Hallo zusammen,
gerne lese ich auch mit.
HG
fnsbury
Hallo zusammen,
gerne lese ich auch mit.
HG
fnsbury
Hallo Maria,
meine Aufnahme der "Vier letzten Lieder" stammt von Gundula Janowitz mit den Berliner Philharmonikern unter dem Dirigat von Karajan.
Ich habe aber auch über die Jessye Norman - Version sehr Gutes gehört.
HG
finsbury
Hallo Zola,
Diese Verfilmung hat mir eine Russin letzte Woche auch empfohlen, als ich mich mit ihr über den Vierteiler im ZDF unterhielt.
Aber bevor ich irgendeine Verfilmung anschaue, werde ich das Buch lesen.
da steht dir etwas Wunderbares bevor: Ein Roman, in dem man wohnen kann! Viel Vergnügen damit!
HG
finsbury
Hallo zusammen, insbesondere Leserin und Maria,
ja, die vier letzten Lieder von Strauß und Teile des Rosenkavaliers haben es mir auch angetan. Ich bin sonst kein Freund des Kunstlieds und der Oper (mit Ausnahme der barocken, Händel liebe ich auch, @ Maria). Aber die vier letzten Lieder sind überirdisch: Schöner können Wort und Musik kaum zusammengehen.
HG
finsbury
Hallo thopas,
danke für den Zwischenbericht. Ich kann warten, da die Romantik auch nicht auf meiner nächsten Prioritätenliste ist.
Freue mich aber sehr auf deine spätere Stellungnahme.
Hg
finsbury
Hallo Sir Thomas,
wunderbar, ich schätze diese kleine Erzählung aufgrund ihrer herrlichen Dekadenz!
Auch da gibt es etwas Schönes von Thomas Mann: "Tristan", eine der frühen Erzählungen. Auch sehr dekadent, wie überhaupt vieles aus dem Frühwerk T. Manns, das für mich erst mit dem "Zauberberg" abgeschlossen ist (darin finden wir übrigens auch eine "amour fou", und - in Gestalt von Clawdia Chauchat - eine wunderbare "femme fatale" ...).
Ja, die Erzählung und den Zauberberg kenne ich auch. Die frühen Erzählungen, mit ihrem dekadenten bzw. manieristischen Schreibstil lese ich recht gern: Es ist immer ein ironisches Zwinkern dabei, im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern der Décadence.
HG
finsbury
Hallo Maria,
ist es diese Verfilmung: Krieg und Frieden (Sergei Bondartschuk) ?
Ja, danke sehr! ich habe sie gleich auf meine Wunschliste getan, um sie bei Gelegenheit mitzubestellen!
HG
finsbury
Hallo zusammen,
habe nur die ersten zwanzig Minuten des ersten Teils gesehen. Die fand ich so grässlich, teilweise wirklich wie Seifenoper, und Natascha völlig fehlbesetzt, dass ich das Sehen und auch die Aufnahme (für alle Fälle, falls es gut sein sollte) schnell wieder eingestellt habe.
Vor Jahrewn lief mal eine russisch- internationale, auch mehrteilige Fernsehverfilmung: An die habe ich eine recht gute Erinnerung.
HG
finsbury
Hallo Evelyne,
wie schön und wollkommen zurück. Auf viele anregende Diskussionen
HG
finsbury
Hallo zusammen,
vor kurzem habe ich mir den Band "Romantik. Eine deutsche Affaire" von Safranski angeschafft. Hat das Buch schon jemand hier aus dem Forum gelesen?
HG
finsbury
Hallo zusammen, hallo Sir Thomas,
um nochmal auf Thomas Mann zurückzukommen: "Wälsungenblut" erfüllt das Thema auch auf das Schönste und -um auch noch so einen wunderbaren nominalisierten Superlativ zu verwenden - auf das Manierierteste, ist aber gerade deswegen besonders nett lesen.
"Amor fou" ist wohl auch eines der Grundthemen der Literatur, da können wir noch viel zusammen stellen: Anna Karenina, mindestens zwei Bände der Suche nach der verlorenen Zeit, Lady Chatterley, Erec, der sich bei seiner Enite "verliegt" und damit zumindest für die damalige Ritterwelt einer amour fou erliegt, dann um im Mittelalter zu bleiben, Tristan und Isolde und und und ..
HG
finsbury
Hallo zusammen,
auch ich habe im letzten Halbjahr ein paar kleinere Sachen von Hamsun gelesen, unter anderem "Pan" sowie zwei weitere Erzählungen, die z.T. auf das Personal von "Pan" zurückgreifen.
Nun habe ich gerade Pan von Knut Hamsun beendet und vor ein paar Wochen schon ein paar seiner kürzeren Werke gelesen. Ich gestehe, dass mich die Werke Hamsuns etwas ratlos zurücklassen. Einerseits versteht es der Autor, mit Hilfe seiner Naturschilderungen eine sehr schöne und sehr dichte Atmosphäre für seine Erzählungen zu kreiieren. Andererseits sind die Charaktere derart abstrus, dass ich nur kopfschüttelnd davor stehe. Die Handlungen und Reaktionen z.B. des Leutnants in Pan sind m.M.n. eigentlich völlig irr, ohne dass der Leutnant aber den Eindruck eines Irren hinterlässt. Ein 25Jähriger mit dem Charakter eines 10Jährigen - so würde ich ihn beschreiben.
