Beiträge von sandhofer

    So gefragt, und weil Du Österreicherin bist: Natürlich den "Radetzkymarsch". Ein Jahrhundert-, wenn nicht Jahrtausendbuch.

    "Ein Porträt des Künstlers als junger Mann" ist meiner unmassgeblichen Meinung nach Joyce' bester Roman und ich würde das Buch auf Platz 2 stellen.

    Zu "Eine Liebe Swanns" habe ich erst vor kurzem in meinem Blog geschrieben, dass man zwar diesen Teil der "Suche nach der verlorenen Zeit" tatsächlich alleinstehend lesen kann, man aber meiner Meinung nach doch einiges versäumt, wenn man nicht zumindest die ersten beiden Bücher der "Suche" mitliest.

    Dostojewski (den Autor!) mochte ich in meiner jugendlich-existenzialistischen Phase sehr; heute ist er mir auf Grund der penetrant durchdringenden Frömmigkeit suspekt geworden.

    Fatma Aydemir: "Dschinns" (Carl Hanser)

    Kristine Bilkau: "Nebenan" (Luchterhand)

    Daniela Dröscher: "Lügen über meine Mutter" (Kiepenheuer & Witsch)

    Carl-Christian Elze: "Freudenberg" (edition AZUR)

    Theresia Enzensberger: "Auf See" (Carl Hanser)

    Jan Faktor: "Trottel" (Kiepenheuer & Witsch)

    Marie Gamillscheg: "Aufruhr der Meerestiere" (Luchterhand)

    Kim de l’Horizon: "Blutbuch" (DuMont)

    Yael Inokai: "Ein simpler Eingriff" (Hanser Berlin)

    Reinhard Kaiser-Mühlecker: "Wilderer" (S. Fischer)

    Anna Kim: "Geschichte eines Kindes" (Suhrkamp)

    Esther Kinsky: "Rombo" (Suhrkamp, Februar 2022)

    Dagmar Leupold: "Dagegen die Elefanten!" (Jung und Jung)

    Eckhart Nickel: "Spitzweg" (Piper)

    Gabriele Riedle: "In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg." (Die Andere Bibliothek)

    Slata Roschal: "153 Formen des Nichtseins" (homunculus)

    Anna Yeliz Schentke: "Kangal" (S. Fischer)

    Jochen Schmidt: "Phlox" (C.H.Beck)

    Andreas Stichmann: "Eine Liebe in Pjöngjang" (Rowohlt)

    Heinz Strunk: "Ein Sommer in Niendorf" (Rowohlt)


    Von zwei, drei Büchern habe ich schon gehört, aber ...

    Ja, wunderschön gezeichnete Charaktere und teilweise echt zum Schiessen komisch. Ich fand damals bei der Lektüre allerdings, dass es wohl ohne ein Minimum an Kenntnissen in anglikanischer Kirchengeschichte hier nicht geht. Zumindest eine Ahnung von der Existenz von und der Differenz zwischen "High Church" und "Low Church" fand ich für mich sehr hilfreich.

    Tristan da Cunha - die Insel, von der Arno Schmidt annahm, sie sei das Vorbild für die "Insel Felsenburg" von Johann Gottfried Schnabel gewesen. Was mich daran erinnert, dass ich das Reclam-Heftchen der Tieck'schen Bearbeitung der "Insel Felsenburg", das ich mal hatte, wieder suchen sollte.

    Hat man sich im Forum überlegt, wo man während der Schließung weiterschreibt? Und falls es im Okt nicht weitergeht, ob jemand ein eigenes Forum aufmacht?

    Die erste Frage hat ja b.a.t. schon beantwortet; jedenfalls ein paar der Meistschreibenden sind in einem "Sommercamp" versammelt. Zur zweiten Frage sind mir keine Pläne oder auch nur Ideen bekannt. (Es ist wohl einfacher, den Tod eines Forums zu beklagen, als eines auf die Beine zu stellen.)

    Sie hat noch einen Roman "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" geschrieben, der wohl zu seiner Zeit ein ziemlicher Erfolg war.

    Ich wusste, der Name der Autorin sagt mir etwas. Den "Käsebier" gab's vor kurzem bei der Büchergilde. Ich habe ihn aber nicht gekauft und jetzt ist er offenbar weg. Je nun ...

    Zur Entwicklung der Schrift gibt es einige gute Bücher. Wenn es Dich interessiert, kann ich in meiner Bibliothek mal Geeignetes heraussuchen.

    Gerne. Für solche Tipps bin ich immer zu haben. Eilt aber nicht.

    Es kann nicht jede/r gleich - aus welchen Gründen auch immer. Ich schätze es sehr, dass es solche Angebote gibt. Aber im Moment ist das nichts für mich.

    Gerade las ich, dass möglicherweise dem Mutterforum im Oktober die Schließung droht. Deshalb wüsste ich gerne, ob dies irgendwelche Auswirkungen auf dieses Forum haben könnte.

    Keine, so weit ich weiss. Suse hat sich sowieso schon lange von diesem Forum zurückgezogen und ihre Forenmüdigkeit erstreckt sich deshalb nur auf Literaturschock und nicht auf das Forum hier.

    Ich glaube, sandhofer, du bist inzwischen der Eigentümer dieser Seite und es hängt an dir, was hier passiert. Ist das richtig so?

    Nein. Jein. Jein. Nein, ich bin nicht Eigentümer dieser Seite, sie gehört immer noch Suse. Aber - siehe oben. Jein, es hängt nur insofern an mir, dass dem Klassikerforum keine Konsequenzen drohen, so lange ich mich darum kümmere. Ist nicht viel Arbeit und im Moment mache ich es noch gern.

    Dann gründen wir eben unsere eigene mastodon-Instanz..

    Das wäre - auch unabhängig vom Weiterleben des Klassikerforums als Forum - eine Möglichkeit, die ich mir auch schon überlegt hatte.

    Wenn ich also so OT sein sollte, werde ich hier künftig meine Fresse ganz halten.

    Keineswegs OT, nur eine persönliche Bemerkung meinerseits. Das Thema wäre interessant, aber ich kann wirklich nicht über 3 Stunden schauen - eine Viertelstunde ist heute mein Maximum. Aber wenn man das kann, ist es natürlich auch schön. War bei mir früher auch anders, aber je nun ...

    (Im Ernst: 3 Stunden Video ist nichts für mich. Meine Aufmerksamkeitsspanne vor einem Film oder einer Doku beträgt ca. anderthalb Minuten.)