Hallo zusammen,
Hallo Steffi,
Hallo Holk
Zitat von "Holk"danke für die Links zum Joseph. Wird die Lektüre erleuchten. Ganz ohne Kommentar und Sekundärliteratur wirft sich manche Frage auf, die ihr "damals" vielleicht ja auch schon diskutiert habt (so zu dem geheimnisvollen Fremden, der Joseph zu den Brüder leitet).
darf ich kurz mitmachen (obwohl ich mich erst wieder in die Tetralogie reindenken muß, vieles habe ich wieder vergessen).
Ikarus und ich hatten damals keine Sekundärliteratur (oder hatte Ikarus eine? ich weiß es nicht mehr). Aber ich glaube, wir haben mehr aus dem Bauch raus diskutiert und das Internet als Informationsmedium genutzt.
viel später habe ich mir dann das Taschenbuch besorgt:
Hermann Kurzke: Mondwanderungen. Wegweiser durch Thomas Manns Joseph-Roman.
ich würde gerne etwas zum "geheimnisvollen Fremden" äußern. Thomas Mann hat gerne "Hermesfiguren" in seinen Roman eingebaut, sogenannte Boten. Ähnlich wie auch in "Der Tod in Venedig".
Jacoob wurde auf seiner Flucht vor Esau von einem Schakal (?) geführt, von ihm träumte Jacoob auch vor seiner Heirat mit Rachel, die sich dann als Lea herausstellte.
Der geheimnisvolle Fremde ist ein Engel. Thomas Mann erwähnt es zwar nirgends aber es gibt versteckte Hinweise. So auch, dass dieser Fremde sich ärgert, als Joseph von seinem Vater als Israel spricht. Das erinnerte den Engel daran, dass ein anderer Engel eine Niederlage erlitt.
Er kommt (glaube ich) nochmals vor. Nur müßte ich erst nachschauen, bei welcher Begebenheit.
Jedenfalls lohnt es sich nach diversen Hermesfiguren in der Josephgeschichte Ausschau zu halten. Am Ende ist sogar Joseph eine Hermesfigur.
Viele Grüße
Maria