Das kann ich nur unterschreiben: Auch ich wusste mit diesem Leutnant wenig anzufangen. Solche ein wenig vom Irrsinn gestreiften Verliebten kommen auch in den oben erwähnten Erzählungen vor.
Dennoch, da muss ich sandhofer und den anderen Forumsteilnehmern zustimmen, seine fast lyrischen Naturbeschreibungen sind sogar in der Übersetzung sehr schön und eindrucksvoll, übrigens nicht nur die von Norwegen, sondern auch die der amerikanischen Großen Ebenen, die in der Erzählung "Vagabundentage" den Hintergrund bilden.
HG
finsbury
Hallo Leserin,
vielen Dank für diese Rückmeldung: Natürlich haben alle Werke von Werfel einen religiösen Hintergrund, der auch ok. ist. Ich bin nur nicht so interessiert an dezidiert religiösen Büchern wie zum Beispiel "Das Lied von Bernadette", von dem ich annehme, dass es das Erweckungserlebnis in den Mittelpunkt stellt.
Hg
finsbury
Hallo Dostojevskij,
Ich weise schon mal auf den Goethe-Roman <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/349807363X/">Ein liebender Mann</a> Martin Walsers hin, der im März 2008 erscheinen wird und von dem ich in der <a href="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/12/31/dlf_20071231_2305_414c210b.mp3">Jahresrückblicksendung</a> des Büchermarktes im DeutschlandRadio hörte.
danke für den Hinweis. Aber nach der "Angstblüte" des letzten Jahres reicht mir erstmal Walsers Behandlung des Themas Lebensangst im Zusammenhang mit Alter Mann - Junge Frau - Beziehung, auch wenn es sich um Goethe handelt.
Es mag dies wirklich für den einen und anderen ein echtes Problem sein, aber bei Walser dreht sich in den letzten Romanen zuviel darum. Schließlich werden wir alle älter, da gibt es auch noch andere Aspekte, die eine Behandlung lohnen.
HG
finsbury
Hallo Manjula,
auch dir ein frohes neues Lese- und sonstiges Jahr!
Das 18. Buch beginnt mit Gedanken über die deutsche Literatur, wobei Goethe auch auf sein wohl eher derbes Werk "Hanswursts Hochzeit" eingeht. Von diesem Stück hatte ich vorher noch nichts gehört; dass es im Anhang als "pornographisch" bezeichnet wird, scheint aber angesichts dieser Auszüge nicht übertrieben.
Dazu habe ich in der Friedenthal- Biografie auch einiges gelesen, unter anderem, dass der Sturm und Drang uns heute im Wesentlichen als ein literarischer Stilumbruch und als das auch gesellschaftliche Aufbegehren der literarischen Jugend erscheint, dass diese Bewegung aber auch in ihrer breiten Basis sehr viel mit Kraftmeierei und eben auch Vulgarismen zu tun hatte. Aber das gehört zur jugendlichen Entwicklung nun mal dazu, besonders, wenn noch nicht viel dahinter steckt, wie wohl auch beim jugendlichen Goethe. :zwinker:
Interessant finde ich aber, dass sich G. auch im Alter noch zu diesem Jugendwerk bekennt. Er scheint es recht behaglich zu genießen, dass er den Topf auch weiter unten einmal umgerührt hat.
Wenn die Autobiographie auch nicht "komplett" ist, hat sie mir doch sehr gut gefallen. Ich habe das Gefühl, Goethe als Mensch "näher kennen zu lernen". Besonders haben mir die Einschübe zur Literatur (sowohl der eigenen als auch seiner Kollegen) gefallen, das hätte für meinen Geschmack gern noch ausführlicher sein können. Insgesamt ein Buch, das mir viel Freude gemacht hat - ebenso wie der Austausch in dieser Minileserunde :winken:
Nun, da treffen sich unsere Meinungen. Ich will in diesem Jahr auch noch ein paar kleinere Werke aus Goethes Jugend lesen: eben diese ganzen kleinen Jugenddramen und darunter vor allem "Götter, Helden und Wieland":
Wieland schätze und lese ich gerne, finde auch seine Reaktion auf die Veröffentlichung dieses Dramas sehr vorbildlich, da muss ich es doch mal lesen.
Mir hat unsere Leserunde auch Spaß gemacht. Hoffentlich treffen wir uns mal wieder in einer! :winken:
HG
finsbury
Hallo zusammen,
vor grauer Vorzeit las ich anlässlich meines eigenen Abiturs Werfels Roman "Der Abituriententag", eine, wenn ich mich recht erinnere, Geschichte von verschleppter Schuld aus Jugendtagen -vom Genre, nicht von der Behandlung und vom Stil her so ähnlich wie "Katz und Maus" von Grass. Mir hat's damals ganz gut gefallen.
