Beiträge von JMaria

    Hallo Ikarus


    danke für die Auflistung. Das gibt doch wieder so einige Anregung für ein gezieltes Lesen. Diese 2 Gedenktage sollten wir im Auge behalten, Ikarus :zwinker:


    Zitat von "ikarus"

    12. August
    50. Todestag von Thomas Mann



    06. November
    125. Geburtstag von Robert Musil


    außerdem werde ich, nachdem ich "Bergkristall" gelesen habe, auch von Adalbert Stifter weitere Romane/Erzählungen lesen, vielleicht "Nachsommer". Und natürlich Friedrich Schiller!


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    ich habe eure Aspekte zu dem unehelichen Kind nochmals durchgelesen, auch die Passagen im Buch. Der Gedanke an sich, dass Woldemar der Vater der kleinen Agnes sein könnte, finde ich schon irgendwie faszinierend, jedoch schon etwas weit hervor geholt(?)


    Ich will es nicht von der Hand weisen, gewiß nicht und ich glaube im "Stechlin" ist auch heute noch nicht alles definiert, wie es sich Fontane insgeheim ausdachte. Fontane hat das Versteckspiel schon immer geliebt.


    ich neige zu der Erklärung von xlibris, dort heißt es auszugsweise über Agnes:

    Daß der alte Stechlin ausgerechnet dieses Kind kommen läßt, als er spürt, daß es mit ihm zu Ende geht, hat eine Bedeutung, die über die rein strategische Absicht, Adelheid zu vertreiben, hinausgeht. Es ist ein uneheliches Kind aus der Unterschicht der Gesellschaft, und damit sicherlich kein Umgang für einen standesbewußten Adligen, der auf sich hält. Kurz vor seinem Tod scheint der alte Stechlin also die gesellschaftlichen Schranken endgültig überwunden zu haben; das Zusammensein des adligen Alten, dessen Zeit vorbei ist, und des rotbestrumpften Unterschichtkindes, dessen Zeit noch kommen wird, wird zum Sinnbild des Wandels der Gesellschaft.
    Quelle


    abschließend möchte ich mich noch für die schöne Leserunde bedanken :winken:
    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    Peter Pan wird 100 Jahre alt. Am 27. Dezember 1904 ist die Geschichte des Jungen der nicht alt werden wollte, in London erstmals uraufgeführt worden.


    dazu gibt es auch eine neue Verfilmung, die zu uns im Februar 2005 in den Kinos anlaufen soll, mit Johnny Depp, Kate Winslet, Julie Christie, Dustin Hoffmann ("Finding Neverland")


    Peter Pan wurde nicht als Kinderbuch konzipiert, denn der Urtext ist weitaus düsterer und aufwühlender.


    Hier noch ein Artikel in der FAZ: Dieses schreckliche Meisterwerk


    Das literarische Thema, der ewigen Jugend bzw. des 'nicht alt werdens' kommt, wenn ich so darüber nachdenke, doch öfters vor.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Friedrich-Arthur


    ich habe letztes Wochenende ebenfalls "Bergkristall" gelesen. Bisher kannte ich noch nichts von A. Stifter.


    Gefiel mir sehr gut, ich war auch in der richtigen winterlichen Stimmung, denn als ich es las, gab es bei uns ein richtiges Schneegestöber :frieren:


    Beeindruckt hat mich u.a. was Adalbert Stifter nicht erwähnt und es der Fantasie des Leser überlassen hat, z.B. als die Kinder in der Eishöhle waren und ihnen die Möglichkeit eröffnete sich dort auszuruhen... aber sie entschlossen sich wieder raus zu gehen, weil das intensive Blau sie ängstigte.


    Über die Naturbeschreibungen Stifters wurde ja bereits geschrieben, kann mich den positiven Äußerungen anschließen.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Holk


    auf den Schlauchbahnwagen bin ich dann auch noch gestoßen, nachdem ich die verschiedensten Stichworte ins Google gejagt habe *G*


    (Hoscar / Ableitung: Hos(e) = Schlauch) (kann die Ableitung weiterhelfen? *Grübel*


    du hast recht, manchmal weiß man nicht, wie Spitznamen entstehen, doch wenn es in einer Biografie auftaucht, dann möchte ich gerne mehr darüber wissen - oder wenigstens eine Bemerkung, dass man nicht nachvollziehen kann, woher der Name kommt.


