Beiträge von meier

    Servus,


    beim Stöbern nach E-Books bin ich soeben auf diesen Autor gestoßen, dessen Themenauswahl ich recht interessant finde. Ist jemand mit dem Werk Wassermanns vertraut und falls ja wäre eine natürlich eine kurze persönliche Einschätzung sehr hilfreich.


    Gruß
    Meier

    Ich habe gerade meine erste Herta Müller Lektüre hinter mir. "Dorfchronik" war eine der humorvollsten Kurzgeschichten über anundfürsich unerträgliche Zustände die mir in letzter Zeit untergekommen ist. Die Geschichte warf indes Fragen bezüglich der Autorenvita auf, die ich jedoch eher in einem Müller Ordner vorbringen sollte.


    Gruß
    Meier

    Zitat

    Also wirklich, wie kann man nur so gegen und über "sein geliebtes Heimatland" schreiben? :breitgrins:


    hmm... Ich finde, dass er in "Die Ursache-Eine Andeutung" fast noch liebevoller von seiner Heimatstadt Salzburg berichtet.


    gruß
    Meier

    Jo. Ich habe mich auch einmal für etwas Unterhaltsames entschieden. Urs Widmer: Der Koch. Mein zweiter Widmer nach der anderen Seite des Mondes. Schaun mer mal wie sich die Handlung entwickelt...


    Gruß
    Meier

    Hallo Eni,


    mit deinem Beitrag erweckst du lie LR noch einmal so richtig zu neuem Leben. Und, ja ich beziehe mich bei meinem Vergleich auf Sturmhöhe, dessen gesamte Handlung mir doch etwas zu kostruiert vorkam. Bei Anne hatte ich zu Beginn das Gefühl, sie verstricke sich etwas sehr in langatmige Dialoge, vornehmlich über Erziehungsfragen. Dann aber machte das Buch doch einigen Spaß beim Lesen. Über die Handlungsweise der Hauptakteure lässt sich natürlich im Nachhinein streiten und gerade bei diesem Buch sehe ich doch einigen Grund für die Entrüstung, mit der es zur damaligen Zeit aufgenommen wurde, da ich vermute, dass sich doch einige Herren der vornehmeren Gesellschaft, mit Verlaub gesagt, auf den Schlips getreten sahen. Um mein Bild von den Bronte Sisters abzurunden, wäre dann dieses Jahr evtl. wirklich noch die Jane Eyre LR auf dem Plan, wobei ich mir im Moment ob der geringen Beteiligung aber noch nicht recht sicher bin.


    Gruß
    Meier

    Ich hoffe, dass ich die nächsten Tage dazu komme, mit den Teufeliaden zu beginnen, nachdem der Dostojevski wieder einmal so spannend war. Der Spieler hatte mich überhaupt sehr überrascht. Ich fand die Geschichte wesentlich weniger verwirrend, als ich dies von Dostojevski bisher gewohnt war.


    Gruß
    Meier

    Zitat

    Ich bin nun fertig mit dem Buch :-)


    Hi Eni,


    das freut mich sehr! Wie hat es dir insgesamt gefallen? Zuweilen fand ich das aufopfernde Wesen Helens fast ein wenig übertrieben, wenngleich sie, wie gestern angedeudet, immerhin noch Arthurs schönes Anwesen erbt, wobei schlecht zu sagen ist, ob sie es nun darauf abgesehen hatte, als sie so überraschend zu ihrem Mann zurückkehrte. Was mich auch etwas wunderte ist, dass sie sich am Ende doch auf Graham einlässt, obwohl für mich zwischen ihm und dem früheren Bewerber Hargrave eigentlich kein charakterlicher Unterschied zu bemerken war. Insgesamt fand ich das Buch fast etwas besser geschrieben als das ihrer Schwester, wobei dies natürlich mein rein subjektiver Eindruck gewesen ist.


