Beiträge von GinaLeseratte


    @Gina
    Und hast du danach noch etwas anderes von ihm gelesen? :smile:
    ...
    Im Zusammenhang mit Camus wird häufig auch Sartre genannt, hat da jemand Leseerfahrung?


    Von Camus habe ich noch "Die Pest" gelesen. Das hat mir nicht so gut gefallen wie "Der erste Mensch", aber warum ... das weiß ich wirklich nicht mehr. :rollen: (Ich meine mich zu erinnern, dass mich Inhalt/Handlung nicht überzeugt haben, aber da kann ich auch falsch liegen.)


    Ungelesen habe ich noch "Ein Lesebuch mit Bildern", das "Der Fremde", mehrere Essays und Erzählungen, ein Drama sowie die Rowohlt Monographie enthält. Der Band gefällt mir recht gut, da er einen Überblick über Camus' Leben und Werk bietet.


    Von Sartre habe ich noch nichts gelesen, da warten "Die Wörter" im Regal.


    Gruß, Gina

    "Der erste Mensch" war auch mein erstes Buch von Camus. Obwohl die Lektüre schon über 10 Jahre zurückliegt, kann ich mich an meinen Leseeindruck (nicht an Einzelheiten) noch sehr gut erinnern und der deckt sich mit Deinem - man ist ganz nah am Erzählten. Sehr lesenswert.


    Gruß, Gina

    Hallo Alice,


    herzlich willkommen hier im Forum!


    Dein Name ist schon mal sehr literarisch, denn ich musste unwillkürlich an Alice im Wunderland denken. Viel Spaß also im Klassiker-Wunderland. :smile:


    Gruß, Gina


    Da ich die Manesse Ausgabe habe, kann ich den Text interessehalber mit der obigen Übersetzung vergleichen.


    Gruß,
    Maria


    Vergleichst Du oft/immer die Übersetzungen, wenn Du verschiedene zur Hand hast oder nur wenn Du über besondere/ungewöhnliche Formulierungen stolperst?
    Ich finde das ja auch interessant, vor allem wenn zwischen den Übersetzungen viele Jahre liegen, bin aber (leider) meistens zu faul dazu. :redface:


    Gruß, Gina

    Henry James' 100. Todestag am 28.02.2016 wirft schon in diesem Jahr seinen Schatten voraus:


    [kaufen='3869640979'][/kaufen]
    Hazel Hutchison: Henry James Biografie (Parthas, Mai 2015)


    [kaufen='3717523880'][/kaufen]
    Henry James: Die Europäer (Manesse, Oktober 2015, Neuübersetzung)


    [kaufen='3446249176'][/kaufen]
    Henry James: Die Gesandten (Hanser, September 2015, Neuübersetzung)


    Neuauflagen anderer Werke erscheinen ebenfalls im Herbst 2015 u.a. bei Insel und dtv.


    Gruß, Gina


    Moin, Moin!


    [kaufen='3882210516'][/kaufen]
    "In den <a href="http://www.matthes-seitz-berlin.de/reihe/naturkunden.html">Naturkunden</a> erscheinen Bücher, die von der Natur erzählen, von Tieren und Pflanzen, von Pilzen und Menschen, von Landschaften, Steinen und Himmelskörpern, von belebter und unbelebter, fremder und vertrauter Natur." Auf diese, auch <a href="http://www.zeit.de/2013/51/sachbuch-naturkunden-judith-schalansky"> buchgestalterisch herausragende Buchreihe</a> stieß ich durch die Vorstellung von <a href="http://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/aepfel-und-birnen.html">Äpfel und Birnen</a>, woraufhin ich als Apfel/Birnen-Liebhaber sofort hellwach wurde. Fast <a href="http://www.amazon.de/%C3%84pfel-Birnen-Gesamtwerk-Korbinian-Aigner/dp/3882210516/">800 Aquarelle</a> zeigen visuell beeindruckend, wieviel Sorten es gibt und wie sie sich unterscheiden.


    Den Äpfel und Birnen-Band kenne ich leider nicht, aber die Naturkunden-Reihe an sich ist wirklich etwas Besonderes - für Naturfreunde und Bibliophile. Ich habe die kleinen Bände "Esel", "Eulen" und "Krähen". Die sind wunderschön gestaltet und - soweit ich es nach den ersten Seiten der Esel sagen kann - auch absolut lesenswert. Schön, dass es so etwas noch gibt!


    Gruß, Gina


    Moin, Moin!


