Beiträge von Poppea

    Also habe ich mir neben dem EReader auch die Gutenberg DVD bestellt, habe aber auch nur 2GB-SD-Karten. Kennt jemand den Aufbau der DVD? Lässt sich der Inhalt splitten, oder muss man doch zu einer 4GB-Karte Zuflucht nehmen?


    Die SD-Karte geht nur bis 2 GB, wenn sie größer ist, ist sie automatisch eine SDHC-Karte und die kann er nicht lesen. Also muss mit umlagern agiert werden.


    Was? Woher ich das nun auf einmal weiß?? Na aus dem Internet natürlich! Aus dem Internet! Also wirklich! Manche Leute stellen Fragen :grmpf:


    :breitgrins:
    Poppea

    Hallo Lost,


    ich habe eine von einer Bekannten bekommen, allerdings ist es eine alte Ausgabe. Da es sich um HTML-Dateien handelt spiele ich diese erst auf die Festplatte und werde dann mal schauen, was ich überhaupt rüberziehe und in welchem Format, ich hab so das dumpfe Gefühl wenn sie pups :breitgrins: sind, sind sie kleiner...


    Ich bin ja nur eine kleine Verkäuferin von knapp 1,80m :zwinker:, deshalb war für mich die Entscheidung ganz einfach: der Italica kostet 100€ weniger, als der Sony.


    Die gibt es im Moment bei der Digitalen Bibliothek für einen Schnäppchenpreis von 8,50€ zzgl. Versandkosten, wenn man unter 20€ bestellt.
    http://www.versand-as.de/shop/…_info.php?products_id=128


    :winken: P.

    Liebe Maria,


    da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Der Zola ist extra gekauft, kostet aber im Moment kaum was.


    Aber der Reader ist wirklich schön. Was mir gefiel ist die Möglichkeit, alle Formate, auch DRM!!, außer Amazon darauf lesen zu können. Der einzige Wermutstropfen ist der Speicher. Wenn man ihn erweitern möchte, dann geht das zwar vía SD-Karte bis zu 4GB, aber er liest nur normale, keine SDHC-Karten. Das bedeutet: Die normalen finde ich bei Saturn nur bis 2GB, aber bei Amazon scheint es die normalen auch bis 4GB zu geben. Da geht dann das gesamte GutenbergProjekt drauf :smile:


    Ansonsten steht nach der IFA wohl ein sicherer Preissturz bei Sony bevor. http://www.lesen.net/ereader/e…er-auf-der-ifa-2010-3820/ und Medion, das ist die Firma, die Aldi beliefert hat wohl auch einen Reader konzipiert. Da ich keine Touch-Version brauche, mir auch nicht den neuesten Krimi per Wi-Fi herunterladen möchte, sondern nur die unglaubliche Anzahl der Bücher auf Gutenberg komfortabel lesen wollte, reicht mir der Italica alle Mal.


    Und jetzt warten wir ab, wie Lost damit klarkommt.... :zwinker:


    Liebe Grüße
    :winken:
    Poppea


    Edit sagt, er kann auch Hörbücher abspielen und ein Sudoku ist auch drauf!! Ich glaube Edit liest nicht gern :breitgrins:


    Btw - Nach dem Companion habe ich die ersten 150 Seiten von Pepys 1660er-Tagebuch gelesen. Das plätschert und plaudert mit Alltagsbanalitäten so vor sich hin und entwickelt nach und nach einen ganz eigenen Lesereiz. Zumal da neben alltäglichen Dingen große Politik erlebt wird: Die Rückkehr des Königs.


    Omm, ich kenne keinen Neid, oommmmmmmmmm, ich kenne keinen Neid, ooooooooommmmmmmmm, ich kenne keinen Neid, oommmmmmmmmm ich kenne keinen Neid, ooooooooooooooooommmmmmmmmmmm. ich kenne keinen Neid, OOOOOOOMMMMM ICH KENNE KEINEN NEID


    Schiete, funktioniert nicht :breitgrins:


    P.

    Dann Berichte bald Mal über deine Erfahrungen. Ein elektronischer Zola wäre sogar für mich interessant. Sein Werk ist umfangreich und vieles vergriffen. Sonst bin ich sehr kritisch eingestellt zu der Art wie die elektronischen Bücher vermarktet werden. Schon alleine die Frage, nach dem Buch, das man auf eine einsame Inseln mitnehmen will... :grmpf:


    Ist der reader fadengebunden oder nur geklebt? :breitgrins:


    Also, der Reader ist mit 7 Schriftgrößen und einer supereinfachen Bedienoberfläche ausstattet. Er hat einen Knopf wie ein I-Pod und so eine stumpfe Oberfläche, ein Handschmeichler, wiegt nur 174gr und ist sofort MamisLiebling geworden!!! Insofern gilt er als Heftfadengeklebt. Inselgeeignet ist er eher weniger, da war doch noch die Sache mit dem Strom, aber mit ins Altersheim darf er, weil da soviele Bücher raufpassen und wir so die 1-Bücherregal-pro-Insasse-Regel umgehen können :breitgrins: Schon allein deshalb war es Liebe auf den ersten Blick.

