Beiträge von Gitta


    Hallo Sandhofer,


    das ist nur eine Schutzbehauptung von Dir! :breitgrins:
    Im Ernst: Auf die alphabetische Anordnung habe ich gar nicht geachtet, so sicher war ich mir in puncto Bibel. Da sieht man's mal wieder!
    Danke für die Aufklärung!


    Gruß,
    Gitta

    Hallo Mitleser,


    daß die Bibel an Nr. 1 steht, wundert mich nicht. Wenigstens den Namen kennt wahrscheinlich jeder. Ansonsten wird ja bekannterweise nirgends so gelogen wie bei kulturellen "Offenbarungen" (mit am meisten im Internet, das passende Smiley fehlt hier - Anwesende natürlich ausgenommen)! Jeder liest nur Hochstehendes von höchst seriösen Autoren, nein, Dichter sind das ja. Dabei müßten bei der Umfrage doch die Millionen Groschenhefte u.ä. ganz oben stehen, die wöchentlich so konsumiert werden. Obwohl - da bin ich mir auch nicht mehr ganz sicher, ob selbst die noch gelesen werden im Zeitalter der 1001 - TV - Kanälen.
    Was mich betrifft, so lese ich momentan tatsächlich mehr Forenbeiträge, die, wie das Beispiel hier (aber längst nicht nur hier), wieder mal zeigt, meist in jeglicher Hinsicht sehr unterhaltsam sind und oft auch höhere Bildung vermitteln. :zwinker:


    An Büchern? Schwierig. Von der genannten Auswahl: Steppenwolf, alles von Tucholsky, die Josephromane, Der Name der Rose, Sofies Welt. Nicht in der Liste enthalten: Das Glasperlenspiel (Hesse), Wahlverwandtschaften (Goethe), Dr. Faustus (Th. Mann), Der Untertan (H. Mann). Oh je, ich höre auf.....


    Sonntägliche Grüße, :smile:
    Gitta


    @ Steffi u. Mecki: Schließe mich Eueren Einschätzungen u. Meinungen an.

    Hallo Lena,


    ist ein bißchen länger her, aber ich meine, in dem Roman von Stifter, "Nachsommer" geht es nebenbei auch um Gartengestaltung, jedenfalls um eine sorgfältig gepflegte Rosenwand.
    Dann meine ich auch - ist eher noch länger her! - in Balzacs Roman "Der Landarzt" (oder war's "Der Landpfarrer"?) von gärtnerischen Erfahrungen, bzw. Beschreibungern gelesen zu haben.
    In Goethes "Wahlverwandtschaften" kommen längere Passagen über eine geplante Gartengestaltung vor.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat

    Na, das ist ja 'n Ding! Ich bin stolze Besitzerin einer Uralt-TB-Ausgabe von der Tod in Venedig


    Hallo Iris,


    nicht nur Du! Ich habe den "Tod in Venedig" hiermit kennen gelernt.


    @ Maria: Du hast mit der Abbildung hier richtig nostalgische Gefühle in mir ausgelöst! :smile:


    Grüße,
    Gitta

    Zitat

    Ups, ist ein bisschen mehr geworden, als ich wollte, aber diesen Ausbruch fand ich schon klasse. So menschlich...
    Aber soviel zu deiner Vermutung, dass sich das genannte Zitat durchaus auf die "klösterlichen Zustände" beziehen könnte...


    Hallo onyx,


    und danke für Deine Mühe! Ja, bezeichnend und so menschlich!


    Gruß,
    Gitta

    Zitat

    Ich muss sagen, dass ich schon mehr oder minder seit 10 Jahren Klavier spiele; da ist ein gewisser Bezug zur Klassik unumgänglich. :zwinker:
    Bin aber nicht besonders talentiert.


    Hallo Ligeia,


    willkommen hier!


    Dafür, daß Du Dich als untalentiert bezeichnest, hast Du aber schon lange durchgehalten! :zwinker: Mit Klavierspielen, meine ich.