    [kaufen='3847700154'][/kaufen]
    <a href="http://www.amazon.de/Tausend-Ein-Tag-Morgenl%C3%A4ndische-Erz%C3%A4hlungen/dp/3847700154/">Tausend und Ein Tag. Morgenländische Erzählungen</a>. Dieser 4,5 kg schwere <a href="http://www.die-andere-bibliothek.de/Foliobaende/Tausend-und-Ein-Tag::669.html">Folioband</a> der Anderen Bibliothek enthält die Zwillingsschwester der weitaus berühmteren orientalischen Geschichtensammlung <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tausendundeine_Nacht">Tausendundeine Nacht</a>, die ich bis zu dieser Besprechung im November im Deutschlandfunk nicht kannte. Rainer Schmitz (Ja - der mit dem Monumentalbibliomanikum <a href="http://www.amazon.de/Was-geschah-mit-Schillers-Sch%C3%A4del/dp/3453600800/">Was geschah mit Schillers Schädel? Alles, was Sie über Literatur nicht wissen</a>) hat dieses vergessene Juwel für uns wieder zugänglich gemacht und mich belehrt, wieviel es noch zu entdecken gibt in der Literatur. Giacomo Puccinis Oper <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Turandot">Turandot</a> bezieht ihren Stoff aus <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tausendundein_Tag">Tausendundein Tag</a>, welches das Pech hatte, hinter der anderen Geschichtensammlung hinterherzuhinken und im Laufe der nächsten Jahrhunderte zumindest bei uns im Abendland quasi unsichtbar zu werden. Den Preis des Buches allerdings werden nicht wie auf einem orientalischen Bazar herunterhandeln können. Schmitz selbst bezeichnete ihn als, auch im Vergleich mit anderen, vergleichbaren Ausgaben der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Die_andere_Bibliothek">Anderen Bibliothek</a>, fair und angemessen.


    Mit diesem Prachtstück liebäugle ich schon seit dem Erscheinen, weil es bei seiner Zwillingsschwester sein sollte und auch der erst vor ein paar Jahren entdeckten kleinen Schwester 101 Nacht Gesellschaft leisten könnte. :smile:
    Aber der Preis ... schluck ... (also ich träum weiter davon und tröste mich mit den Texten bei Gutenberg http://gutenberg.spiegel.de/bu…lische-erzahlungen-4487/1).


    Gruß, Gina

    Vor kurzem gelesen:
    "Untertauchen" von Lydia Tschukowskaja - Vielen Dank JHNewman für diesen interessanten Tipp! :winken:


    Heute beendet:
    "Stoner" von John Williams - für mich einer der besten Romane der letzten Jahre! Was für ein tolles Buch!


    Gruß, Gina

    Wie schön! :winken:


    Ja, dieses "Spiel mit Erinnerung und Vergänglichkeit" wie Du es so schön bezeichnet hast und die wunderbare Sprache schaffen für mich eine unvergleichliche Atmosphäre, in der auch ein Hauch Melancholie mitschwingt. - Mit dem Schlusssatz des Prologs "Ich war schon einmal hier gewesen ..." tauche ich sofort wieder in die Geschichte ein - pures Leseglück!


    Überhaupt der Prolog: Die Zeit des Prologs scheint viel weiter weg von Charles' Erinnerungen zu sein als nur die vergangenen Jahre - eine ganze untergegangene Epoche wie ein vergilbtes Foto.


    Und außerdem liebe ich natürlich Aloysius ... :smile:


    Bitte berichte weiter von Deinen Eindrücken und womöglich weiteren so interessanten Fragen, Maria!


    Gruß, Gina

    Hm, wegen einer anderen Übersetzung kann ich Dir leider nicht helfen, da ich meine alte Brideshead-Ausgabe nicht mehr habe.


    Ich habe ein wenig in diversen Wörterbüchern gestöbert und habe darin nur gefunden, dass es sich um einen umgangssprachlichen Ausdruck handelt, der wohl vor allem im "Schulwesen" verwendet wird: "to walk in a crocodile" - zwei und zwei hintereinandergehen. Aber über die Herkunft stand nirgends was. Ob es vielleicht was mit der Schuluniform oder z.B. einer besonderen Kopfbedeckung zu tun hat? (Ich habe allerdings keine Ahnung, wie die Kopfbedeckungen von Chorknaben aussehen ...)


    Es liest sich natürlich ungewöhnlich, dass es wörtlich mit Krokodil übersetzt wurde. Habe ich woanders auch noch nie gehört/gelesen.


    Gruß, Gina


    Wiedersehen mit Brideshead
    von Evelyn Waugh,


    [kaufen='978-3257068764'][/kaufen]


    atmosphärisch wird Oxford beschrieben und poetisch die Erinnerungen, gefällt mir sehr gut.


    :klatschen: Viel Spaß damit!
    Ich liebe dieses Buch! Bei jedem Lesen zieht es mich aufs Neue in seinen Bann.


    Gruß, Gina


    Warum freut ihr euch nicht?


