Beiträge von Zola

    Hallo zusammen,


    ich bin gestern bis ins vierte Kapitel gekommen und stimme mit dem was Sandhofer in seinem letzten Beitrag geschrieben hat voll überein. Langweilig ist es bislang jedenfalls nicht, wie der uns vorausgeeilte Giesbert in einem anderen Thread gemeint hatte.

    Hallo zusammen,


    hiermit eröffne ich feierlich die Leserunde zu Fouqués Zauberring.


    Mitlesen möchten:


    Giesbert
    Hastic
    Sandhofer
    Zola


    Ich wünsche uns viel Spaß und eine lebhafte Diskussion!
    Weitere spontane und ritterliche Mitstreiter sind natürlich noch herzlich eingeladen.


    Viele Grüße,
    Zola


    Wenn ich das Buch in die Hand nehme, muss ich immer an die Schweinepest denken, also aktueller geht,s nimmer. :zwinker:


    Das Buch müsste dann aber "Die Grippe" heißen :breitgrins:
    Vielleicht lese ich auch mit. Das Interesse ist da, ich möchte mich gerade nur nicht auf zu viele Leserunden festlegen.


    Viele Grüße,
    Zola


    Da hast du wohl recht, sandhofer. Ich habe inzwischen auch Antwort vom Patmos-Verlag, die genau das bestätigt: günstige Ausgabe, deshalb kein Nachwort, keine Anmerkungen.


    Die werden auch immer geiziger. :breitgrins:
    Die ersten Albatros-Ausgaben waren inhaltlich noch völlig identisch mit den Winkler-Ausgaben. Bei den folgenden fehlte das Nachwort, aber die Anmerkungen waren noch da (z.B. "Die Elenden") und jetzt gibt es nur noch den Text. Das Papier wird auch immer dicker.


    Ich habe mir vor ein paar Jahren die Winkler-Ausgabe bei eBay gekauft. Obwohl vom Verkäufer nicht angegeben, war das Buch als Mängelexemplar gekennzeichnet. Irgendwo in der Mitte fehlten dann auch 30 Seiten, Die habe ich mir dann aus dem "Projekt Gutenberg" ausgedruckt. :smile:


    Zudem habe ich mit zunehmenden Jahren das Problem, dass mir zwar die Stimmung eines Buches bleibt, dass ich aber das Inhaltliche relativ schnell - je nach innerer Teilnahme - vergesse. Deshalb lese ich zusammenhängende Werke auch gern zusammenhängend.


    Da bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht :breitgrins:

    Alfonso Henriques de Lima Barreto: "Das traurige Ende des Policarpo Quaresma"


    (ein satirischer Klassiker der brasilianischen Literatur, 1911 erschienen)

    Da steht schon was im Kalender. :zwinker:


    2. Juli wäre auch okay ;-)


    Ich fände es gut jetzt Nägel mit Köpfe zu machen, sonst droht der Thread vieleicht in einen Jahre andauernden Tiefschlaf zu fallen. Giesbert, wärst Du im Juli dabei?


    Wenn das zu spät ist können wir auch schon nächste Woche anfangen (ich müsste nur rechtzeitig bescheid wissen, da ich übermorgen in den Urlaub fliege. Ich könnte aber das Buch mitnehmen und hier auch regelmäßig schreiben, wenn der PC im Hotel abends nicht von chattenden Teenies dauerbelegt ist).

    Hallo,


    die Josephs-Romane möchte ich schon seit einigen Jahren lesen und ich glaube ohne Leserunde werde ich es nie tun. Sofern der Termin passt, bin ich also auch dabei.


    Viele Grüße,
    Zola


    Vielleicht lese ich ihn ja doch ;-)


    Hoffentlich!


    Hier noch der versprochene Text:


    Der Zauberring, der erfolgreichste Roman Fouqués und einer der wenigen großen Bestseller im Zeichen des Romantischen, ist ein Muster des deutschen Ritterromans, in dem Mythen- und Sagenstoffe "abenteuerlich" und phantasievoll vermischt, Auseinandersetzungen zwischen Heidentum und Christentum und den verschiedensten Schauplätzen des Okzidents und des Orients ritterlich ausgetragen werden. Fouqués Erzählkunst, die E.A. Poe "eine exquisite Manipulation der Einbildungskraft des Lesers durch den hohen Genius des Autors" nannte, erhebt die mittelalterliche Ritterwelt zu neuer poetischer Realität und treibt in der Darstellung von scheinbar längst Vergangenem ein ästhetisches Spiel mit der Gegenwart. Zauberspiegel, Doppelgänger, Opferherde, unterirdische Schlösser, gespenstische Erscheinungen, Zaubersprüche und -trünke: dies und vieles andere aus dem Arsenal schwarzer und weißer Magie verstört das Dasein der Ritter und ist zugleich Spiegel des Chaotischen in ihrem eigenen Innern, eine stets latente Bedrohung. Der Einfallsreichtum des Dichters bei der Inszenierung von "action" in romantisch-exotischer Dekor frappiert immer wieder aufs neue. "Erst mit dem 'Zauberring' hat Fouqué den Grundmechanismus seiner romantischen Visionen eingeführt: die Flucht aus dem beschirmten Idyll nach den Rändern einer von Grauen umlagerten Welt"
    (vom Umschlag meiner Ausgabe abgetippt)


    "Fouqués Kunst besteht in der stimulierenden Erregung unserer Phantasie - kein Wunder, dass ihn grade die Schöpfer künstlerischer Paradiese Hoffmann und Poe so schätzten." (FAZ)

    Hallo zusammen,


    ich möchte einen wohl etwas weniger bekannten Klassiker zur gemeinsamen Lektüre vorschlagen: "Der Zauberring", von Friedrich de la Motte Fouqué.


    Auf der Seite des Manufactum-Verlags heißt es u.A. zu diesem Roman:


    "Ein Altvater der „Fantasy Fiction“


    Bei der Lektüre von Fouqués 1813 erstmals erschienenem großen Mittelalter-Roman „Der Zauberring“ nähern Sie sich dem literarischen Urgrund der heutigen „Fantasy Fiction“ der Tolkiens, Normans und Endes und ihrer Nachfolger. Bei Fouqué ist bereits alles versammelt, was das Genre auch heute noch aus der Vergangenheit herbeizuholen pflegt, um „gegen- oder mittelirdische“ Szenarien jenseits der banalen Gegenwart zu entwerfen: heidnische Urmythen, ritterliche Männlichkeit und magisch begabte Weiblichkeit. Fouqués war auf diesem literarischen Feld wirklich fruchtbar und einflußreich – direkt und über Umwege. Edgar Allen Poe meinte: „Für einen Fouqué gebe ich vierzig Molières.“


    Neugierig geworden?
    Weitere Infos zum Buch gibt's heute Abend.


    Viele Grüße,
    Zola