Vielleicht kriegen wir das im nächsten Jahr noch mal hin und lesen 1664 gemeinsam. :zwinker: :winken:
sehr gerne :winken:
ich komme auch gut voran in 1663 und bin schon im Mai angelangt
Vielleicht kriegen wir das im nächsten Jahr noch mal hin und lesen 1664 gemeinsam. :zwinker: :winken:
sehr gerne :winken:
ich komme auch gut voran in 1663 und bin schon im Mai angelangt
Ich lese auch die dtv-Ausgabe, der Text von Golo Mann ist bei mir auch drin. Sind nur sechs Seiten. :winken:
Davon 2,5 Seiten kann man hier nachlesen:
https://books.google.de/books?…ser%20golo%20mann&f=false
Dieses Buch habe ich Anfang des Jahres gelesen. Ich bin gespannt, was du dazu sagst. Ein Thema, das es in sich hat...
Oja. Da sagst du was! Ich habe schon ein paar mal schlucken müssen. Der Erzählstil wirkt erhaben, die Worte so kräftig in ihrer Aussage, wenn die Augen der Soldaten wie schattige Höhlen sind, in Erwartung der Würmer!
Die verschiedenen Ebenen der Rückblicke finde ich sehr interessant.
Ging mir auch so. Ich lese erst seit September stückchenweise weiter. Aber im Moment läuft es gut, also bleibe ich an dem Band jetzt dran.
Ich habe nachgeschaut. Ich bin im Februar stecken geblieben.
Ich denke gern an unsere kleine spontane Leserunde aus dem Band 1662 zurück :winken:
http://klassikerforum.de/forum…ad/4451.msg58590#msg58590
Ich bin endlich wieder in London, im August 1663 - nach langer Unterbrechung geht das Pepys-Lesen weiter.
"23. August Sonntag. Aufgestanden und ohne meine Frau in den Gottesdienst, da sie ebenso dreckig war wie das ganze Haus."
:breitgrins:
Pepys habe ich arg vernachlässigt. 1663 letztes Jahr begonnen und nicht weitergekommen. Du erinnerst mich daran. Ich glaube ich bin im ersten Vierteljahr steckengeblieben :rollen:
Ich habe die Hälfte meiner Bücher gelesen, zu einem allerdings nichts geschrieben (Kapitän Worse). Wenn es zeitlich hinhaut, werde ich im Dezember noch eins lesen, mehr werden es sicher nicht. Aber ich bin mit den gelesenen Büchern zufrieden, da ich sie - bis auf den Balzac - ohne den Wettbewerb in diesem Jahr wohl nicht gelesen hätte. Mit "Am Weg" von Herman Bang war zudem ein Jahreshighlight dabei, was will man mehr.
Ein schönes Resümee, Gina.
Ich muss sagen, dass auch ich zufrieden bin, Petrarca (2x) und Annemarie Schwarzenbach haben mir sehr gut gefallen. Petrarca hätte ich vermutlich nicht so bald gelesen. Danke an dieser Stelle nochmals an Gontscharow :winken: für die Lesebegleitung ! Wäre schön, wenn man mal wieder von ihr lesen würde.
Grüße,
Maria
Da hoffe ich mit, dass du dranbleiben kannst. Ein boshafter Reisebericht - klingt interessant. :breitgrins:
Ich werde mich bemühen !
:breitgrins:
Ich habe nun zu „Der schmale Pfad durchs Hinterland“ von Richard Flanagan gegriffen und es hat mich nach 50 Seiten am Wickel. Mein erstes Buch vom Man Booker Preisträger 2014.
Der Titel ist wohl Bashos Reisebuch entliehen und ein Haiku führt auch das Buch ein.
Zögerlich torkelt
die Biene aus den Tiefen
einer Pfingstrose.
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Hier geht es zu den Fotografien ihrer ersten Reise nach Vorderasien:
Die Vegetarierin
Oh, jetzt als TB? Dann werde ich das auch mal lesen.
Genau !
Ich war mir bisher auch nicht sicher, aber als ich das TB sah, bzw. als ebook, war ich doch neugierig. Ich habe es nicht bereut.
Gruß,
Maria
Alles anzeigenDas Knauspern gefällt mir. Es klingt so unhektisch.
Ein Haiku zu diesem trüben Tag:
Wohin gehst du denn
bei dem Regenwetter hin,
kleine Schnecke mein?
(Issa)
bezaubernd !