    Die Buchbesprechung die du nennst, habe ich nach dem Kauf des Buches gelesen. Da ich noch nicht durch bin, weiß ich noch nicht zu beurteilen. Das 1. Drittel über seine Eltern und seine Kindheit liest sich sehr informativ und die Bio regt an, mehr über andere Schriftsteller zu erfahren, die darin erwähnt werden. Solche Infos liebe ich, deswegen komme ich auch vor lauter Nachforschen im Netz nicht weiter *G*


    Ich habe aber auf einer schönen deutschen Oscar-Wilde-Homepage angefragt, ob es in England oder Irland eine Oscar-Wilde-Gesellschaft gibt um dort mal nachzufragen. Bisher blieb die Antwort aus.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    gerade im Börsenblatt online entdeckt:


    20.12.2004


    Homepage zum Schillerjahr


    Projekt wird am 12. Januar 2005 vorgestellt


    Zum Schillerjahr 2005 wird es eine Homepage der Deutschen Schillergesellschaft in Zusammenarbeit mit dem BKM, Verlagen und Fernsehsendern geben (http://www.schillerjahr2005.de).


    Auf der Homepage werden Besucher Informationen über alle in 2005 in Deutschland stattfindenen Aktivitäten zum Thema Schiller abfragen können. Das Projekt wird am 12. Januar 2005 im Bundeskanzleramt in Berlin im Rahmen einer Presskonferenz präsentiert.


    Informationen über Lesungen zum Thema Schiller nimmt das Deutsche Literaturarchiv entgegen, E-Mail: fritz.niemann@dla-marbach.de


    Externe/r Link/s:
    http://www.dla-marbach.de


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "Maja"

    Ich habe unterdessen eher das Gefühl, dass es mit ihrem eigenen, noch unverarbeiteten Eheerlebnis zu tun hat. Wahrscheinlich hat sie gewisse Verletzungen verdrängt, und diese melden sich nun aus dem Unterbewusstsein zurück.


    Hallo zusammen,
    Hallo Maja


    [unverarbeitetes Eheerlebnis]
    spielt ganz sicher eine Rolle, zeigt auch die Szene auf dem Bahnhof, als Woldemar und Armgard mit dem Zug abfuhren und Melusine der Gräfin Berchtesgaden erzählt, dass es gut sei, dass die Beiden das Abteil nicht für sich alleine haben. Da schwingt eine Menge mit....


    Zitat von "Holk"

    Vielleicht spielt sie ihrer Schwester nur etwas vor, damit Armgard mal Verantwortung für sie übernehmen kann und sich selbst dadurch besser fühlt, während doch sonst eher ihre ältere Schwester die ersten Sympathien einheimst.


    ich glaube nicht, dass Melusine der Armgard etwas vorspielt, aber ganz von der Hand ist es nicht zu weisen, dass Melusine nicht nur Armgards' Schwester sondern auch Erzieherin war. Sie hält schon ihre Hand über ihr 'Kind'. Das geht auch aus dem Gespräch mit Lorenzen hervor.


    Beide Erzieher treffen sich. (Woldemar bringt Melusine sogar zu Lorensen) und beide sprechen über das Paar. Interessant, denn eigentlich sollten ja die beiden Väter solch ein Gespräch führen.


    Zitat von "Maja"

    Sein Besuch auf dem Ritt nach Wutz gelte übrigens nicht Ermyntrud Katzler, sondern der alten Buschen, Grossmutter seines Kindes, um sie von der Verlobung zu unterrichten..


    jetzt bin ich total überrascht. Ich muß nochmals zurückblättern und die Ankunft der 3 Burschen und deren Tag durchlesen.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Biographie über Oscar Wilde zu lesen begonnen, und zwar von Barbara Belford.


    Ich komme nicht dahinter, welche Bedeutung seine Spitznamen haben:

    [Zitat]
    Seine Mutter rief ihn Oscár, mit einer gebieterisch akzentuierten letzten Silbe; die anderen Verwandten zogen "Ossie" vor. Im Internat wurde er "Grey Crow" (Nebelkrähe) gerufen und in Oxford "Hosky" oder gelegentlich "O'Flighty". In London taufte der amerikanische Künstler James Whistler ihn "Oscarino". Henry James nannte ihn abfällig "Hoscar". Identität beginnt - und endet manchmal - mit Namen. [/Zitat]


    wieso abfällig? auch der letzte Satz finde ich so rätselhaft. *grübel*
    was bedeuten die Spitznamen "Hosky" / "Hoscar"? (O'Flighty und Ossie ist mir klar).


    Kommt jemand von euch drauf?


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    ich habe den "Stechlin" heute beendet.
    2 Gefühle stellen sich bei mir ein: Traurigkeit und Zufriedenheit.


