Beiträge von finsbury

    Für den Spruch, das zu erwartende Kind betreffend, gehörte Herr Mann wirklich mit einem nassen Handtuch erschlagen.
    (Ich habe Verständnis für Menschen, die sich zur damaligen Zeit einen männlichen Nachkommen zur Übernahme des Betriebs oder Hofs wünschen; das war wohl damals nachvollziehbar. Aber nicht ein derart doofes Argument.)

    Und wenn man sich überlegt, dass Mann hier für sich und seine Frau spricht, die auch ... , falls nicht Thomas Mann seine Ansicht auf seine Frau projiziert hat. Aber über die Frau Schwiegeroma muss ich tatsächlich mal nachforschen. Danke für den Tipp, Volker.

    Die kenn ich gar nicht.

    Aber passend zu dem Frauenthema habe ich mich jetzt an eine riesige Herausforderung gemacht: "Das andere Geschlecht" von Simone de Beauvoir. Das ist meine erste richtige - nicht belletristische - Lektüre zum Feminismus - shame on me :schulterzuck:. Schon die Einleitung ist sehr tiefgründig und lässt das Beste für die kommenden weit über 1000 Seiten erwarten. Wird wohl lange dauern .. .

    Danke.

    Den Mut und meinen Optimismus hab ich nicht verloren.


    Ein Buch will ich mindestens lesen. Dass ich nicht ganz kampflos untergehe 8o

    Auch von mir die besten Genesungswünsche und Anerkennung deiner Leistung bei dieser psychisch und physisch die letzten Kräfte fordernden Erkrankung.
    Wenn du noch einen Band von deiner Liste lesen willst: Lies doch einen Fontane, wie du es dir vorgenommen hast, die sind oft sehr amüsant und dennoch tiefgängig. So kannst du dich langsam wieder reingrooven. Oder nimm die Prosanacherzählung des Nibelungenliedes von Joachim Fernau, die macht auch sehr viel Lesespaß. Wollte jetzt aber nicht vorlaut sein :winken:.

    Ja, ich bin auch schon auf Themensuche. Ich habe noch zahlreiche historische Romane sowohl aus der Unterhaltungsliteratur als auch aus der Weltliteratur stehen, mal sehen, ob ich mir aus dem letzteren eine Liste für dieses und aus den ersteren eine für das Mutterforum stricke.

    Den "Herzog Ernst" - das Mittelalterepos - hatte ich hier ja gar nicht auf der Liste, habe ich gerade gesehen. Lese ich aber trotzdem noch dieses Jahr.

    Hab oben den Link zu der neuen Pym-Veröffentlichung korrigiert. Erscheint übermorgen!

    "Ein Glas voll Segen" fand ich aus den gleichen Gründen auch besonders schön, Volker. Willet ist nicht so ein Engel, und in die Schwiegermutter habe ich mich sofort ein bisschen verguckt.

    Hier wirst du dich auch gut einfinden, besonders da du Doderer schon kennst.
    Du bist ja gut durchgekommen mit deiner Liste. ich habe noch drei Projekte, den Plivier: Der Kaiser ging, die Generäle blieben habe ich schon angefangen, aber war gerade so gar nicht mein Thema, sodass ich Krimis dazwischengeschoben habe. Ich hoffe aber, dass ich in den nächsten Wochen doch noch zu dem Plivier komme. Dann habe ich noch zwei Euripides-Dramen und ein kleines Mittelalter-Epos auf der Liste, das müsste zu schaffen sein.
    Dieses Jahr sind einige interessante Leseprojekte dazwischen gekommen. Man muss die Würfel halt nehmen, wie sie fallen. Nicht immer hat man das Glück, dass irgendwo eine Leserunde zu einem Buch zustande kommt, das man schon lange lesen wollte.

