Beiträge von Gitta

    Zitat von "Heidi Hof"

    "Ich weiß, dass ich nichts weiß", man kann eben nicht alles wissen. Er war bestimmt sehr wissend


    Hallo Heidi,


    sehe ich auch so! Außerdem weiß ich ehrlich gesagt, noch immer nicht, was besser ist: Von einer Sache alles zu wissen (so weit man das überhaupt kann) oder von allen Sachen ein bißchen was zu wissen! :breitgrins:


    Liebe Grüße,
    Gitta


    P.s. Von der Homöopathie z. B. weiß ich ein bißchen was! Aber ob's reicht? :zwinker:

    Hallo,


    das Buch habe ich nicht gelesen, aber den Film gesehen. Er mag vielleicht künstlerisch hochstehend sein, regt mich aber wohl kaum zur Lektüre an. Eine Verknüpfung mit dem Titel herzustellen, fällt mir auch schwer, vielleicht kann mir da jemand helfen.
    Das einzige, was mir gefiel, war, daß die Hauptperson ein genialer Musiker ist, der aber leider nicht gefördert wurde, und deshalb wohl auch nie seine Kunst ausüben kann. An die Orgelszene in der Kirche erinnere ich mich gut, wo plötzlich aus Bach Messiaen wurde oder so ähnlich...Zur Klarstellung: Ich liebe beide Komponisten! :smile:


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Erika"

    von Thomas Mann kenne ich bisher nur "Lotte in Weimar" und "Tonio Kröger" . Letzteres als Lesung vom Meister höchstpersönlich. Ein Genuss!


    Hallo Erika,


    "Lotte in Weimar" habe ich auch schon mal als Lesung genossen. Die Schilderung der merkwürdigen Begegnung, bzw. der Vorbereitung darauf wirkte auf mich noch eindringlicher als das Buch. Es gibt auch ein Hörbuch davon. :smile:


    Grüße,
    Gitta

    Hallo,


    einen Dank an finsbury für den Tip mit Christoph Eschenbach bei op. 111! Mir fehlt nämlich noch eine neuere Einspielung. Ich habe zwar die immer noch als Referenzaufnahmen geltenden Sonaten in der Interpretation von Wilhelm Kempff, unbestrittener Beethoven-Experte, dann noch die mit Claudio Arrau. Letzterer spielt erstaunlicherweise die Arietta noch über 4 Minuten langsamer als Kempff (den 1. Satz etwa gleiches Tempo)!
    Die Tempi bei Eschenbach würden mich interessieren, finsbury.


    Zitat

    Viele Menschen, die Kammermusik mit Klavier schätzen, sind meiner Erfahrung nach selbst auf dem Instrument aktiv.


    Das kann durchaus sein. Ich kenne allerdings mehr Nichtklavierspieler als Klavierspieler, die diese Art Musik schätzen. (Andersrum blieben die Säle auch leerer. :zwinker: ) Egal, Hauptsache, man findet irgendwann den Zugang dazu! :smile:


    Zitat

    Trotzdem gehören dessen Chellosonaten für mich zur völlig unverzichtbaren Lebensausstattung


    @ xenophanes: Die Cellosuiten kennst Du sicher auch. Vielleicht noch "konzentrierter", weil auf ein Instrument beschränkt (obwohl "konzentriert" auch für großinstrumentierte Kompositionen gelten kann). Momentan ist für mich die beste Aufnahme dieser Werke die mit Heinrich Schiff. Die absolut besten (mit diesem Begriff gehe ich immer sehr vorsichtig um!) sind die von Jacqueline du Pré dargebotenen - sphärisch! Leider hat sie nur zwei eingespielt. Kennt noch jemand diese CD?


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "xenophanes"

    Um Kammermusik zu verstehen, braucht man IMO mehr Wissen & Erfahrung,


    ...wobei man Kammermusik auch mit dem Begriff "sublim" beschreiben kann, was der Duden mit "nur einem geläuterten Verständnis oder Empfinden zugänglich" erklärt.