    Traurigkeit weil der "Alte" starb, aber Zufriedenheit weil Fontane es uns so natürlich vermittelt.
    Wehmut - beim Gedanken, dass Fontane ähnlich beim Schreiben empfand, vielleicht dachte er beim Schreiben der Totenrede von Lorenzen, an sein Begräbnis? Bestimmt.


    Mir fiel noch auf, dass der Roman folgende Themen innehatte und wir schon öfters erwähnten: Altes und Neues.
    Das fiel mir ab der Hochzeit und der Hochzeitsreise besonders auf, weil nun das Alte und das Neue parallel erzählt wurde, zeitgleich.


    ein weiteres Thema war "Revolution", aber so eine angenehme stille, gewaltlose Revolution, weil es in den Gesprächen eingebaut war, dass mich das (so verrückt es klingt) an Mahatma Ghandi erinnert.


    Noch ein Gedanke:
    Melusine spricht:
    Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben.


    Ich glaube, in diesen Satz finden wir alles zusammengefaßt, was der Stechlin uns mitteilen möchte.


    Fontane hat mit diesem letzten Werk uns ein Vermächtnis hinterlassen - und nun merke ich, dass ich doch mehr ergriffen bin, als ich dachte.


    deswegen noch ein heiterer Gedanke:
    war es nicht herrlich wie Dubslav seine Schwester Adelheid durch seine Intrige wieder vom Hals schaffte, indem er die kleine Agnes ins Haus brachte. *G*


    Holk:
    Danke für den Link. :winken:


    Maja: "Kapitel 27:Warum ist Melusine am Schluss so unruhig?? "


    vielleicht wegen Spukgeschichten? auch Rex und Czako befürchteten Spuk, als sie in diesen Gemächern übernachteten.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    wie weit seit ihr? schon durch?


    Ich komme zu Kapitel 37.


    Frage:
    Ich habe das Gefühl das hinter dem Gespräch zwischen Melusine und Lorenzen (Kapitel 29), das doch sehr tiefgründig war, mehr steckt. Kann es aber nicht greifen.


    Die Verlobung, Gespräch zwischen Stechlin und Diener Engelke:
    "Natürlich ist es 'ne gute Nachricht. Aber hast du noch nicht erlebt, daß einen gute Nachrichten auch genieren können?"


    "Jott, gnäd'ger Herr, ich kriege keine."


    :P ein richtiges Unikum und Stechlin nimmt es auch standesgemäß als selbstverständlich.


    Ich bin ja im Abschnitt "Sonnenuntergang" und die Stimmung wird trauriger. Stechlin blickt öfters zurück, auf seine Vergangenheit, seine Mißerfolge, seine wenigen Reisen - alles ziemlich negativ. Das irritiert mich nun doch etwas.


    Stechlin kommt heim und hat Kopfschmerzen und der Hut ist ihm zu eng. Obwohl ich weiß, was kommt, stimmt es mich traurig.


    Wie fandet ihr die Hochzeit und die Gespräche die geführt wurden?


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "Steffi"

    Ich habe deine Frage nicht vergessen ! In Kapitel 13 wird Wroschowitz als scharfer Wagnerianer bezeichnet. Hat Wagner alles nordische, skandinavische abgelehnt ?


    Hallo zusammen
    danke Steffi, für die deinen Erklärung. Mit Wagner kenne ich mich leider garnicht aus.


    Zitat von "Steffi"

    In Kapitel 18 lernen wir noch über Ermyntrud, dass man bei reiner Pflichterfüllung, beim ausschließlichen Leben für die Familie und die Gesellschaft blaß und kränklich wird, wobei ich das blaß auch auf die Persönlichkeit insgesamt beziehen würde. In diesem Kapitel finde ich die Thematisierung "Ich - Andere" stark ausgearbeitet (Elisabeth v. Thüringen, Kreuzabnahme, Provinz-Großstadt).


    die Pflicht stand in dem Kapitel im Fordergrund, und wie kränklich sah dabei Ermyntrud aus.


    Ein komischer Name *grübel*


    Zitat von "Steffi"


    In Kapitel 19 werden wieder die Namen thematisiert, dazu kommen die verschiedenen Prinzen und ihre jeweilige politische Einstellung. Die Kirche funktioniert als Regulator bzw. als Moralwächter nicht mehr. Wann passierte diese Trennung zwischen Kirche und Staat ? Friedrich II


    puh, da muß ich auch erst nachforschen. Wenn ich was darüber finde, melde ich mich.