    Am 13. Oktober erscheint ein weiterer Roman von Barbara Pym in deutscher Übersetzung: In feiner Gesellschaft

    [kaufen='9783832181314'][/kaufen]

    Im Original "No Fond Return of Love" von 1961

    Nebenbei müsste sie den Pfarrer, einen anderen (dann ausgeschiedenen) Heiratskandidaten, davor beschützen eine andere ("falsche") aus dem Frauenkreis zu heiraten...."es sah fast so aus, als könnte mein künftiges Leben eines sein, das selbst Helena als erfüllt gelten ließ". (Helena, die (noch) Ehefrau des dritten Kandidaten, ist Anthropologin und hatte sich mal etwas abfällig über die Tätigkeit der vortrefflichen Frauen geäußert, die sich in der Kirche engagieren und ansonsten tüchtige Hausfrauen sind und ein "erfülltes Leben" dagegen gesetzt.) UFF.

    Die "vortrefflichen Frauen" sind schon ein besonders gute Werk von Pym. Hier ist die Ironie schon nicht mehr nur freundlich, sondern die ausbeuterische Haltung der mittelständischen Intellektuellen-Ehe wird hier sehr schön herausgearbeitet. Gut und richtig, dass offenbleibt, ob die Heldin auf ein Angebot eingeht. Wohl eher nicht ... .

    Na, da fühle ich mich aber geehr und freue mich, dass mein Geschmack mich nicht getrogen hat! Die Autorin hat es aber auch verdient, wiederentdeckt zu werden. Für anglophile Leser ein Genuss. Leider kann ich ja von der verstorbenen Autorin keine Tantiemen abgreifen, aber ich gönne es auch den Verlagen.

    bin Deinem Link gefolgt, finsbury, "hört" sich gut an. Ich denke, dass ich mir das gebraucht kaufe. Bücher, in denen nichts oder nicht viel passiert, sind sowieso oft ganz herrlich.Was empfiehlst Du mir außer dem Glas voll Segen von ihr? (Bin jetzt erst auf diesen herrlichen thread gestoßen).

    Nun, das freut mich sehr. Die beiden anderen Romane, die ich in dem gleichen Thread vorgestellt habe, lohnen sich auch sehr. Pym bekanntester Roman, "Vortreffliche Frauen", ist sogar gerade frisch als Taschenbuch erschienen.

    "Ein Glas voll Segen" von Barbara Pym habe ich durch, sehr schön und very british, aber nichts für Leute, die auf Handlung und Spannung stehen, obwohl die Lektüre sehr unterhaltsam ist. Hier ein paar Eindrücke dazu.


    Zefira, ich hab's zwar bestimmt schon mal geschrieben, aber dennoch: Freu dich auf "Die Strudlhofstiege", ein wunderbarer Roman und einer der Höhepunkte meines Leserlebens.

    Bevor ich mich an ein weiteres, etwas schwierigeres Unterfangen von meiner diesjährigen Wettbewerbsliste mache, erhole mich bei einem Roman von Barbara Pym, einer wiederentdeckten britischen Autorin der 30er bis 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. In ihren Romanen geht es immer um alleinstehende oder wenig glücklich verheiratete Frauen, die im Verlaufe der Romanhandlung auch niemals ihr "Glück" finden, sondern scharf beobachten, was in ihrer Umgebung geschieht. Das klingt sehr langweilig und eingeengt, ist es aber überhaupt nicht. Die britische Mittelschicht dieser Jahrzehnte wird sehr genau analysiert und ironisch gebrochen dargestellt. Die stoische Haltung der Protagonistinnen, die sich lieber bescheiden, als ihre Ansprüche an sich selbst zurückzunehmen, trägt diese Romane.
    Meine jetzige Lektüre ist "Ein Glas voll Segen ", leider nur noch antiquarisch zu erhalten.

    Habe gerade im Rahmen der September-Leserunde von Literaturschock einen Einakter von Brecht gelesen: Er treibt einen Teufel aus.

    Ich kann nicht sagen, dass ich verstanden habe, was dahinter steckt.