    Nach meiner Erfahrung kommt die überwiegende Mehrheit der Hörer sog. klassischer Musik über die Sinfonik zur "großen" Kammermusik. Kammermusik-Konzerte sind aus den genannten Gründen meistens weniger publikumswirksam als Symphonie - oder Solistenkonzerte. Daß Brendel, Argerich, ehem. Gulda, jüngst Lang Lang oder Yundi Li als Publikumsmagneten auch bei Solodarbietungen agieren, hat andere Gründe.
    Für mich war auch die Schubertsche Kammermusik relativ spät dran, und auch die von Hindemith, Schönberg oder Bartok, obwohl gerade bei den Letztgenannten die KM eine zentrale Stellung im Gesamtwerk einnimmt.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Berch"

    Die Realität ist schlecht und alle wissen es. Welchen Sinn soll es haben, sich das Schlechte auch noch außerhalb der Realität anzutun?


    Hallo Berch,


    nicht ganz klar ist mir noch: Sagst Du diesen Satz oder Houellebecq? Egal, ich bin ohnehin nicht der Meinung, daß die Realität a priori schlecht ist. Noch weniger sehe ich ein, daß dies angeblich alle wissen. Nur weil uns die Medien um des Katastrophen-Voyeurismus' willen fast nur Schlechtes vorsetzen? Ich bin Pragmatikerin und philosophische Spitzfindigkeiten interessieren mich wenig.


    Zitat

    Dostoevskij, Gitta: Vielleicht wird das aus der kurzen Textpassage nicht klar. Houellebecq dämonisiert das Lesen nicht, er sagt nicht, daß es schlecht ist, aus der Realität zu entfliehen, sondern hält es fast schon für erforderlich, dies zu tun. Nur sieht er keinen Sinn darin, aus der negativen Realität in eine Literatur zu fliehen, die eben diese Realität wiederspiegelt. Besser, nach seiner Theorie, ist eine Flucht in realitätsfremde oder -ferne Literatur.


    Danke für die Relativierung, die mich den Gedankengängen des Autors etwas näher bringt, ohne sie zu teilen. Jedenfalls profitiere ich, genau wie Giesbert, vom Lesen meistens, sei die Lektüre zuweilen auch eher realistisch als erbaulich.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Papagena"

    Mein Sternzeichen ist auch Löwe und nach chinesichen Jahre bin ich im Jahre des Ochsen geboren!


    Das ist ja interessant, liebe Papagena! Zwei Löwen . :winken: Rechnet Ihr in Japan nach dem chinesischen Kalender?


    Liebe Grüße,
    Gitta


    Edit: Papagena, weil hier in Norddeutschland der Winter mit Schnee und Eis nochmal eingekehrt ist, sollst Du den Schneemann bekommen: :schneemann:

    Zitat von "Hubert"

    schön, dass Du einen Thread für das Schleswig Hostein Musik Festival eröffnet hast. Mit diesem Festival verbinden mich viele Erinnerungen an tolle Konzerte, große Events in Lübeck und Kiel (u.a. Mahlers 8. Sinfonie der Tausend in der Ostseehalle) aber noch mehr an viele kleine Konzerte in Schlössern, Klöstern und Scheunen und an Konzerte in Bauernhöfen die ein ganzes Wochenende dauerten.