    Gruß
    Meier

    Seit ich das Buch gelesen habe, wollte ich schon lange einmal in einfachen Worten erklärt haben, was eigentlich diese berühmten Modulformen sein sollen. Weiß zufällig jemand darüber Genaueres?


    Gruß
    Meier

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    Helens Zuneigung Arthur gegenüber scheint wirklich unerschöpflich. Nachdem sie flüchten konnte und sich versteckt hält, kehrt sie tatsächlich zu ihrem Scheusal von Ehemann zurück.


    Hi Eni,


    als ich das gelesen hatte, war ich ebenfalls schockiert. Andererseits weiß man zum Ende nicht, ob aus Nächsten oder aus Eigenliebe (weshalb lasse ich vorerst dahin gestellt, um nicht zuviel zu verraten). Dass Mr. Lawrence Helens Bruder ist, hatte ich zwar vorher bereits geahnt, was freilich die gesamte Heimlichtuerei in etwa erklärt. Wie weit bist du eigentlich im Moment, damit ich in etwa abschätzen kann, was ich bereits verraten darf und womit ich lieber noch warte, bis du mit dem Buch ebenfalls durch bist. Ich denke, es gibt abschließend schon noch einigen Gesprächsstoff, so dass ich hoffe, wenigstens du bleibst der LR bis zum Ende treu.


    Gruß
    Meier

    Zitat

    Bei dem Bild, welches Anne von den Männern zeichnet, möchte man wirklich keine junge Frau sein. Das Verhalten der Männer während des Jagdbesuches ist absurd. Sie betrinken sich, werden handgreiflich und demütigen die Frauen. Dabei kennen sie keine Scham, dies vor anderen Personen und im Beisein ihrer Frauen zu tun.


    Das habe ich mir beim Lesen auch gedacht und ging schon zeitweise davon aus, dass sich Anne in der Gesamtchronologie etwas vertan haben muss, weil laut ihren Schilderungen sogar Klein Arthur vom Vater betrunken gemacht wurde, quasie in einem Alter von höchstens 3-4 Jahren, was nun wirklich dem Fass den Boden ausschlägt. Ansonsten war ich beim Tagebuch immer wieder verwundert, wieviel Liebe oder Hilfe sie ihrem Mann trotz aller Demütigungen die ganze Zeit über entgegenbringt.


    Gruß
    Meier

    Nach weiteren zehn Kapiteln muss ich mich nochmals zu Wort melden, da ich Helen enorm zu ihrem Nachteil verändert erlebe. Mir zumindest fiel nichts wirklich Negatives an ihrem neuen Verehrer, Mr. Hargrave, auf, so dass ich Helen zudiesem Zeitpunkt der Geschichte durchaus der Hartherzigkeit bezichtige. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie Mr. Hargrave all den Hass spüren lässt, den eigentlich ihr noch Ehemann verdient hätte und der nach wie vor von ihr mit Schonung behandelt wird. Was mich besonders ärgert, ist die vollkommene Selbstsicherheit, die sie an den Tag legt, um ihren Verehrer möglichst harsch vor den Kopf zu stoßen, der schließlich auch nichts dafür kann, dass er sich in sie verliebt hat und bei seinen Annäherungsversuchen nicht einmal sonderlich taktlos agiert.


    Gruß
    Meier

    Servus,


    inzwischen bei Kap. 27 angelangt fällt mir der Spruch "drum prüfe wer sich ewig bindet..." ein. Helens früherer Gemahl wird vorgestellt und lässt erahnen, weshalb sie sich insgesamt sehr distanziert gegenüber Männern im Allgemeinen verhält. Ich vermute im Moment, dass sie sich auf Wildfell Hall vorwiegend vor ihrem früherem Ehemann und seinen "Freunden" versteckt hält und Mr. Lawrence evtl. einen wirklichen Kameraden vorstellt, dem Helen ihre wiedergewonnene Freiheit zu verdanken hat, die sie natürlich nicht gleich wieder an den erstbesten Verehrer verlieren möchte.