    Ein Junge will ein Mädchen auf dem Hof von dessen Eltern verführen, die Eltern kommen immer dazwischen, weil sie vor allem um ihren eigenen Ruf besorgt sind. Der Vater greift schließlich zu drastischen Mitteln und treibt Tochter und Liebhaber aus der Kammer aufs Dach, mit dem Erfolg, dass nun die Dorfhonoratioren, Pfarrer, Bürgermeister, den Skandal deutlich auf dem Tablett, dem Dach, präsentiert sehen und sich entsprechend schadenfroh amüsieren. Häh?

    Eher etwas fürs Komödienstadel als für Brecht. Aber vielleicht blieb mir der tiefere Sinn verborgen.

    Vielleicht wäre es tatsächlich gut, den Thread zu Shakespeare abzutrennen. Ich bin noch nicht dazu gekommen (und habe momentan auch ein arbeitsreiches Wochenende) , dir, Volker, auf deine PM zu antworten. Aber ich denke, wir können das wirklich hier offiziell machen, nichts, was uns in unserer Freude an klassischer Literatur bestärkt, ist hier überflüssig.

    Schade, dass Zefira und Karamzin nicht nochmal eingestiegen sind. Ich bin ja eigentlich kein satinfaktionsfähiger Partner für Dich. Gehe mehr punktuell und anekdotenmäßig an die ernste Aufgabe ran.

    Was ich mich manchmal frage, ist, ob Schiller bei aller Sprach- und Formulierungskunst mit Shakespeare mithalten kann oder ob der ihm doch "über ist". Etwa Naturgenie versus begabtes strebendes Talent.

    Na, du bist vielleicht gut! Ich habe zwar eine germanistische Ausbildung, bin aber damit beruflich nur im weitesten Sinne befasst, dilettiere hier nur so her. Und Satisfaktion musst du mir auch nicht geben!boxenWir sind hier ja nur alle am Text interessiert und das meiste, was einem dazu einfällt, ist auf seine Weise interessant.
    Thekla und Max sind natürlich blutleer, das sehe ich auch so. Sind ideale Helden immer! Die Bösewichte und vor allem die gebrochenen Charaktere sind die interessantesten, denn in ihnen spiegeln sich wohl die meisten von uns.

    Shakespeare!!!!

    Du spielst mit der Ausführung "Naturgenie vs. strebendes Talent" vermutlich auf Schillers Unterscheidung von naiver und sentimentalischer Dichtung an, wobei Goethe dann die Rolle des naiven Naturtalents und Schiller die des hart arbeitenden Sentimentalischen zufällt, grob vereinfacht gesagt.


    Aber Shakespeare steht für mich, - auch wenn ich ihn im Original nicht lesen kann, aber wir haben ja tolle Übersetzungen aus dem klassischen und romantischen Zeitalter- weit über Schiller. Bei Goethe bin ich da etwas vorsichtiger, der ist ein Gesamtkunstwerk in Werk und Leben. Aber ich würde ich sagen, Shakespeare ist das Genie für alle, weil er die Gabe besessen hat, in allerschönster, leicht wirkender und dennoch tiefgründiger Sprache und mit Humor (!!) Dramen zu schreiben, die heute noch den tollsten Stoff für Verfilmungen, Adaptionen und moderne Inszenierungen bieten. Unsere Klassiker wirken dagegen doch oft arg zopfig, und ich sehe jetzt nicht, dass Egmont und Maria Stuart, Don Carlos und der Goetz ständig dazu reizen, von Theater und Film neu entdeckt zu werden.

    Bin krimimäßig unterwegs. Bald läuft ja die neue Staffel von "Babylon Berlin" an, von der ich die ersten beiden ganz ansprechend fand. Daher lese ich jetzt den zweiten Band von Volker Kutscher um Gereon Rath: Der stumme Tod. Könnte man durchaus auch auf unsere Liste der Krimiempfehlungen für Klassikerfans setzen.