    :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen:


    Super, da freu ich mich für Dich!! Ich hatte vorhin schon einmal reingeschaut und war ganz enttäuscht keine frohe Botschaft zu lesen, um so mehr freue ich mich jetzt!


    Da auch ich gute Nachrichten habe, mein E-Bookreader ist heute angekommen und dazu eine Gesamtausgabe Zola :breitgrins: + eine geliehene GutenbergProjektDVD, hab ich für heute auch was Schönes vor.


    Liebe Grüße
    Poppea, die trotzdem irgendwie neidisch ist, jedenfalls ein wenig :zwinker:

    Lieber Gontscharow,


    vielen Dank, jetzt habe ich noch viel mehr gelernt!!! Das wusste ich alles gar nicht, aber Büchner hatte ich auch noch nie auf dem Radar, was ich wohl schleunigst ändern sollte....


    :winken:
    Poppea

    Ja Anita,


    diese Ausgabe fiel mir gestern Abend auch noch ein. Sie war im letzten Quartal die automatische Zusendung. Zu Deusch: es wird in absehbarer Zeit jede Menge ungelesene Exemplare auf im ZVAB geben :rollen:


    :winken:
    Poppea

    Tja Lost,


    dies wäre doch eine gute Aufgabe für eine Schnitzeljagd: Finde das Lokal, in dem ein Schriftsteller schreibt.


    Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich wohne schon seit zehn Jahren in einem anderen Teil von Charlottenburg und gehe kaum aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass es das noch gibt. Werd mal rumfragen. Was ist, wenn ich ein Café mit dichtendem Hausdichter finde? Kommt ihr dann?


    Lieber D.,


    fang doch einfach mal an, vielleicht war es ja nur für mich als Teenager so entsetzlich. Das kann ja sein. Aber ich erinnere mich noch an Hunger, Kälte, Nässe, Ratten und die Suche nach Schlafplätzen. Es hat mich jedenfalls sehr beeindruckt. Was aber nicht heißen muss, dass es schwere Kost ist. Gib Deinem Herzen einen Stoß und denk Dir, Du liest für mich Memme mit.

    Aus "Ein feines Haus":


    Zitat

    ... Dann kam die Rede auf Duveyrier. So ein Unglück, ein reicher Mann, Justizbeamter, sich derart von den Frauen zum Narren halten zu lassen! Immer mußte er welche in den entlegensten Stadtvierteln an den Endhaltestellen der Omnibuslinien haben: Dämchen mit eigener Wohnung, die anspruchslos waren und sich als Witwen ausgaben; irgendwelche Wäsche- oder Kurzwarenhändlerinnen, die Läden, aber keine Kundschaft hatten; aus dem Schmutz gezogene Dirnen, die ausstaffiert und in ihre Wohnung eingesperrt wurden, zu denen er regelmäßig einmal in der Woche hinging, so wie sich ein Beamter in sein Büro begibt. Trublot jedoch nahm ihn in Schutz: zunächst einmal sei sein Temperament daran Schuld; sodann gäbe ja so eine verdammte Frau wie seine nicht bald wieder. Schon in der ersten Nacht, sage man, habe er ihr Entsetzen eingeflößt, da seine roten Flecken sie angeekelt hätten. Daher dulde sie auch gern Geliebte bei ihm, deren Gefälligkeiten ihr eine Last vom Halse nähmen, obgleich sie mit der Ergebung einer anständigen Frau die allen Pflichten genügen wolle, zuweilen noch diese scheußliche Fron auf sich nehme.


    "Die ist also anständig?" fragte Octave interessiert.
    "O ja, anständig, mein Lieber! Alle guten Eigenschaften: schön, ernst, wohlerzogen, gebildet, geschmackvoll, keusch und unausstehlich!"

    :breitgrins:


    Ganz besonders pikant ist es, wenn man weiß, dass Octave die Dame erst unlängst von einem mittäglichen Schäferstündchen hat Heim kommen sehen, die Haare noch zerzaust, die Lider schläfrig...

    Lieber finsbury,


    das freut mich! Das unerhörte an diesem Buch war ja damals den Holocaust in eine Groteske zu packen. Das konnte er sich nur als Überlebender erlauben, jeder andere wäre wäre einer späten Vernichtung anheim gefallen. Er hat wohl auch lange keinen Verlag gefunden, der sich traute das Buch zu drucken. Irgendwie glaube ich mich mich auch noch erinnern zu können, dass Hilsenrath nie viel Geld hatte. Aber das kann auch die Verklärung der Erinnerung sein.