    Hallo Hubert,


    ja, das Festival ist eine großartige Sache. In diesem Jahr feiert es sein 20jähriges Bestehen.
    Letztes Jahr habe ich zwei schöne Konzerte besucht: Einmal mit der Klarinettistin Sabine Meyer, gemeinsam mit der Kremerata Baltica (gegründet, wie du sicher weißt, von dem Geiger Gidon Kremer), eines der besten jüngeren Kammerorchester mit u. a. einer großartigen Cellistin, die bei dem erwähnten Konzert auch solistisch auftrat, dann sich wieder bescheiden in die Gruppe einfügte. Das andere (Kirchen)Konzert wurde von einem Kammer(männer)chor aus Prag, der Gregorianische Gesänge in Originalform darbot, gestaltet. Sehr schlicht, trotzdem beeindruckend.
    Die "Konzerte in der Scheune" finde ich bes. positiv, weil sie Leuten, die sonst Angst vor Klassik haben, die Schwellenangst nehmen. Es geht da halt legerer zu, als steif im Konzertsaal. Außerdem für ein wie Schleswig-Holstein strukturiertes Flächenland wichtig.


    Eine gute Sache sind auch die z. T. öffentlichen Meisterkurse mit berühmten Solisten, sowie Konzerte mit aus allen Teilen der Welt ausgesuchten jugendlichen Instrumentalisten, aus denen sich dann einmal die großen Orchester rekrutieren.


    Bei Konzerten in Kirchen habe ich erlebt, daß vor der Kirche ein Zelt aufgeschlagen war, Ort zur Pausenerfrischung, dann aber auch für zwanglose Gespräche der Künstler mit dem Publikum. Man kann da z. T. erstaunlich positive Erfahrungen mit den größten Musikern machen!
    Alles in allem hat sich das SHMF in den zwei Jahrzehnten zu einem anerkannten, qualitativ hochstehenden Festival gemausert.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Dostoevskij"

    Ich habe das Recht, in der Buchwelt zu existieren.


    Hallo zusammen,


    diesen Satz finde ich sehr gut! Wer sagt denn, daß ich nicht lebe, wenn ich lese? Oder musiziere oder Musik höre? Für mich ist das jedenfalls alles kein Eskapismus, sondern es sind schöne Er*leb"nisse!


    "Das Leben ist schmerzhaft und enttäuschend. Folglich ist es nutzlos, neue realistische Romane zu schreiben. [...]"
    Wenn es das nicht wäre, wenn es immer und für Alle schön und erfolgreich wäre, hätte man dann einen Nutzen von realistischen Romanen? Realität ist durchaus subjektiv, genau wie jedes einzelne Leben.


    Ich kenne diesen Autoren nicht, von dem das Zitat stammt, deshalb sage ich ganz einfach mal: Das ist mir zu apodiktisch und ich halte es dann doch lieber mit dem Titel eines Buches von Saint Exupéri, der da lautet "Dem Leben einen Sinn geben". (Ein Buch, das vor Jahren, als ich es an Freunde in Ostberlin sandte, diese nie erreichte!) Dieser Sinn schließt für mich das Lesen ein.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Georg"


    Doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Weil Bücher früher (was immer das heißt) noch einen Wert hatten und nicht für 4,90 zu haben waren.


    Hallo Georg und Alle,


    na ja, eigentlich sagt der Preis noch nichts über den Wert eines Buches aus. Ich höre öfter mal Buchbesprechungen im Radio, manchmal ganz interessante Sachen, Romane, Sachbücher etc. Am Ende die Preisnennung und mich reißt's vom Hocker: 24, 80 Euro.
    Neulich kam eine neue Schützbiografie heraus (einer meiner Lieblingskomponisten). Hätte ich mir auf der Stelle gekauft. Mich trifft der Schlag: Rund 70 Euro soll sie kosten. Ob das Buch je als Taschenbuch rauskommt, bei dem geringen Interesse an der Materie? In dem Fall hilft mir auch eine Bücherei nicht weiter, weil ich das Buch als Nachschlagewerk benutzen möchte.


    "Früher" ist relativ, wie Du auch andeutest. In den 50ern, 60ern weiß ich von Bekannten, waren "normal" gebundene Bücher billiger als heute, nicht nur relativ zum Einkommen und es konnten sich auch "Normalverdiener" welche leisten. Leider ist dies durch die wirtschaftliche Situation erschwert. Warum wurde in der Ex-DDR so viel mehr gelesen als im Westen? Nicht zuletzt, weil Bücher sehr billig waren und Alle sie sich leisten konnten.