    Dass du dich noch so gut an diese literarische Auseinandersetzung erinnern kannst, knappe 70 Jahre später, Volker, bewunderswert! Mein Gesprächsgedächtnis reicht höchstens bis in meine Pubertät, die Auseinandersetzungen mit meinen Eltern, zurück.
    Sicher kann man das so sehen wie dein Vater, aber der Text ist wohl an dieser Stelle gesichert und außerdem hat Schiller die Antithese sicher bewusst gesetzt und nicht den Vergleich.

    Auch ich bin nun fertig mit der Lektüre. Der fünfte Akt zeigt mal wieder, dass Wallenstein eher Anlass, nicht unbedingt Kern des Dramas ist: Es geht mehr um die Ausführung des Mordes und dann die entsetzten oder geheuchelten Reaktionen der Täter, Mittäter und Anstifter als um Wallenstein selbst, der für mich in diesem Drama sowieso nicht die alles überstrahlende Figur ist, sondern eher eine Verdichtung von Verantwortung(slosigkeit), politischem Kalkül, Egoismus, Genialität und Emotionalität. Ähnlich und unterschiedlich kombiniert zeigen sich auch die Eigenschaften der Personen um ihn herum. Nur wenige kommen ohne Kratzer aus der Sache, Max und Thekla vielleicht (wobei die ja eher passiv ist), Gordon, der aber auch zuerst der Ermordung zugestimmt hat und später noch versucht zu retten, was zu retten ist. Aber alle anderen laden Schuld auf sich, und zwar oft auch im menschlich-allzumenschlichen Bereich: Treue bricht, wenn die Belohnung in weite Ferne rückt, ein Machtmensch wie Wallenstein darf sich sowieso nicht auf sie verlassen.
    Besonders abscheulich lässt Schiller den Octavio erscheinen, der, obwohl er Buttler zum Mord aufgehetzt hat, diesen nun vor allen verurteilt. Er hätte nach der Szene II, 6 sehr wohl wissen müssen, was Buttler plante, denn der hat ja kein Blatt vor den Mund genommen.
    Gerade weil die Akteure hier doch so typisch menschliche Schwächen zeigen und ihre Handlungsweisen sich leider auf die Machtzentren zu allen Epochen und überall übertragen lassen, finde ich, dass wir hier einen echten Klassiker gelesen haben, der bei allen heute etwas lächerlichen theatralischen Elementen seine überzeitliche Bedeutung erhält, durch eine wunderbare Sprache beeindruckt und mit geschliffenen Sentenzen glänzt.

    Na ja, das sehe ich zum Teil ein bisschen anders: Ich finde es gerade einen ganz raffinierten Schachzug Schillers, dass er Maxens Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit unterstreicht, indem dieser sich weigert, angetrunken ein wichtiges Dokument zu unterzeichnen. Dass er dadurch Wallensteins Trick auffliegen lässt, habe ich nicht umsonst dramatische - und zwar ganz bewusst gesetzte - Ironie genannt. Max ist für mich der eigentlich ideale Held des Dramas, der dreifach enttäuscht wird, von seinem Vater und seinem Vorbild Wallenstein durch deren entgegengesetzten Verrat und durch die Verweigerung von Theklas Hand, die verbunden ist mit einer Verhöhnung der dem Schwiegervater in spe nicht ausreichenden gesellschaftlichen Stellung der Piccolominis.

    Dass Wallenstein Max laufen lässt, sehe ich überhaupt nicht als unglaubwürdig: Maxens Soldaten sind ja rund um die Festung versammelt und fordern die Herausgabe ihres Obersten. Würde W. ihn zurückhalten, müsste er mit einem Aufstand und Angriff rechnen.

    Ich muss jetzt noch den 5. Akt lesen, dann kann ich Theklas Verhalten abschließend bewerten. Wie du, @Voker aber auch sagst, gehören alle drei Wallenstein-Teile, aber besonders der letzte zu dem sprachlich Schönsten, was Schiller uns geschenkt hat.