    Ich bin nicht ununterbrochen online - habe Deine Antwort daher erst jetzt gelesen. :zwinker:



    M.M.n. gibt es eine Keyserling Biografie doch bereits.


    http://www.amazon.de/Eduard-vo…-Leben-Werk/dp/3837075516


    Vielen Dank für den Link.
    Diese Biografie habe ich mir vor einiger Zeit mal angeschaut. Leider hat sie mich nicht überzeugt. In der Rezension werden mehrere Kritikpunkte genannt, die mir bei einer Biografie aber wichtig sind und bei einem Preis von fast 70 EUR (!) bin ich zu keinen Kompromissen bereit. Das ist mir schlicht und einfach zu teuer.


    Gruß, Gina


    Ich warte schon lange auf eine Eduard von Keyserling- Biografie. Eine war - sogar zu einem erschwinglichen Preis - in den 00ern mal angekündigt worden, kam dann aber nicht heraus.


    Als ich eben meiers Eingangstext las, dachte ich: "Ach, eine Biografie von Eduard von Keyserling wäre schön." - Jetzt sehe ich, dass ich mit meinem Wunsch nicht allein dastehe! :smile: :winken:


    Gruß, Gina


    GinaLeseratte: Elizabeth Gaskell hat ihre eigene Belesenheit an ihre Hauptfigur Margaret "weitergegeben". Mir wurde schwindelig, als es in Kapitel 3 (deutsche Ausgabe S. 31) hieß, dass Margaret das "Paradiso" von Dante im Original liest. Im Übersetzerstudiengang war Italienisch meine erste Fremdsprache. Trotzdem würde ich es aufgrund der alten Sprache als harte Arbeit betrachten, dieses Buch im Original zu lesen. Margaret macht das mal so nebenbei aus Langeweile. Hut ab!


    Ich bin bei der Dante-Stelle kurz in Ehrfurcht erstarrt ... (Meine mickrigen Italienischkenntnisse reichen bei weitem nicht für einen auch nur annähernd so anspruchsvollen Text.)


    Mir kam auch gleich "Cousine Phillis" in den Sinn, auf die sandhofer schon hingewiesen hat (Danke sandhofer :winken:). Phillis sagt einmal: "... wenn ich nur dieses alte Italienisch entziffern könnte!" - Mrs. Gaskell wusste also auch um die Mühen der alten Sprache. :zwinker:



    Durch die schnoddrige Umgangssprache wollte ich den Effekt erzielen, den der Dialekt im Original hat: die Arbeiter einer niedrigeren sozialen Schicht zuzuordnen als die Thorntons und die Hales. sandhofer und ich waren uns in dem Interview einig, dass das Sprechen im Dialekt im Deutschen durchaus anders aufgefasst wird. Insbesondere im süddeutschen Raum wie auch in der Schweiz oder in Österreich charakterisiert es den Sprecher nicht als Angehörigen der unteren Schichten.


    Durch die schnoddrige Sprache ist die Abgrenzung der Schichten sehr gut gelungen!


    Als ebenfalls "süddeutsches Pflänzchen" teile ich eure Auffassung. :smile:


    Gruß, Gina

    ich bin zwar bei eurer Leserunde nicht dabei, doch wäre es möglich, ein Beispiel zu zeigen wegen der "Einfachheit". Das würde mich interessieren.


    Gruß,
    Maria


    Mir ist kein besserer Ausdruck als "Einfachheit" eingefallen, aber vielleicht zeigt das kurze Beispiel, was ich meine.


    In Kapitel 17 sagt Higgins über Bessy:
    "Hoo's rather down i' th' mouth in regard to spirits, but hoo's better in health. Hoo doesn't like this strike. Hoo's a deal too much set on peace and quietness at any price."


    In der Übersetzung:
    "Sie is' ziemlich am Boden, was ihre Stimmung angeht, aber gesundheitlich geht's ihr besser. Sie mag diesen Streik nich'. Sie is' viel zu sehr auf Ruhe und Frieden um jeden Preis aus."



    Hoo wurde also "einfach" mit sie übersetzt und nicht in etwas "Dialektartiges" übertragen (keine Ahnung, ob es in einem deutschen Dialekt etwas Vergleichbares gibt).


    Gruß, Gina


    Ich habe übrigens Christina auf der Leipziger Buchmesse getroffen, einen kurzen Bericht findet Ihr =>hier<=. :zwinker:


    Interessant, was ihr über das Übersetzen gesprochen habt.
    Ich war auf die Übersetzung des Dialekts der Higgins' gespannt, im Original fand ich den nicht einfach zu lesen. In der Übersetzung hat mich anfangs die "Einfachheit" der Lösung überrascht, aber beim Lesen war es absolut stimmig! Irgendein deutscher Dialekt hätte schlichtweg verkehrt oder gar lächerlich gewirkt.


    Gruß, Gina