    Zitat

    Wann immer man mich bisher in eine Philharmonie mitgeschleppt hat, bin ich eingeschlafen oder war kurz davor. Besonders peinlich: In der scheinbar besonders berühmten in New York, da hab ich nur den ersten und den letzten Teil des Konzertes mitgekriegt, aber so gut geschlafen wie dort hab ich noch nirgendwo.


    ....und ehrlich bist Du auch! Also in der Carnegie Hall (die meinst Du doch) einzuschlafen, tz, tz, da muß das Programm aber wirklich langweilig gewesen sein. Hast recht, das ist es auch manchmal. Hoffentlich hast Du wenigstens nicht geschnarcht! :breitgrins:


    Grüße,
    Gitta

    Zitat

    Ziemlich einzigartig finde ich auch Ecos Fiktion zu Beginn (daß er ein altes Manuskript gefunden hat usw.). Man braucht wirklich ein bißchen, bis man weiß, daß es sich um einen Teil der Fiktion handelt.


    Hallo marin,


    genau! Dieser Einstieg ins Buch bereitete mir zunächst auch zumindest Verwirrung. Der Autor täuscht so geschickt Wissenschaftlichkeit vor. Ähnliches hat ja Tolkien mit seiner "Ring"-Trilogie gemacht, eine Sprache erfunden, Karten gezeichnet u. ä., wobei da natürlich von vorneherein klar ist, daß es sich um Märchen handelt.


    Grüße,
    Gitta

    Hallo onyx,


    Zitat

    Ich hab mal einen interessanten Komentar zu dem Buch gelesen:


    "Eco's Rose wurde millionenfach verkauft. Wohl aber nicht so oft gelesen, oder hat man je etwas von Millionen Kirchenaustritten gehört?"


    :breitgrins:


    Das ist gut! Von wem das Zitat stammt, weißt Du nicht?.....
    Es könnte sich auf den Abschnitt mit der unsäglichen Papstwahl oder Besprechung darüber beziehen (so genau erinnere ich mich nicht mehr, die Lektüre liegt schon eine Weile zurück). Oder natürlich auf die klösterlichen Zustände. Auch diese Hexenverbrennung ist ja fürchterlich! :entsetzt:


    @ Michael: Macht doch nichts, wenn man mal was wiederholt! Sachen, die einem gerade so durch den Kopf gehen, sind nur belebend. :smile:


    Schöne Grüße,
    Gitta

    Hallo Murmelito,


    herzlich willkommen auch von mir! :smile:
    Laß' es Dich nicht verdrießen, daß es - wie in fast allen Foren - mal kleine Unstimmigkeiten geben kann. Wir sind halt alle nur Menschen!
    Mein Senf zu sog. Profilen: Mir ist es völlig gleichgültig, wie alt oder jung einer ist, wo er herkommt oder ob männlich/ weiblich, Beruf, Schulbildung usw. Mich interessiert nur seine Meinung zu den Themen. Wenn jemand diese Dinge mitteilen will, okay, da habe ich auch nichts dagegen.
    Bei Zensur allerdings bin ich empfindlich u. lehne sie ab. Es müßte schon sehr gegen die Forenregeln verstoßen werden, wenn sie von den Forenbetreibern eingesetzt wird. Dann wünschte ich mir aber eine kurze Erklärung, warum.


    Dir wünsche ich noch Spaß hier! :sonne:


    Gitta

    Hallo onyx,


    Zitat

    ... wobei ich nicht so weit gehen würde, zu behaupten, der FIlm wäre ein Abklatsch.


    Natürlich nicht – „starke Komprimierung“ paßt im Computer-Zeitalter vielleicht besser. :zwinker:

    Zitat

    Er ist für mich durchaus einer der qualitativ hochwertigsten und spannendsten Filme überhaupt.


    Stimmt!

    Zitat

    Diese ganzen geschichtlichen Ausschweifungen, die da bis ins Detail erläutert werden, hab ich teilweise als anstrengend empfunden.


