß ich sie zu allen Tages - und Jahreszeiten hören kann. Bei mir hängt es vielmehr vom Text ab, u. tatsächlich habe ich das "Weihnachtsoratorium" noch nie im August gehört. :breitgrins: Ich glaube, da spielen emotionale Dinge mit oder einfach Konventionen.


    kann ich mir gut vorstellen, dass hier Emotionen und Konventionen eine Rolle spielen. Es gibt Texte/Stücke die sollte man vielleicht nur an den Tagen zu denen sie 'erschaffen' wurden gehört werden.


    Zitat


    Also was Lektüre betrifft, habe ich merkwürdigerweise keine Scheu, den "Sommernachtstraum" im Januar (wärmt ja vielleicht auf!) oder Heines "Deutschland - ein Wintermärchen" im Hochsommer zu lesen. Doch letzteres Beispiel ist natürlich an den Haaren herbeigezogen, wo's darin doch um ganz andere Dinge geht als Schneegestöber.


    im Normalfall geht es mir da wie dir.
    Mir fiel bei mir auf, dass ich aus irgendwelchen Gründen, die ich selbst nicht benennen kann, mich im Winter mehr zu russischer Literatur hingezogen fühle und im Sommer gerne Reiseromane z.B. von Fontane, Zweig, Goethe usw... lese. Ich finds selbst auch seltsam.


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    danke für das bisherige Feedback.


    Hallo Gitta


    Zitat von "Gitta"

    Mich regt ein solcher Friedhofbesuch immer zum Lesen des betr. Autors an.


    das beruhigt mich nun doch, ich kam mir mit dem Beitrag schon ganz morbid vor. Friedhöfe kann man auch kulturell betrachten, es gibt sehr schöne, sehr alte Friedhöfe.


    oder z.B. Westminster Abbey, eigentlich nicht nur eine Kirche sondern auch Begräbnisstätte bekannter Persönlichkeiten (Dickens, Darwin usw.)


    LG Maria

    Hallo zusammen,


    vielleicht eine etwas seltsame Frage - oder vielleicht auch nicht :zwinker:
    Besucht ihr auch die Gräber eurer Lieblingsschriftsteller, entweder geplant oder weil ihr zufällig dort Urlaub macht?


    Ich weiß, dass ich sicherlich die Grabstätte von Thomas Mann und James Joyce besuchen würde, sobald ich mal in der Züricher Gegend bin.


    habt ihr schon ähnliches erlebt?
    LG Maria


    Hallo Steffi
    Hallo zusammen,


    ich dachte ich hinke hinterher, jetzt stell ich fest, das wir ungefähr gleichweit sind. Ich bin im 2. Buch 3. Teil 3. Kapitel.


    die Zahleneinteilung des Detektives finde ich auch witzig, besonders weil später Soames im Bericht selbst auftaucht *lol*


    danke für den Hinweis mit den Cliffhanger, das wäre mir jetzt nicht aufgefallen, wenn du es nicht erwähnt hättest.


    Ich wußte, Monty kehrt abgebrannt zurück. Ich bin gespannt ob Winifred ihn an die Kandarre nimmt. Wenn der wieder sein Lavendelwasser und seine Zigarren hat, dann müßte er doch bald wieder aufbegehren *grr*


    Hier noch ein toller Satz über Winifred:

    Winifred verbrachte die Weihnachtsferien ein wenig vornehmer als gewöhnlich, wobei sie die Angelegenheit in ihrem tiefdekolletierten Busen verschloß.


    Brust raus und durch :breitgrins:


    Zitat von "Ikarus"

    JMaria: Schön, daß Du Dich gemeldet hast Ich habe auch schon einmal einen Kurzurlaub am romantischen Rhein verbracht. Ich finde es sehr schön dort und hoffe, daß es Dir auch gefallen hat.
    Ich bin auch schon ein paar Mal mit dem Zug durchs Rheintal gefahren und empfand es immer als Erlebnis. Die vielen Burgen, die lieblichen Fachwerkstädtchen, der Loreleyfelsen, der mächtige Strom mit den vielen Schiffen und unweigerlich summt man Heines Lied von der Loreley vor sich hin und bekommt es nicht mehr aus dem Kopf. Herrlich


    Mir hat es sehr gut am Rhein gefallen. Diesen Teil des Rheins (Mittelrhein) wollte ich schon lange bereisen: Loreley, Burgen und Schlösser, der Fluß, Schiffe - *seufz* - da komm ich ins Schwärmen.


    Natürlich haben wir eine Schifffahrt gemacht und auch 'Rhein in Flammen' in St. Goarshausen erlebt. Das war sehr beeindruckend, wenn man von den Menschenmassen mal absieht.


    Das Wetter hat auch mitgespielt und auf dem Heimweg haben wir noch einen Abstecher zum Brentano-Haus gemacht, das kurz vor Rüdesheim liegt.


    Es war alles perfekt.
    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "sandhofer"


    Wir scheinen ein umworbenes Publikum zu werden :zwinker:


    Hallo Sandhofer,
    die lesen heimlich im Forum mit und sehen wie groß das Interesse für die Klassiker der Weltliteratur ist und schon werden Editionen hervorgezaubert :zwinker:


    Jedenfalls gefällt mir die Weltbild-Zusammenstellung sehr gut, gute Mischung, gefällt mir besser als die SZ.


    Viele Grüße
    Maria