zwischenzeitlich habe ich North and South gelesen und fand den Roman wunderbar im Stil und Aufbau und in den Entwicklungen der Personen, der Spannungsbogen ist toll aufgebaut. Ich glaube ja, daß in der Figur Thornton ein bißchen Friedrich Engels zu finden ist; das frühe Verlassen der Schule, die Führung einer Baumwollspinnerei im Norden Englands... Ob das Zufall ist? Zumindest könnte ich im Netz herausfinden, daß Gaskell und Engels eine zeitlang in Manchester nur 100 m voneinander entfernt wohnten.
Und natürlich ist da noch die Frauenfigur Margaret, die eine erstaunliche Entwicklung durchmacht.
Ich kann dir das Buch sehr ans Herz legen.
Volltreffer! 
Ich bin jetzt ca. bei der Hälfte von North and South und wie Du, Maria, schon geschrieben hast, ist der Roman wunderbar aufgebaut ... und den Stil mag ich sowieso. :smile:
Mir gefällt gut, wie die Ansichten, Vorstellungen und auch Vorurteile zwischen dem Norden und dem Süden dargestellt sind, aber vor allem auch die Haltung der Arbeitgeber und der streikenden Arbeitnehmer - ein wahrlich zeitloser Konflikt. Durch Margarets Kontakt sowohl zu den Thorntons als auch zu den Arbeitern (Higgins) lernt man beide Seiten kennen, das macht die Handlung sehr authentisch.
Auch die persönlichen/familiären Beziehungen und Konflikte geben einiges her - ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Wer lieber auf deutsch liest:
Laut Wikipedia gibt es eine Übersetzung mit dem Titel "Margarethe" (Reprint bei Amazon gibt's nicht mehr); hier wurde ich fündig:
https://opacplus.bsb-muenchen.…zabeth+gaskell+margarethe
(PDF-Download bei "online lesen")
Gruß, Gina 