    Geschichte interessierte mich schon immer, und gerade auch das Mittelalter. Man erfährt so viel über diese Zeit, allein, wenn ich an die Szene in der Bibliothek denke, wo die Mönche über ihren Schreibarbeiten sitzen. William kommt dazu, zückt seine Brille, die Sensation ist perfekt!

    Zitat

    Aber das ist eben typisch für Eco, bin auch deswegen vorgewarnt worden. :breitgrins: Da muß man sich einfach richtig hineinlesen.


    Stimmt! Die ersten Seiten, die Vorgeschichte sozus., sind anstrengend. Aber selten noch las ich ein Buch in einem Rutsch (Herr der Ringe noch – klar!)
    Dem, was Du über Baskerville sagst, muß ich nichts hinzufügen. Er ist ja eigentlich kein mittelalterlicher Mensch mehr, sondern ein modern und aufgeklärt denkender. Er darf dies nur nicht laut sagen, das wäre gefährlich für ihn. Sein Gegenpart der Novize (ist es einer, weiß nicht mehr so genau?), für den er Mentor ist, u. der – so habe ich es jedenfalls aufgefasst – Baskerville in jung ist. Er verkörpert die Zukunft, zwar noch von der Angst des Mittelalters geprägt (s. die von mir genannte Stelle bei den Figuren der Kirchentür), aber schon zweifelnd. Hochinteressant natürlich die verschiedensten Mönchscharaktere und der Abt.
    Also das sind alles nur sehr subjektive Eindrücke; jemand anderes kommt vielleicht zu ganz anderen Schlüssen. Was soll’s? Dafür ist ein Forum da! Ja, ja, ich weiß, dafür gibt’s auch die vorgesehenen Threads! Will mich auch bessern!


    Zunächst mal liebe Grüße, :smile:
    Gitta

    Hallo onyx,


    guten Abend und willkommen hier! :smile:
    Bin auch erst ein paar Tage in diesem Forum, und finde es bisher recht interessant.
    Das Buch "Lolita" kenne ich nicht, auch nicht den Film, aber wegen der hier vertretenen Meinungen muß ich es unbedingt lesen!


    Zu "Der Name der Rose": Ja, zuerst habe ich das Buch gelesen, besser verschlungen, dann den Film gesehen. Ich gebe Dir vollkommen recht, dieser Film, wenn auch als solcher gut gemacht u. die Atmosphäre treffend, ist nur ein Abklatsch des Buches. Allein die seitenlange Meditation des jungen Mönchs beim Betrachten der Figuren des Jüngsten Gerichts an einer Kirchentür - so was kann natürlich nicht filmisch dargestellt werden. Und gerade solche Passagen lese ich gern! Na, hier ist ja Gelegenheit, seine Eindrücke kundzutun.


    Grüße,
    Gitta

    Zitat von "JMaria"

    Das Autorenehepaar hat (wenn ich nach dem Hörbuch gehe), sehr gut recherchiert und dezent gewisse Lebensabschnitte der Katia Mann dargelegt. Nichts von Effekthascherei. In meinen Augen eine sehr edle Biographie mit einer schönen, ab und zu etwas ältlichen Sprache.


    Hallo Maria,


    so kam das auch in einer Rezension heraus, die ich hörte.
    Walter Jens sprach schon immer, wie ich finde, überakzentuiert, vermute mal, dies hängt mit seiner Eigenschaft als früherer Rhetorikprofessor zusammen. Im Alter verstärken sich ja bekanntlich manche Eigenschaften. Die leicht antiquierte Sprache ist vielleicht auch altersbedingt (oder man wollte sich dem Stil Manns anpassen, dessen Sprache auch nicht gerade „modern“ zu nennen ist). Bevor ich aber nicht selbst gelesen habe, möchte ich auch nicht urteilen.
    Übrigens: Mit dem Hörbuch hast Du mich auf eine Idee gebracht. Ich lasse mir nämlich gern vorlesen, und höre öfter die abendlichen Lesungen im NDR. Schon viel Literatur konnte ich auf diese bequeme u. augenschonende Weise kennenlernen.


