Beiträge von Zola


    Bislang hat mich das Augenpulver meiner Ausgabe von einer Lektüre abgehalten. Rund 700 engstbedruckte Seiten. Puh.


    Ich habe eine Ausgabe aus dem Jahr 2006, die eigentlich recht lesefreundlich gesetzt ist. Aber allgemein habe ich den Eindruck, dass die Bücher früher meist enger bedruckt waren. Bevor es Computer gab, hatte man wohl noch bessere Augen :zwinker:

    Hallo Tom,


    den Wallenstein habe ich noch nicht gelesen, er steht aber relativ weit oben auf meiner Leseliste. Bislang habe ich nur einige Ausschnitte des Romans gelesen, die ich nicht gerade einfach fand. Auf meinem SUB liegt u.A. auch noch "Berge, Meere und Giganten". Einerseits fand ich die Thematik faszinierend, andererseits forderte mich heraus, dass im Internet jemand das Buch als "unlesbar" bezeichnet hatte. Es scheint sich auch durch Satzungetüme auszuzeichnen.


    Viele Grüße,
    Zola

    Hallo Peter,


    ich habe Joyce noch nicht gelesen, daher kann ich hier keinen Vergleich ziehen. Bei den Romanen Döblins, die ich bisher gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass sie sich stilistisch recht stark voneinander unterscheiden. So ist beispielsweise bei der Amazonas-Trilogie der erste Teil in einer sehr blumigen, stark beschreibenden Sprache abgefasst, der zweite Teil wiederum wirkt vor allem zu Beginn auffallend ironisch. Wenn man die Teile hintereinander liest, so wie ich es getan habe, ist der Stilwechsel sehr offensichtlich. Der dritte Teil wiederum ist von der Sprache her eher einfach gehalten, Beschreibungen spielen nur eine untergeordnete Rolle.
    Bei Heinrich Mann ist mir das selbst noch nicht in dem Maße aufgefallen, das liegt aber wohl daran, dass ich die Romane bei denen er angeblich mit neuen Stilen experimentierte ("Lidice", "Empfang bei der Welt", "der Atem") bislang noch nicht gelesen habe.


    Viele Grüße,
    Zola

    Hallo Tom,


    mein bisheriger Eindruck deckt sich wohl weitgehend mit Deinem. Zum einen gefällt mir sehr gut, wie er die proletarische Sichtweise wiedergibt, zum anderen verwirrt mich die "wirre Technik" doch recht häufig.
    Ich habe in den letzten Monaten einiges von Döblin gelesen. Interessant ist, dass er (wohl wie Heinrich Mann) versucht hat fast jeden seiner Romane in einem anderen Stil zu schreiben,


    Viele Grüße,
    Zola

    Hallo JMaria,


    die Winkler-Ausgaben kann ich Dir ebenfalls empfehlen. Auch die älteren Auflagen aus den 70-er Jahren sind gut kommentiert und antiquarisch zu recht günstigen Preisen erhältlich (illustriert sind sie übrigens auch ;-))


    Viele Grüße,
    Zola

    Hallo Finsbury,



    ich möchte diesen Uralt-Thread mal wieder aus der Versenkung holen und fragen, wer Lust hat, in einem etwas längeren Projekt die beiden Wilhelm Meister zu lesen? Zunächst die Lehr-, dann aber auch, wenn möglich - die Wanderjahre.


    Meine Lektüre des ersteren liegt Jahrzehnte zurück, den zweiten habe ich beschämenderweise noch nicht gelesen.
    Ich erinnere mich, dass die Lehrjahre eine echte Freude waren, spannend, farbig und mit wunderschönen Gedichten, wie Maria im Gothe-thread auch vor kurzem erwähnte.


    Ich hätte Zeit ab August bis Oktober. Man muss ja auch nicht beide am Stück lesen. Gibt's vielleicht weitere Interessenten?


    Ich habe vorletztes(?) Jahr die Lehrjahre gelesen und wollte mir eigentlich dieses Jahr die Wanderjahre vornehmen. Allerdings hätte ich Lust die Lehrjahre vorab nochmals zu lesen um sie besser zu verstehen und wieder aufzufrischen. Ich wäre also ein momentan noch nicht ganz entschlossener Wackelkandidat für die Leserunde ;-).


    Viele Grüße,
    Zola


    könnt ihr mir einen Sammelband empfehlen. Es sollten zumindest die Geschichten von "Kater Murr" und der "Goldene Topf" enthalten sein.