:winken:
Gelesen habe ich außerdem Die Vegetarierin von Han Kang.
Man Booker International Prize 2016
Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, aus drei Perspektiven erzählt und mit einer Verwandlung die mich an Kafka erinnert. Super !
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Solche Zufälle mag ich auch. :smile: So bekommen manchmal Bücher oder Themen eine Verbindung, die man vorher gar nicht gesehen hat. Über "Das Geräusch einer Schnecke beim Essen" stolpere ich seit Erscheinen immer wieder mal. Irgendwie hatte ich immer die Befürchtung, dass es etwas seicht oder "süßlich" ist. Vielleicht sollte ich es mir doch genauer ansehen. :zwinker:
Was die Autorin alles über Schnecken zusammen trägt, fand ich erstaunlich.
Hier kann man sich das knauspern einer Schnecke mal anhören:
http://www.elisabethtovabailey.net
Manchmal braucht es „nur“ einer Aufgabe um wieder Mut zu fassen und das Gefühl man ist nicht allein.
Hier mal ein Zitat:
Das Leben der Schnecken hat etwas Hermetisches, und es war genau diese Aura von Geheimnis gewesen, die anfangs mein Interesse geweckt hatte. Mein eigenes Leben, so erkannte ich, nahm langsam ähnlich hermetische Züge an. Seit dem Ausbruch meiner Krankheit und über zahllose Rückfälle hinweg war mein Platz in der Welt eher durch meine Abwesenheit als durch meine Anwesenheit definiert. Meine engen Freunde wussten, wie es um mich bestellt war, doch für diejenigen, die mich nicht so gut kannten, war mein Verschwinden aus der Arbeitswelt und anderen sozialen Zusammenhängen unerklärlich
Toll, was du bei deinem nicht einfachen Themenbereich noch bewältigen kannst, Maria!
Danke, finsbury.
Ich sehe neidvoll auf eure Leseerfolge im Wettbewerb. Doch ich freu mich, dass es „Winter in Vorderasien“ mir sehr leicht gemacht hat. Schwarzenbachs Stil war sehr zugänglich.
Gruß,
Maria
Winter in Vorderasien
Übrigens ist das ein schöner Zufall, dass du dieses Buch jetzt vorstellst: Ich bin letzte Woche beim Stöbern auf die Reisebeschreibungen von Vita Sackville-West und Gertrude Bell gestoßen und dabei kam mir natürlich auch Annemarie Schwarzenbach in den Sinn ...
Ja, das liegt nahe, dass dir dann auch Annemarie Schwarzenbach in den Sinn kam. Ginge mir nicht anders. Vita Sackville-Wests’ Persien-Reise habe ich gelesen, Gertrude Bells Bericht subt noch.
Übrigens auch Schwarzenbach erwähnt Gertrude Bell
Im Kapitel
Hilla, Birs Nimrud, Karbala, Uhaidir, Nadschaf, Kufa, Babylon
„Bagdad 19. Februar“
Einige alte Reisebeschreibungen erwähnen Uhaidir in dunklen Zusammenhängen, auch nennen sie es eine »Stadt in der Wüste«, was durch die Ausdehnung und Zahl ihrer Räume berechtigt erscheint. Im 19. Jahrhundert war Uhaidir verschollen; der Franzose Massignon und fast gleichzeitig Miss Gertrude Bell haben es wiederentdeckt. Letztere hauste dort allein mit ihren arabischen Dienern und nahm genaue Pläne und Fotografien davon auf. Zwei Jahre später hat dann Oskar Reuter mit einigen Mitgliedern der Babylon-Expedition Uhaidir aufgesucht und eine schöne Publikation darüber herausgegeben.
Kürzlich kam auf ARTE eine Doku über Gertrude Bell. Leider nicht mehr online nachzuschauen, aber vielleicht wird es wieder mal ausgestrahlt.
Von Britannien nach Bagdad: Gertrude Bell
https://www.arte.tv/sites/de/d…irak-koenigin-der-wueste/
Ich nehme mir jetzt noch das 17. Jht. vor, der Bericht des Weltreisenden William Lithgow
Die wundersamen Irrfahrten des William Lithgow,
von William Lithgow, Hrg, Roger Willemsen
Die ersten Seiten sind vielleicht boshaft geschrieben. Hier reist einer, der garnicht gerne reist :breitgrins:
Ich hoffe, dass ich dranbleiben kann.