    Liebe Grüße,
    Gitta


    P.s. Gibt’s die Taschenbuchausgabe schon?

    Hallo Alle,


    auch ein interessantes Thema, das ich hier entdecke. Um die Ursprungsfrage zu beantworten: Am besten gefallen mir gut komponierte Lieder von guten Autoren. Also z. B. die schon erwähnten Schubert – Schuman – Wolff – Strauss - Vertonungen nach Goethe, Heine, Eichendorff, Uhland….


    Zitat Hubert:

    Zitat

    ….die bekanntesten Goethe-Lieder-Vertonungen stammen wahrscheinlich von Schubert und am besten von D. Fischer-Dieskau gesungen…..

    Kann ich unterstützen. Er war ein großer Liedersänger, für mich als solcher bedeutender als in seinen Bühnenrollen. Ich hatte das Glück, ihn einmal live bei einem Liederabend zu erleben.
    Wer für Schuberts „Schöne Müllerin“ eine hohe Männerstimme bevorzugt, dem sei Fritz Wunderlich dafür empfohlen. Nicht nur für mich hatte dieser Sänger eine Jahrhundertstimme (zumindest was die 2. Hälfte des 20. Jhdts. betrifft). Leider starb er auf tragische Weise viel zu früh. Seine Interpretation des „Musensohn“ von Goethe ergreift mich beim Anhören immer wieder. Oder seine „Dichterliebe“ von Schumann nach Heinegedichten – bislang kenne ich immer noch keine bessere Aufnahme.
    An neueren Stimmen für diese Lieder, wieder im tiefen Stimmbereich, sehr gut: Thomas Quasthof (Bariton) und Bryn Terfel (Bass-Bariton), dessen „Schwanengesang“ einfühlsam und – gerade bei Liedern wichtig – akzentfrei ist!


    Viele Grüße,
    Gitta

    Zitat von "Aisha"

    Hallo GItta
    Vielleicht können wir dann eine Lesegruppe eröffnen im anderen Strang und schauen, ob noch mehr für den Torquato Tasse bereit wären?!?


    LIebe Grüsse
    Aisha


    Hallo Aisha,


    gern! Machst Du das? Hast sozus. die älteren Rechte. :breitgrins:


    @ Sandhofer: Ich hätte nichts dagegen, erst 2005 mit dem "Tasso" anzufangen.


    Grüße,
    Gitta

    Hallo Maria,


    danke für den Link! :smile: Wenn man erst mal die geschwollene Sprache des Artikels in Normaldeutsch "übersetzt" hat (ich frage mich manchmal, warum die Kritiker, Kolumnisten u. andere Schreiber ihr Gebildetsein unbedingt auf diese Weise demonstrieren (müssen), entnimmt man interessante Erkenntnisse.
    Für mich persönlich kann ich ehrlicherweise noch einen gewissen Voyeurismus hinzufügen. Ich will erfahren, daß der große Künstler, Wissenschaftler usw. auch ein kleiner Mensch sein konnte mit Schwächen, Gewohnheiten wie auch ich sie eventuell habe.


    Ich habe schon viele Biografien gelesen, hauptsächlich über Musiker, aber auch Literaten oder bedeutende Frauengestalten. Z. B. sehr interessant war die über Rahel Varnhagen, eine Berlinerin des 19. Jhdts., die einen der damals beliebten Salons führte, in dem sich die "Welt" traf: Künstler, Bankiers, Adelige.
    Sehr gut die schon erwähnten Bücher von Hildesheimer, sein Mozartbuch erschließt eine neue Sichtweise.
    Peter Härtlings "Hölderlin", auch von jemand genannt, zu empfehlen.
    Die Biografie über Alma Mahler muß ich mir unbedingt besorgen, nachdem ich neulich den umstrittenen Mahlerfilm im TV gesehen habe.
    Eine Frage noch: Hat jemand das von dem Ehepaar Jens verfaßte und neulich erschienene Buch " Frau Mann" (über die Ehefrau v. Th. Mann) gelesen?


    Viele Grüße,
    Gitta