    Gruß
    Meier

    Zitat

    Eigentlich finde ich das immer etwas sonderbar bei Briefromanen, also nicht nur bei Anne und auch wenn man bedenkt, dass die Menschen zu der Zeit mehr und ausführlichere Briefe geschrieben haben, aber Zeitenweise direkte Rede wiederzugeben, - also ich weiß nicht. Wie wirkt das eigentlich auf euch?


    Im Grunde genommen gar nicht, da es den Handlungsverlauf bisher eigentlich nicht beeinträchtigt. Interessant wäre evtl. im weiteren Verlauf der LR zu beobachten, ob es sich dabei nur um ein durchgängiges Stilmittel handelt oder ob das Briefeschreiben außerdem einen inhaltliche Zweck erfüllt.


    Inwischen habe das 13. Kapitel beendet und bin nun doch durch den plötzlichen Handlungsumschwung ziemlich überrascht. Irgendwie kommt mir Gilbert trotzdem recht teenagerhaft in seinem ganzen Benehmen vor, wenngleich er es ist, der die geschäftlichen Angelegenheiten für seine Familie regelt. Die plötzliche Eifersucht, die er an den Tag legt, halte ich auch nicht gerade für einen großen Freundschafts, bzw. Vertrauensbeweis, insbesondere da es nach seiner "Entdeckung" sicherlich möglich gewesen wäre, innerhalb eines Gesprächs, Klarheit in dieser ganzen Angelegenheit zu erlangen. Aber schließlich handelt es sich um einen Roman, bei dem Handlungsumschwünge durchaus beabsichtigt sind und inzwischen auch für mächtig Spannung sorgen.


    Gruß
    Meier

    Nach dem elften Kapitel habe ich langsam das Gefühl, mich einigermaßen im Roman zurechtzufinden, wo ausgerechnet der Pfarrer derjenige ist, der den Gerüchten weiteren Nährboden gibt. Insbesondere nach dem 11. Kapitel frage ich mich aber, weshalb Gilbert nicht einfach nachhakt, was Mrs. Graham nun eigentlich genau vorgeworfen wird, wo doch obendrein auch seine Mutter und Rose darüber im Bilde zu sein scheinen. Nachgerade finde ich es eigentlich ganz korrekt, dass der Pfarrer zumindest Mrs. Graham über die umlaufenden Gerüchte in Kenntnis setzt, ohne dass er deswegen die gesamte Gemeinde darüber informieren und vor Helen warnen müsste. Was ich allerdings auch nicht verstehe ist, dass sie gegenüber Gilbert so distanziert bleibt und sich ihm auch nicht freundschaftlich anvertraut, der doch offensichtlich einen Gentleman alter Schule vorstellt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht...


    Gruß
    Meier

    Servus auch,


    Kapitel neun wurde meinerseits inzwischen auch beendet, so dass sich durchaus die Frage stellt, was es mit dem Gerücht auf sich hat, insbesondere da zum Ende des Kapitels eine Antipathie zw. Mr. Lawrence und Mr. Markham offensichtlich wird, ohne dass mir persönlich ein grobes Fehlverhalten von Mr. Lawrence auffällig geworden wäre. Wirklich furchtbar empfinde ich diese nichtssagende Heimlichtuerei, bei der Mrs. Graham irgendwelcher gestaltloser Vergehen bezichtigt wird, deren man eigentlich keine beim Namen nennt. Außer dass auf Ähnlichkeiten zwischen Mrs. Grahams Sohn und Mr. Lawrence angespielt wird. Dies grob zu den weiteren Leseeindücken; ich hoffe, ihr nehmt euch täglich nicht mehr als ein bis zwei Kapitel vor, da ich nur sehr unregelmäßig zum Lesen komme.


    Gruß
    Meier