    Wenn Du unter "früher" ganz früher meinst, also z. B. im 19. oder 18. Jahrhundert, dann ist es doch so, daß nur die sog. Gebildeten, bzw. höheren Stände sich Bücher überhaupt leisten konnten, von der mangelnden Zeit der Unterprivilegierten, zu lesen, ganz zu schweigen. Gar noch erarbeiten. Der Bauer las sein Bauernblatt, der Arbeiter seine Hauspostille, das war's. Wie ist es heute? Es spart doch keiner auf ein Buch, Zierfelgen für's Auto sind teuer genug! :breitgrins: Abgesehen von gewissen spinnerten Bildungsbürgern, die für eine bibliophile Hundertwasser-Bibel unverständliche Summen ausgeben! :zwinker:
    Last but not least: Sich ein Buch bei der heutigen Vielfalt der Zerstreuungen und zeitbedingten Unrast der Menschen richtig gedanklich zu "erarbeiten", ist gar nicht so einfach.


    Grüße,
    Gitta

    Hallo Maria und alle zusammen,


    letzte Woche wurde im NDR "Maria Stuart" gesendet, eine legendäre Studioaufnahme von 1959. Das habe ich mir - gerade jetzt im Schillerjahr - nicht entgehen lassen, und auf meiner PC-Festplatte befindet sich das Stück auch. Morgen geht's ans Brennen!


    @ Jaki (wenn Du mich mit Deiner Frage meinst): Die Lesung "Am Abend vorgelesen" im NDR kommt jeden Tag ziemlich genau um 22.35. Momentan gibt es von Flaubert den Roman "Bouvard und Pécuchet".
    Morgens kann man z. Zt. (meine Zeit erlaubt es leider nicht) Erzählungen von Truman Capote hören.


    Gruß,
    Gitta

    Hallo Heidi,


    ...und erstmal willkommen hier! :smile:


    Zitat von "Heidi Hof"

    Was mir jetzt aufgefallen ist, oder liege ich da falsch, dass Th. Mann Liebhaber mit der Moderne nicht so viel anfangen können.


    Mich darfst Du ausschließen, denn ich lese tatsächlich den Th. Mann sehr gern, sowohl seine Themen als auch seine "altmodische" Sprache gefallen mir. Gerade - ich wiederhole mich mal wieder - die ausschweifenden Passagen in seinen Romanen gefallen mir, z. B. in den Josephromanen, im Zauberberg oder meinem Lieblingsroman, dem Dr. Faustus.


    Ganz gegensätzlich dazu lese ich auch moderne Literatur, wie momentan Elfriede Jelinek [Blockierte Grafik: http://www.hifi-forum.de/images/smilies/lips.gif], deren Sprache auch sehr genau ist. Ihre doch sehr detailierten Beschreibungen von z. B. Sexualpraktiken lassen mich überhaupt nicht erröten. Jede/r 14-Jährige, die/der die "Bravo" liest, kennt sich darin schon bestens aus! :breitgrins: Außerdem geht es der Jelinek wie anderen guten Autoren ja nicht um die Beschreibung selbst, sondern um Darstellung von Zuständen, das ist eben der Unterschied zu einem Pornoheft.


    Viele Grüße,
    Gitta

    Hallo Musikfreunde und besonders Papagena!


    Das SHMF stellt jedes Jahr ein Land musikalisch vor, im vergangenen war es Tschechien.


    In diesem Jahr steht Japan als Länderschwerpunkt auf dem Programm. Das könnte interessant werden, auch weil es - so weit ich mich erinnere - das erste außereuropäische Lande wäre (bin aber nicht sicher, die USA eventuell?).


