Zitat von "Zola"
Hallo,
beim Rumstöbern bei Jokers bin ich auf zwei ältere Klassiker gestoßen, die heutzutage fast vergessen sind: "Der Eraclius des Otte" von Winfried Frey
Hallo Zola,
den habe ich auch und auch noch nicht gelesen, schöne kleine gebundene Ausgabe.
Zitat von "Zola"
Welche Münchhausen-Version ist am besten, bzw. wer weiß wie sich die Münchhausen-Versionen von Bürger und immermann (bzw. gibt es noch andere Autoren ?) unterscheiden ?
Wie peinlich,
auch das steht bei mir - noch ungelesen - rum. Meine Augen sind immer größer als mein Zeitrahmen :redface: .
Aber ich kann dir trotzdem Einiges darüber sagen:
Bürger erzählt die Münchhausen- Geschichte in Anlehnug an den wohl originellen, aber nicht derart erzählerisch begabten Hieronymus von Münchhausen,*1720. Bürger hat die klassische Münchhausen-Gestalt erschaffen, die heute noch fast jeder 5. und 6. Klässler kennen lernt.
Immermanns "Münchhausen" ist ein kulturkritischer Roman, in dem der bürgersche Münchhausen als Großvater des Helden figuriert, der infolge seines unseriösen Lebenswandels zu vielen zeitkritischen Betrachtungen Anlass gibt.
Ich habe beide Romane bisher noch nicht gelesen, weil ich nicht so auf Lügengeschichten und Episodisches stehe, deshalb liegen beide Werke
in nicht sehr aussichtsreicher Position auf meinem unendlichen SUB.
Von Immermann habe ich allerdings während des Studiums "Die Epigonen" gelesen und das fand ich toll: sehr modern, Folgen der einsetzenden Industrialisierung ansprechend und mit ausdrucksvolller Charakterzeichnung. Insofern ist auch "Oberhof" bestimmt zu empfehlen.
Inwiefern man ihn als in sich abgeschlossen bezeichnen kann, kann ich dir leider nicht sagen.
Solltest du den Bürger oder den Immermann mal in einer Leserunde lesen wollen, sag mir Bescheid, das wäre ein Anreiz, eins der Bücher ganz nach oben auf den SUB zu versetzen.
HG
finsbury