Hallo Maria,
vielen Dank für Deine Eindrücke. Das klingt sehr verlockend - Die Kieferninseln sind direkt auf meinen Wunschzettel gewandert (wenn auch nicht mehr für dieses Jahr).
Schön, dass Basho auch bei Dir eingezogen ist. :smile: Auf das Buch bin ich gespannt. Leider fehlt mir dazu im Moment die Muße.
Gruß,
Gina
Hallo Gina,
Die Muse tut sich bei mir gerade auch schwer. Aber ein nettes Leseerlebnis hatte ich. Ich las zwischendurch „Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“, über eine Journalistin, die in den 80er Jahren an einer Erkrankung litt, die sie über Monate gehunfähig machte und wie sie die schwere Zeit bewältigte. Die Kapiteln führten sich mit Haikus ein, von Issa und Buson. Solche Zufälligkeiten liebe ich ! In den Haikus ging es natürlich um Schnecken. Ein herzerwärmendes Buch.
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„Kongo“ interessiert mich schon länger.
Danke für die Neuigkeit, thomas . :winken:
Ich habe doch noch ein Buch aus meiner Wettbewerbsliste der Klassischen Reiseliteratur vor Ende des Jahres geschafft. Ich war so frei und bin vom 14. Jahrhundert gleich ins 20. Jahrhundert gehopst.
Annemarie Schwarzenbach: Winter in Vorderasien
http://klassikerforum.de/forum…?thread/2600.msg61162#new
Meine Liste habe ich ergänzt.
http://klassikerforum.de/forum…ad/5089.msg59554#msg59554
Im Rahmen des Klassikerforum-Wettbewerbs las ich in punkto „Klassische Reiseliteratur“ von Annemarie Schwarzenbach:
Winter in Vorderasien
Der Text ist gemeinfrei
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Das Reisebuch umfasst den Zeitraum vom 15. Oktober 1933 bis 15. April 1934 und ist bereits 1934 in einem Züricher Verlag erschienen. Die Leser taten sich mit dem knappen journalistischen Ton, nach ihren Prosawerken und Essays, schwer und somit war das Buch damals nicht so populär, doch ihre Fotographien beeindrucken noch heute.
Doch auch ohne Bildband lohnt sich der Reisebericht.
1933 entsteigt Annemarie Schwarzenbach dem Zug am Istanbuler (Stambul) Bahnhof um an einer mehrmonatigen Expedition teilzunehmen.
15. Oktober 1933
Die Griechen haben das Wort erfunden, schwer und volltönend wie eine farbige Abendstunde vor dem Erlöschen: Melancholie.
Sie fahren per Zug (Taurus-Express) und Autokonvoi, wer teilnahm wird kaum von ihr nicht erwähnt, mal eine Abkürzung eines Namens.... Sie grenzt persönliche Gefühle ziemlich aus. Am eindrücklichsten wird sie, wenn es um das Elend geht, besonders Bettler und Kinder, da kann sie sich nicht gänzlich abgrenzen. Verständlich.
Die Route führt über Anatolien, Libanon, Israel, Syrien, Irak nach Persien.
Aleppo, Baalbek, Palmyra, Beirut, Byblos, Haifa, Jerusalem, Damaskus, Ur, Babylon, Uruk, Besuch beim Archäologen Wolley, Hamadan, Ekbatana, Teheran, Isfahan, Persepolis.... um nur einige Orte zu nennen.
Wundersame Orte, wunderbare Namen, voller Versprechungen orientalischer Märchen, Mystik und Historie, wobei nicht alles märchenhaft war.
So, wenn sie von einer Schar deportierter Kurdenkinder erzählt, von Mädchen und Buben, die vor Kälte mit den Zähnen klapperten. Da stockt dem Leser der Atem!
Noch ein Wort zu ihren Naturbeschreibungen, auch wegen ihrer lyrischen Art zu beschreiben lohnt das Buch:
Als wir bei einem Tell einen letzten Halt machten (der Hügel soll wie viele andere den Schatz des Alexander bergen), taten sich Mond und sinkende Sonne zusammen, und es entstand eine Fülle von wunderbar vielfarbigem Licht; der Himmel färbte sich dunkel, und Wolken standen neben den Gebirgen stählern und greifbar über der Ebene. Diese aber breitete sich wie ein samtener Teppich aus; das Licht floss in sanften Wellen über sie, und sie erwartete die Nacht.
Von mir eine Leseempfehlung !