    Wer es noch nicht wußte: Das Festival - inzwischen eines der renommiertesten in der BRD - wurde von dem Pianisten Justus Frantz gegründet, der nach einigen Jahren aufgrund von Querelen zurücktrat (oder zurückgetreten wurde). Sein Verdienst war es auf jeden Fall, daß er bekannte, berühmte und künstlerisch hervorragende Leute in das bis dato kulturell (musikalisch) verschlafene Schleswig-Holstein holte, darunter den Geiger Yehudi Menuhin oder Leonard (Lenny) Bernstein.


    http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1597488&dbci=1


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "eddieledbetter"


    1. mit klassischer musikbildung meine ich, vereinfacht gesagt, einen kanon der werke von bach ( auf josquin usw. will ich gar nicht zurückgehen) bis etwa debussy/ ravel. bei der geringen resonanz die die neue musik gefunden hat, stellt sich die frage, ob man davon was wissen sollte. schlecht wärs nicht, aber selbst in den klassiksammlungen findet man ja kaum werke dieser zeit.


    Hallo Eddie (ich darf doch?),


    Josquin Desprez (es gibt verschiedene Schreibweisen), genau wie Dufay würde ich auch nicht unbedingt in den von Dir angegebenen Kanon aufnehmen, wohl aber vor Bach den musikalischen Frühbarock mit z. B. Schütz, Lassus und den Italienern (Monteverdi, Gabrieli...). Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß auf den Musikhochschulen diese Leute übergangen werden, genau so wenig wie man Mahler, Brahms, Bruckner oder Messiaen übergehen kann.


    Jetzt bitte ich Dich, nochmal zu erläutern, was Du mit "neuer Musik" meinst. Die 2. Wiener Schule, die vielen verschiedenen Strömungen des 20. Jahrhunderts?
    Ehrlich gesagt, stellt sich für mich nicht die Frage, ob man was davon wissen sollte oder nicht. Ich bin klar dafür, daß man etwas davon wissen sollte. Vieles von dieser Musik ist es wert, z. B. Stockhausen, Schnittke, Penderecki. Wie soll denn die Resonanz steigen, wenn selbst an Musikhochschulen keine Beschäftigung mit ihr stattfindet? Sagt man dort von vorneherein, diese Musik taugt nichts, sie hat bisher nur geringe Resonanz gefunden, also müssen sich unsere Studenten auch nicht mit ihr befassen?! Wenn es noch keine Musiksammlungen mit neuer Musik gibt, dann müssen sich die künftigen Musikwissenschaftler, die heute noch Studenten sind, eben damit befassen und damit gäbe es auch keinen Mangel an Dissertationsthemen u. ä. :breitgrins: Also ich sehe da kein Problem.

    Zitat

    IMO ist mit meinem vorschlag schon relativ viel verlangt.
    man muss sich ja nur mal die seminare an den hochschulen angucken, was dort geboten wird. was ich auch schlecht finde, ist, das über musik wenig "gesprochen" wird. da wird mal ein werk analysiert, aber ohne jeglichen bezug zum autor, zur zeit etc.


    Diese Dinge kann man sich doch über die Bibliothek aneignen.
    Also was Du da schreibst, löst ehrlich gesagt, Unbehagen bei mir aus. Na, da werden ja wohl all die eifrigen japanischen und koreanischen Musikstudenten, die Deutschland als das Musikland ansehen, bald lieber woanders studieren wollen. :rollen:

    Zitat

    das kann man noch besser ausdrücken, hab ich aber gerade keine lust zu.


    Du scheinst ein ehrlicher Typ zu sein! :breitgrins: Hauptsache, Du hast Lust, Deine Seminararbeiten in gutem Stil zu schreiben! :smile:

    Zitat

    2. ja du hast schon recht damit, dass schubert eigentlich keine "leichte" musik ist. sehe die musik doch egentlich auch eher unter ästhetischen gesichtspunkt. deswegen auch meine relaitv abwertenden bemerkungen zu schumann.