    Zitat von "Steffi"

    Mir ist aufgefallen, dass ich versuche, hinter ein Schema zu kommen, wie Fontane die Themen behandelt - aber bisher vergeblich. Könnte es für jeden Abschnitt ein übergreifendes Thema geben ?


    Pflicht, Kirche, Moral hast du genannt. Mir fiel auf, dass man die Kapitel "Verlobung, Weihnachtsreise nach Stechlin" unter den Begriff: "Tradition" einordnen könnte.


    ich glaube schon, dass Fontane seinen Stechlin thematisiert hat.
    Auch die Farbe Gelb und das Element Wasser kommen nun vermehrter darin vor, so fiel es mir auf.


    Was haltet ihr von dem Namen Rolf Krake? Könnte ja fast ein Name für einen männlichen Nix sein *G*


    wißt ihr wie der männliche Nix bei Heinrich Heine beschrieben wird?


    Den männlichen Nix erkennt man daran, daß er grüne Zähne hat, die fast wie Fischgräten gebildet sind. Auch empfindet man einen inneren Schuer, wenn man seine außerordentlich weiche, eiskalte Hand berührt. Gewöhnlich trägt er einen grünen Hut. Wehe dem Mädchen, das ohne ih zu kennen, gar zu sorglos mit ihm tanzt. Er zieht sie hinab in sein feuchtes Reich."


    :breitgrins:


    das nur so nebenbei.


    Liebe grüße
    Maria

    Zitat von "Gitta"

    Proust und Prost - fehlt ja auch nur ein Buchstabe! :winken:


    :klatschen: - ist mir auch in den Sinn gekommen


    Steffi, ein Vorteil wäre, dass man bereits im Bett liegst, falls man doch mal zu tief ins Glas blickt :clown:


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    ich war heute in der Bücherei und obwohl ich garnicht nach dem Musil suchte, lief ich dem Buch über den Weg. Mann o Mann, erst dachte ich: 2000 Seiten! :entsetzt:


    aber dann beim Durchblättern sah ich, dass auch Essays u.a. darin enthalten ist. Auch recht.


    Lustig war, dass mich die Bibliothekarin mitleidig anschaute als ich fragte ob ich das Buch bis März ausleihen könnte. Sie meinte, das Buch wird selten ausgeliehen somit sei das kein Problem. Tja, so gehts unseren Klassikern :sauer:


    Ihr seht, ich bereite mich vor :zwinker:
    LG Maria

    Zitat von "Holkenäs"

    JMaria: In den tiefen des Forums habe ich noch deine tolle Zusammenfassung :klatschen: des Reich-Ranicki-Artikels gefunden. Hatte mir noch andere von seinen typischen griffigen und voll zustimmungswürdigen Formulierungen angestrichen, z.B.
    Fontane ist "der Meister der beiläufigen Pointe" oder
    Er wird "nicht nur gerühmt, sondern auch tatsächlich gelesen" und "mache süchtig". Es entsteht bei der Lektüre "ein ungewöhnliches Vertrauensverhältnis".
    Der Altmeister hat mein Leseempfinden schön ausgedrückt. :zwinker:


    Hallo Holk
    toll, dass du den Beitrag gefunden hast. Ich bin erst heute auf die Idee gekommen mal die Suchefunktion zu benutzen. Manchmal bin ich zu umständlich *G*


    falls sich noch jemand MRR's Ansicht über "Unwiederbringlich" interessiert, hier ist nochmals der Beitrag:


    http://www.klassikerforum.de/f…ghlight=unwiederbringlich


    muß ja eine beeindruckende Frauengestalt sein, die darin vorkommt.
    aber ich bin voreingenommen, ich finde Fontane's Frauengestalten unwiderstehlich.


    Zitat von "Holk"


      Steffi: Opferbereitschaft und Selbstgenügsamkeit sind wohl preußische Tugenden, die Fontane manchen seiner Figuren anhängt. Und wenn Armgard so viel plaudern würde wie ihre Schwester, dann hinge der Haussegen schief und ich als Leser durch. Es muss ja auch Zuhörer geben. :zwinker: Melusine gehört zum anderen Schlag, und auch Fontane selbst ließ seine eigene Person wohl eher selten unter den Tisch fallen.


    ich frage mich ob Melusine es sich nicht mit ihrer Bemerkung sich eine evtl. Verlobung mit Woldemar verscherzte als sie sagte:


    Kapitel 22:
    "Unbedingt. Freilich, wenn ich dann wieder erwäge, daß an dieser berühmten Stelle nichts unmittelbar Wirkungsvolles zu sehn ist, so muß ich mich bei meinen Ratschlägen auf Ihre Phantasie verlassen können. Und ob das geht, weiß ich nicht. Wer aus der Mark ist, hat meist keine Phantasie."