    Hier schreiben wir zum Gipfel der Trilogie - "Wallensteins Tod" -, am 20.4.1799 in Weimar uraufgeführt.

    Der Cliffhanger, mit dem "Die Piccolomini" aufhörten, wird nicht direkt aufgenommen. Erst im zweiten Aufzug kommt es zu dem Gespräch zwischen Max und Wallenstein.

    Aber was für ein erster Aufzug! Schiller at his best! Mir gefällt an diesem Drama gerade das, vor dessen Bewältigung Schiller lange zurückschreckte, sodass er den Beginn der Arbeit am Drama immer weiter herausschob. Es gibt hier keinen richtigen Helden im Sinne einer nahezu idealen Person (vielleicht bis auf Max Piccolomini), Politik, Kriegsgeschehen und Intrigen bestimmen die Handlung, der historische Hintergrund ist komplex, das Personal sehr groß. Schwierig, daraus einen Knaller für die Bühne zu formen. Aber Schiller schafft das. Durch die hinzugefügte Liebesgeschichte wird die Emotionalität etwas stärker einbezogen, auch durch Max' Gefühle.


    Hier, im dritten Teil, stehen zunächst die Politik und die Intrige im Vordergrund. Wallensteins geheimer Vermittler zu den Sachsen und Schweden, Sesin, ist von den Kaiserlichen gefangengenommen worden, sodass Wallensteins doppeltes Spiel aufgeflogen ist. Er muss nun Farbe bekennen. In einem großen Monolog (I.4) wird ihm klar, dass sein Spiel mit dem Feuer, seine Machtträume und auch Unternehmungen, Verhandlungen ihn nun in eine Situation geführt haben, wo kaum ein Ausweg möglich scheint, als den offenen Bruch mit dem Kaiser zu vollziehen:

    Der Unschuld

    Des unverführten Willens mir bewusst,

    gab ich der Laune Raum, der Leidenschaft -
    Kühn war das Wort, weil es die Tat nicht war.
    ...
    So hab ich
    mit eignem Netz verderblich mich umstrickt,
    Und nur Gewalttat kann es reißend lösen.


    Kaum jemals wird Hybris sprachlich so schön und auch so menschlich, allzu menschlich geschildert. Wallenstein ist ein Machtmensch und wird von seinen eigenen Träumen verführt. Eigentlich lebt er noch in dem traditionellen System der überkommenen Verpflichtungen, sieht aber - auch durch die entmenschlichenden und entpflichtenden Kriegshandlungen, die er selbst aufs Grausamste gestaltet, indem er das Land den Söldnerkrieg bezahlen lässt, neue, vorher nie geahnte Möglichkeiten für sich, den aus einfachem Adel emporgestiegenen Feldherrn. Wäre es möglich, König von Böhmen zu werden? Vor sich selbst zum Teil ehrlich, versucht er dann wieder sich als Retter des Reiches, der Reichsidee aufzuspielen, will die Schweden auch als mögliche Bündnispartner nicht dauerhaft auf deutschem Territorium dulden. Er ist so widersprüchlich, wie es viele Machtmenschen sind und auch so irrational, wie sein Sternenglauben beweist, der ihn vom rechtzeitigen Handeln abhält. Mir erscheint dieser Wallenstein gerade im Moment, wo viele Staaten von solchen selbstverliebten Despoten regiert werden, unglaublich aktuell.


    Eine grandiose Szene finde ich auch I,7: Wallenstein will Gräfin Tersky, seine Schwägerin, nicht sprechen lassen, da dieses "kein Geschäft für Weiber" sei. Aber dann ist es gerade sie, die - im Gegensatz zu Illo und Tersky, ihn endlich überzeugt, handeln zu müssen. Auf der einen Seite ein Schachzug dramatischer Ironie, fällt Gräfin Tersky auch die klassische Rolle der Eva mit der Schlange zu , die Wallenstein endgültig dazu verführt, vom Kaiser abzufallen.