    Ich betrachte Musik vorwiegend unter ästhetischen Gesichtspunkten. Und Schumann sehe ich qualitativ nicht unter Schubert. Man kann die beiden auch nicht vergleichen, weil es eine völlig andere Epoche war, in der Schumann komponierte, auch wenn sie zeitlich nicht sehr weit von der Schuberts entfernt lag. Natürlich gestehe ich jedem ein subjektives Urteil zu, was die Geschmacksfrage, nicht, was die objektiv nachprüfbare Qualität einer Komposition betrifft.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "eddieledbetter"

    hallo,
    ich höre auch eher sporadisch klassische musik. als musikwissenschaftler eigentlich fast ne todsünde, aber auf "klassische musikbildung" wird auch im studium heutztage wenig bis kaum mehr wert gelegt.


    Hallo eddieledbetter (echt lang zu schreiben!),


    willkommen hier! :smile:
    Was genau meinst Du mit "klassische Musikbildung"? Sagt mir im Moment wenig bis nichts.

    Zitat

    mich erstaunt, dass die romantiker hier sehr wenig genannt wurden. schließlich sind sie es doch, die die bewusst emotionale seite der musik in den vordergrund stellen und auch was das anforderungsprofil an hörerlebnisse relativ weit unten anzusiedeln sind, sprich leicht zugänglich sind.


    Das liegt wohl hauptsächlich daran, daß es sich hier primär um ein Literatur - und kein Musikforum handelt. Vielleicht hat der Forenbetreiber/ die Forenbetreiberin gedacht, wer sich für gute Literatur interessiert, interessiert sich auch für gute Musik und eine kleine Ecke dafür spendiert!? :zwinker:

    Zitat

    also schubert höre ich privat mit abstand am meisten, so stellt er doch fast noch mehr als beethoven eine synthese aus kassik und romantik dar.


    Das wundert mich ein wenig, wo Du oben sagst, die Musik der Romantiker sei leicht zugänglich. Gerade bei Schubert mache ich oft gegenteilige Erfahrungen. Seine Streichquartette, Klaviertrios oder - sonaten würde ich Klassikanfängern nicht gerade empfehlen. Auch nicht unbedingt die "Winterreise" (habe mir gerade eine herrliche Aufnahme mit Ian Bostridge u. Leif Ove Andsnes am Klavier zugelegt), selbst die scheinbar so eingängigen Lieder der "Schönen Müllerin" haben's in sich, wie ich meine oder gar die Sammlung im "Schwanengesang". Gut, bei Schubert gibt's auch "Leichteres".

    Zitat

    und kurzen inventionen hängengeblieben

    .
    Meinst Du damit außer denen von Bach noch andere?

    Zitat

    momentan versuche ich mich an der improvisation und gesangsbegleitung.
    das geht auch mehr in die populäre richtung, gefällt mir aber dennoch um einiges besser.


    Das ist ja das Schöne an der Musik, daß sie so vielseitig ist und man sich nicht festlegen muß.
    Noch ein Tip: Du kannst ja mal ein Thema hier eröffnen - über romantische Musik. :smile:


    Gruß,
    Gitta

    Zitat von "Papagena"

    Liebe Gitta,
    o ich nahm "Modedirigent" ganz positiv aber in deutscher Sprache klingt das etwa negativ? (Und wenn so, das ist nur dein Witz, oder? :smile: )


    Liebe Papagena,


    klar war das nur ein Witz! :smile: Du hast aber recht: Das Wort hat hier einen leicht negativen Touch. Man spricht z. B. auch von Modeärzten, Modefriseuren, Modeköchen usw. Die können dann meistens viel mehr Geld verlangen als normale Ärzte Friseure, Köche.... :zwinker:


    Schön, daß Dir die Bilder gefallen! Der Löwe ist mein Sternbild.


    Viele Grüße,
    Gitta