Zitat
Eigentlich finde ich das immer etwas sonderbar bei Briefromanen, also nicht nur bei Anne und auch wenn man bedenkt, dass die Menschen zu der Zeit mehr und ausführlichere Briefe geschrieben haben, aber Zeitenweise direkte Rede wiederzugeben, - also ich weiß nicht. Wie wirkt das eigentlich auf euch?
Im Grunde genommen gar nicht, da es den Handlungsverlauf bisher eigentlich nicht beeinträchtigt. Interessant wäre evtl. im weiteren Verlauf der LR zu beobachten, ob es sich dabei nur um ein durchgängiges Stilmittel handelt oder ob das Briefeschreiben außerdem einen inhaltliche Zweck erfüllt.
Inwischen habe das 13. Kapitel beendet und bin nun doch durch den plötzlichen Handlungsumschwung ziemlich überrascht. Irgendwie kommt mir Gilbert trotzdem recht teenagerhaft in seinem ganzen Benehmen vor, wenngleich er es ist, der die geschäftlichen Angelegenheiten für seine Familie regelt. Die plötzliche Eifersucht, die er an den Tag legt, halte ich auch nicht gerade für einen großen Freundschafts, bzw. Vertrauensbeweis, insbesondere da es nach seiner "Entdeckung" sicherlich möglich gewesen wäre, innerhalb eines Gesprächs, Klarheit in dieser ganzen Angelegenheit zu erlangen. Aber schließlich handelt es sich um einen Roman, bei dem Handlungsumschwünge durchaus beabsichtigt sind und inzwischen auch für mächtig Spannung sorgen.
Gruß
Meier