    Der alte Graf und Armgard schwiegen, und auch Melusine sah wohl, daß sie mit ihrer Bemerkung etwas zu weit gegangen war.


    ob da wohl ihr Kopf rollte (als Metapher gesehen)?


    Woldemar nahm es zwar mit Humor, aber .....


    Viele Grüße
    Maria

    *GGG*


    das erinnert mich an unsere Stechlin-Leserunde und Ikarus Bedürfnis eine Flasche Wein aufzumachen.


    Hallo zusammen,
    hallo Sov


    mir passiert das nicht oft. Aber es gibt einen fiktiven Commissario, wenn ich seine Fälle lese, dann bekomm ich Hunger und würde am liebsten das nächste italienische Restaurant stürmen und dann habe ich auch nicht gegen ein Glas Rotwein.


    in diesem Sinne


    :trinken:


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "Bluebell"


    Grundkonzept: dass ein Musiker aus der Punk- und einer aus der HipHop-Szene zusammen ein klassisches Drama aufnehmen - und dann noch den Faust!



    Hallo zusammen,


    ich bin heute durch einen Newsletter auf ein Hörbuch aufmerksam geworden, dass von einem Bandmitglied der Scooter gesprochen wird. Ich mußte dabei an Bluebell's obigen Beitrag denken und geb euch mal den Link:


    http://www.amazon.de/exec/obid…1_xgl/302-9422147-5264866


    LG Maria

    Hallo zusammen,


    Zitat von "Holkenäs"

    Steffi: Ja, „Unwiederbringlich“ ist ein Paradebeispiel für die gute Namenswahl Fontanes :zwinker: . Spielt auch ein faszinierende Frau (Ebba) mit, die mit den Männern spielt und die altbekannte Opferrolle durchbricht. Und es gibt eine wirklich heiße Liebesnacht (und das bei dem guten Herrn Fontane...). Also absolut lesenswert.


    über "Unwiederbringlich" hat MRR auch einen Artikel in der FAZ dieses Jahr verfaßt, anläßlich der neuen Übersetzung die heraus kam.


    Zitat von "Holk"


    [jMaria]: Danke für das herzliche Willkommen. Shakespeare war für Fontane einer der Allergrößten (er schreibt von drei Jahrtausend-Weltgrößen: Kolumbus, Shakespeare und Napoleon). Er übersetzte ihn und konnte viele der bekannten Monologe auswendig (was ich immer bewundere). Wäre also nicht überraschend, wenn er sich stilistisch an seinem Vorbild etwas ausrichtet. Ist mir jedoch noch nicht so aufgefallen.


    Zitate aus Büchern hersagen zu können, das bewundere ich auch. Ich besitze leider nicht dieses Talent. Letztes Jahr habe ich mit einer Freundin ein Frühlingsgedicht auswendig gelernt. Wir nahmen uns vor für jede Jahreszeit ein Gedicht zu lernen. Tja - mein Gedächtnis ließ mich bereits im Sommer im Stich. War aber trotzdem eine schöne Erfahrung *G*


    nochmals zu Fontanes' Shakespeare Übersetzungen:
    soweit ich mich noch erinnere, ist ja leider keine Übersetzung von Fontane mehr vorhanden. Finde ich wirklich sehr bedauerlich.


    Zitat

    "Hero und Leander“ wird wohl auf die gleichnamige Ballade Schillers angespielt, in der er den antiken Stoff verarbeitet.
    „Grauenvoll ist deine Tiefe,
    Furchtbar deiner Wogen Flut,
    Aber dich erfleht die Liebe,
    Dich bezwingt der Heldenmut.“
    Die beiden können also nur schwer zueinanderkommen, nur wenn Leander den Hellespont durchkrault. Und das geht eines Tages schief. Er ertrinkt und Hero stürzt sich nach dem Anschwemmen der Wasserleiche selbst in die Fluten. Geht wohl eher um das Wasser- und damit Melusinenmotiv.


    ich liebe diese versteckten Hinweise auf das Melusinenmotiv.


    Maja:
    mir gehts wie dir. Obwohl ich Fontanes' Werke liebe und schätze, fällt es mir beim Stechlin schwer, darüber zu schreiben. Trotzdem ist es mal wieder eine schöne Leserunde. :winken:


    Liebe Grüße an alle
    Maria