Beiträge von meier

    Servus,
    mit feminin meinte ich bspw. die Albträume und das nächtliche Erwachen Lookwoods, wenngleich meine Irritation sicherlich zum Teil tatsächlich dem Umstand geschuldet ist, dass ich aufgrund der Autorenschaft zunächst von einem weiblichen Besucher auf Wuthering Heights ausgegangen bin. Ich bin deshalb wirklich gespannt, ob dem ein dramaturgischer Sinn zugrunde liegt.


    Zitat

    wahrscheinlich hast du Recht: harte Schale, weicher Kern.


    Ich hatte dies zu Beginn der Lektüre auch gedacht, was sich aber im Folgenden nicht wirklich herausstellt. Bis zum 6. Kapitel erscheint Heathcliff auch wirklich mehr als Opfer der Umstände auf dem Gutshof, die nicht unbedingt dazu angetan sind, einen Menschenfreund aus ihm zu machen.


    Im Moment muss ich versuchen, mein Lesetempo etwas zu drosseln, da ich zunächst auf Beiträge von Theresa gespannt bin, die möglicherweise als einzige Mitleserin bisher ganz andere Eindrücke gesammelt hat.


    Gruß
    Meier

    Servus,
    da mein Buch bereits vor einigen Tagen angekommen ist, bin ich mit meiner Lektüre inzwischen schon recht weit fortgeschritten. Etwas irritierend ist für mich, dass der Erzähler der Rahmenhandlung, Lockwood, m.M.n. doch recht feminin wirkt, so dass ich gespannt bin, ob dies im weiteren Verlauf des Geschehens noch irgendwelche Bedeutung erlangt. Ansonsten bin ich bisher einigermaßen schockiert über die Erziehungsmethoden beider Earnshaws und über das Auftreten Cathys, die einen mit ihrem Auftreten zum Teil ganz meschugge macht. Ich will aber im Moment noch nicht allzuviel verraten und warte zunächst auf weitere Beiträge.


    Gruß
    Meier

    Zitat

    Was ist das für ein seltsamer Titel? Der klingt so ganz und gar nicht nach Balzac.


    Servus,


    es handelt sich dabei um eine Sammlung von Erzählungen; erschienen 1980 im Verlag Neues Leben-Berlin. EVP: 11,80M Enthalten sind:


    01. Das unbekannte Meisterwerk
    02. Ein politischer Prozess im Kaiserreich
    03. Gobseck
    04. Z. Marcas
    05. Madame Firmiani
    06. Die Messe des Atheisten
    07. Der versöhnte Belmoth
    08. Die Belustigungen König Ludwig des Elften
    09. Die drei Scholaren von Saint-Nicolas
    10. Wie das Schloß von Azay erbaut wurde und eben
    11. Leidenschaft in der Wüste.


    Gruß
    Meier

    Zum glück habe ich in meinem Regal noch einen ungelesenen Balzac (Leidenschaft in der Wüste) gefunden, mit dem ich mir die Zeit bis zum Beginn der Bronte LR vertreibe.


    Gruß
    Meier

    Hallo,


    ihr habt natürlich Recht. Habe gerade ein wenig gegoogelt und es gibt tatsächlich keine allgemeine Definition dafür, was nun ein Gift ist. Nichtsdestotrotz halte ich eine solche Diskussion in einem Literaturforum für einigermaßen unangebracht.


    Gruß
    Meier

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    Die Ilias ist mir persönlich deutlich lieber, vielleicht weil sie so archaisch ist. Dieser Krieg mit göttlicher Unterstützung und unbedingten Rachegelüsten donnert über einen hinweg wie ein Gewitter.


    Das ist sicherlich Geschmackssache. Man kennt den Film eh. Laut meinem Nachwort ist sich allerdings niemand wirklich sicher, ob beide Bücher auch wirklich Homer zuzuschreiben sind, was freilich für den Lesegenuss unerheblich sein dürfte.


    Gruß
    Meier

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    Oh, Balzac! Und wenn man dann mal tatsächlich Selbstmordgedanken hegte, könnte man sie nie realisierten, weil man wüßte, daß da immer noch ein ungelesener Balzac herumliegt.


    Allerdings sollte man es tunlichst vermeiden, in einer ostdeutschen Ausgabe das Nachwort zu lesen, ohne am Verfasser Vergeltung üben zu können. Denn es ist wirklich eine Frechheit, was dort zum Teil hineininterpretiert wurde.


    Gruß
    Meier

    Bin im Moment mit dem Haus zur Ballspielenden Katze fertig geworden. Eine wiklich ergreifende Geschichte um das Schicksal einer Tuchhändlerstochter, die einen Künstler zum Ehemann nimmt. M.m.n. eine fein beobachtetes Sittenportäit des beginnenden 19. Jahrhunderts, welches mich in seiner Endkonsequenz zutiefst erschütterte.


    Im Anschluss habe ich gleich noch die herrliche Geschichte von Pierre Grassou gelesen, die sich ebenfalls in meiner Ausgabe befand.


    Gruß
    Meier

    Bin mit dem Homer jetzt durch und, um das blasphemische etwas zu relativeren sei gesagt, dass zumindest beim Freiermord einiger Tiefsinn erkennbar ist. Immerhin werden alle Unschuldigen verschont!!! Sicherlich seinerzeit ein vorher nur selten gedachter Gedanke, insbesondere weil das letzte Kapitel ein echtes Happy End bringt und weiteres Blutvergießen abgewendet wird. Eigentlich könnte es jetzt auch mit der Ilias weitergehen, die aber leider nicht vorrätig ist. Außerdem sind meine derzeitigen Prioritäten mit den Bronte Sisters klar definiert.


    Gruß
    Meier

    Der 21. geht auf jeden Fall in Ordnung. Ich werde mir also auf jeden Fall Wuthering Heights zulegen und würde mich freuen, wenn sich neben Theresa noch weitere Forenteilnehmer für eine LR erwärmen könnten.


    Gruß
    Meier

    Sorry Montaigne,


    ich hatte in letzter Zeit die Beiträge nur flüchtig überflogen und wollte ursprünglich hier teilnehmen, weil dies derjenige Roman der Bronte Schwestern zu sein scheint, der auf die Kunst den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen hat. Ich denke eh, dass es sinnvoller wäre, sich auf einen, der zur Debatte stehenden Romane, zu beschränken.


    Gruß
    Meier

    Zitat

    Hat jemand Lust eines dieser Werke mitzulesen.


    Unter Umständen im Anschluss an die Bronte LR. Wobei ich mich bloß spontan entscheiden könnte, entsprechend meiner zeitlichen Auslastung.


    Gruß
    Meier