    Hilsenrath selber verkehrte Ende der Siebziger muss das gewesen sein oft im Zwiebelfisch am Savignyplatz, also in der Kneipe gegenüber derjenigen, in der Grass schrieb. Dort waren und sind überhaupt sehr viele Künstlerlokale und eben auch Buchläden. Warum macht Ihr denn nicht alle mal einen Boardausflug hierher??? Wir könnten soviel Spaß miteinander haben!

    Hallo Friedrich-Arthur,


    Hilsenrath ist einer meiner absoluten Lieblinge, es hat noch nie und wird auch nie eine Wohnung ohne H. in meinem Leben geben! Der Nazi und der Friseur ist wunderbar. Du musst die ganze Zeit lachen und doch ist es ein Buch über den Holocaust. Er beginnt folgendermaßen:


    Zitat

    Ich bin Max Schulz, unehelicher, wenn auch rein arischer Sohn der Minna Schulz... zur Zeit meiner Geburt Dienstmädchen im Hause des jüdischen Pelzhändlers Abramowitz. An meiner rein arischen Herkunft ist nicht zu zweifeln, da der Stammbaum meiner Mutter, also der Minna Schulz, zwar nicht bis zur Schlacht im Teutoburger Walde, aber immerhin bis zu Friedrich dem Großen verfolgt werden kann. Wer mein Vater war, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber er war bestimmt einer von den fünfen: der Fleischer Hubert Nagler, der Schlossermeister Franz Heinrich Wieland, der Maurergehilfe Hans Huber, der Kutscher Wilhelm Hopfenstange oder der Hausdiener Adalbert Hennemann.


    Ich habe die Stammbäume meiner fünf Väter sorgfältig prüfen lassen, und ich versichere Ihnen, daß die arische Herkunft der fünf einwandfrei festgestellt wurde. Was den Hausdiener Adalbert Hennemann anbetrifft... da kann ich sogar mit Stolz dagen, daß eriner seiner Vorfahren den Spitznamen "Hagen der Schlüsselträger" trug, ein Knappe des ruhmreichecn Titer Siegismund von der Weide, dem sein Herr und Gebieter als Zeichen seines großen Vertrauens einen bestimmten Schlüssel anvertraute... nämlich: den Schlüssel des Keuschheitsgürtels seiner Gemahlin... ein vergoldeter Keuschheitsgürtel,d er später am Hofe des großen Königs berühmt wurde und Geschichte machen sollte.


    Itzig Finkelstein wohnte im Nachbarhaus. Er war genauso alt wie ich oder... um genauer zu sein...... usw.


    Itzig Finkelstein ist der jüdische Nachbarsjunge. Unglücklicherweise sieht Itzig arisch aus und Max eben nicht. Während sie in der Kindheit noch unzertrennlich sind, wird aus Max aber irgendwann ein SS-Mann... bis der Krieg zu Ende ist und die Nähe zu Itzig ihm auf äußerst kuriose Weise zu Hilfe kommt.


    Nacht wiederum ist sehr schwere Kost. Ich habe mit 15 gelesen und niemals mehr vergessen können. Während Hilsenrath im Nazi & der Friseur seine Kriegserlebnisse auf eine wundervolle Weise in einer Persiflage verabeitet, hat er mit Nacht einen Tatsachenroman geschrieben. Es geht um einen Jungen im Ghetto der ums nackte Überleben kämpft. Es ist sehr grausam, vielleicht fand ich es nur so schrecklich, weil ich so jung und im gleichen Alter war. Dieses Buch war sehr wichtig für mich.


    Vielleicht dann doch besser Zola, da gibts nämlich so gut wie gar keinen Humor - ist halt doch eher was für Melancholiker, die sowieso schon immer wussten, dass das Leben nicht lebenswert ist und dass das schon zu Zeiten Zolas so war :breitgrins:


    Gruß von Steffi


    Dem muss ich heftig widersprechen und werde wenn ich wieder zuahsue bin gleich ein Zitat hier reinstellen! So und nun kann keiner sagen, ich hätte Euch nicht gewarnt!! :smile:


    :winken:
    P.


    Nö, Maria, die B.'s hatte ich nicht gemeint (da war er ja noch jung und noch nicht so selbstverliebt). Th. im Allgemeinen aber sehr wohl. Und ich hatte auch gesagt, ich finde ihn zwar nicht anstrengend zu lesen, sondern diese Art, wenn sie dann auftritt, als anstrengend. Es gibt denke ich mal, in jeder Familie einen Onkel, dessen Geschichten gar nicht so uninterssant sind, der sie aber sehr oft so lehrerhaft und irgendwie angeberisch vorträgt, dass man nicht immer gern zuhört. In meiner Familie ist das Th.M.


    Und auch das ist natürlich ganz subjektiv, vollkommen un-pc, nur meine ureigenste Meinung.