Daneben habe ich noch die "Komödie einer Tragödie : Jacobowski und der Oberst" gelesen, wo ein jüdischer Emigrant im besetzten Frankreich einen SS-Offizier überlistet. Auch das fand ich recht gelungen. Werfel hat es nach seiner Flucht über Frankreich in die USA nach einem wirklichen Vorfall geschrieben.
An die anderen Sachen habe ich aus demselben Grund wie alpha noch nicht herangetraut.
Aber anscheinend hat Werfel auch die nicht-religiöse Literatur um einiges beschenkt. Danke für den Tipp mit Verdi, Maria. Allerdings interessiert mich die - insbesondere italienische - Oper nicht besonders. Sie ist mir zu übertrieben dramatisch und alle sterben dabei immer so lange und herzzerreißend ... :zwinker:
HG
finsbury
Hallo Zola,
meine Neuentdeckung des Jahres 2007 heißt (ziemlich unspektakulär) Heinrich Böll. "Der Zug war pünktlich" sowie "Und sagte kein einziges Wort" gehören zu den besten Sachen, die ich letztes Jahr gelesen habe.
Es freut mich, dass ich fast in prophetischer Voraussicht im Januar eine Werkausgabe von ihm gekauft hatte, ohne jemals etwas von ihm gelesen zu haben.
schön wieder einmal zu lesen, dass auch andere Leser Böll nicht für zeitgebunden und vergänglich halten. Ich lese auch immer mal wieder gerne einen Roman oder eine Erzählung von ihm und mag auch gerade die oben stehenden frühen Sachen.
Die Zeitgebundenheit ist nur vordergründig, dahinter geht es um die großen Themen: Einsamkeit vs. Gemeinsamkeit, anpassen vs. protestieren, Sinnsuche; das Ganze in einer schönen, manchmal kargen, manchmal metaphernreichen Sprache.
HG
finsbury
Hallo Doris,
dann herzlich willkommen und weiterhin viel Spaß in beiden Foren.
HG
finsbury
Hallo Manjula,
auch dir wünsche ich, frohe Weihnachten gehabt zu haben.
Ich hatte noch ein Buch zwischengeschoben, um dir nicht zu weit vorauszugaloppieren, aber wegen der herrlichen Lesefreizeit habe ich jetzt dennoch auch den Goethe fertig. Wie du schriebst, schade! Das ist ein Buch, mit dem ich gerne lebte. Aber ich werde es noch häufig zu Rate ziehen, habe mir extra vorne eine Kommentar-zu-den-Werken-Liste reingeschrieben, damit ich jederzeit nachschlagen kann.
Die letzten Bücher sind ja alle nicht umfangreich, da kam man schnell durch.
Die Lili-Geschichte lebt im neunzehnten Buch noch einmal auf, sie scheint Goethe auch aus der Alterssicht doch recht wichtig gewesen zu sein. Aber glücklicherweise hat er sie nicht geheiratet, denn es war ja wohl die bürgerliche Existenz mit einer genügenden Portion beruflichem Ehrgeiz, die hier von ihm gefordert wurde. Was aus der unmittelbaren zeitgenössischen Sicht häufig unsozial, flatterhaft und so weiter aussieht, hat in einem solchen Fall dann doch seinen höheren Sinn. Aber für uns Otto-Normalverbraucher wäre es denn doch Hybris, solches für uns in Anspruch zu nehmen :zwinker:.
Und nochmal Lavater, diesmal sogar im Original und das ist genauso schrecklich, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber diesem Herrn gegenüber bin ich auch voreingenommen. Nach den Auswüchsen, die ähnliche Studien in Zusammenhang mit Rassismus im Dritten Reich genommen haben, kann ich an Lavaters Schriften nicht Gutes finden, bemühe mich aber auch nicht darum :rollen:.
Im 20. Buch gibt es noch einige interessante Ausführungen zu Goethes Verständnis des Dämonischen, das, wenn ich es richtig verstanden habe, nichts Teuflisches ist, sondern das Unkontrollierbare, triebhafte Element in Natur und Mensch, das alles immer wieder umstößt, Entwicklungen zerstören, aber auch die Wiege von neuem Guten sein kann. In diesem Zusammenhang lernen wir dann auch seinen "Egmont" kennen, aber auch die Lili-Geschichte wird in diesem Licht interpretiert.
Und schließlich endet Goethes Autobiografie mit dem endgültigen Aufbruch nach Weimar - für ihn wohl nur als vorläufiges Ende gedacht, aber es ist dann notgedrungen doch ein rundes geworden: Die Voraussetzungen sind nun gelegt, der Dichter ist etabliert und die Wege sind mehr vorgezeichnet als jemals früher.
Ich freue mich auf deine Stellungnahme zum Rest und wünsche dir zunächst einmal einen guten Rutsch!
HG
finsbury
Hallo Nimue,
herzlichen Dank!
Gerne schließe ich mich Maria an und wünsche dir schöne entspannende Feier- und Lesetage!
HG
finsbury