    Es gibt mehrere Ausgaben, die einige seiner Erzählungen aus den Fantasiestücken, Nachtstücken, Serapionsbrüdern, etc. enthalten (z.B. der Band "Märchen" aus dem Phaidon-Verlag). Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es eine Ausgabe mit Romanauszügen (oder was meinst Du genau mit 'Geschichten von "Kater Murr"'?) gibt.


    ...existiert noch ein vierter Roman: Die Blithedale-Maskerade, der, abgesehen von einer uralten Ausgabe aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts unter dem Titel "Ein tragischer Sommer", nie als eigenständiges Buch erschienen ist. Den kannte ich bisher also nicht. Wie auch, wenn er so versteckt wird. Er ist in <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3538052549/">der Winkler-Ausgabe</a> von 1975 enthalten sowie in der der Winkler-Edition folgenden Lizenzausgabe beim Deutschen Bücherbund (wahrscheinlich 1976). Langweilig wird die Bücherwelt nie, so daß noch die eine oder andere Entdeckung auf einen wartet.


    Das Buch gibt es auch gerade als Billig-Ausgabe für 10 Euro im zur selben Verlagsgruppe gehörenden Patmos-Verlag


    Auf gar keinen Fall! Ich habe seit längerer Zeit die schöne Dünndruck-Ausgabe im Regal und wollte ihn immer noch mal lesen (ich habe den Schwab als Kind gelesen und war hellauf begeistert). Sollte ich endlich mal tun.


    Auch mein Insel-Dünndruck-Schwab wartet im Regal sehnsüchtig darauf, dass ich ihn lese ;-)


      Zola, aber gibst du denn so einfach das von dir gelesene Buchexemplar auf? Auch wenn ich kaum mehr - wie früher - in Büchern schreibe und markiere, habe ich doch zum jeweils gelesenen Exemplar ein besonderes Verhältnis und tausche es nur ungern aus, selbst wenn der Kommentar des neuen reichlicher und die Übersetzung womöglich besser ist. Lächerliche Romantiker :zwinker:


    In Bücher schreibe ich eigentlich überhaupt nicht, ich streiche auch nichts an. Wenn ich eine Stelle wichtig finde, dann schreibe ich sie ab oder schreibe auf wo ich sie gefunden habe. Zu Buchexemplaren, die ich gelesen habe, habe ich eigentlich nur ein besonderes Verhältnis, wenn ich ziemlich lang an dem Buch gelesen habe oder wenn ich es oft gelesen habe. Die Dostojewskij-Ausgabe, die ich mir als Student zugelegt habe und die mich seitdem immer begleitet hat, werde ich sicherlich nicht gegen eine andere Ausgabe austauschen. Aber bei anderen Büchern habe ich meist kein Problem damit, mir ist nur wichtig den gelesenen Roman in einer möglichst guten Ausgabe im Regal stehen zu haben (und dazu gehört natürlich auch, dass ich das Buch nochmals lesen möchte).

    Meine Bücher stehen fast alle in (vollen) Bücherschränken im Wohnzimmer. Der Rest liegt in Kartons im Keller, wo ich mir langsam schon Sorgen mache, ob die Bücher nicht langsam einen muffigen Kellergeruch annehmen. Ich möchte daher in nächster Zeit mal alle verkaufen, die ich doppelt habe. Leicht trenne ich mich eigentlich nur von Sachbüchern, die nicht mehr aktuell sind oder von wirklich schlechter Trivialliteratur. Platz versuche ich zu sparen, indem ich Bücher, die ich habe, so weit möglich durch Dünndruckausgaben ersetze. Da ist noch einiges an Potential da, ich warte nur noch auf den Verlag, der Feuchtwanger, Siegfried Lenz, Döblin, etc. als Dünndruckausgaben herausbringt. Das würde mir wieder ein paar Regalmeter Platz verschaffen :breitgrins:

    Hallo Latina,


    herzlich willkommen im Klassikerforum.



    Besonders angetan haben es mir die Franzosen und Russen. Balzac ist mein Schätzchen, keiner kann Menschen charakterlich und äußerlich so treffend beschreiben wie er.
    Auch andere Klassiker stehen hoch im Kurs: Fontane, Dostojewski, Kafka, Maupassant, Stendhal, Thomas Mann, Zola u.a.


    Da scheinen wir dieselben Lieblingsautoren zu haben! :klatschen:


    Viele Grüße,
    Zola

    Suhrkamp gibt in Kürze ebenfalls eine Sonderausgabe im Schuber heraus. Preis bei amazon: 128 Euro.


    ...und auf dem Foto der Verlagsseite sieht der Einband doch stark nach Leinen aus, auch wenn das nirgends steht. Die Ausgabe scheint von Text und Kommentar her identisch mit der Frankfurter Ausgabe zu sein.